Zündmeister

Guten Morgen Ulli,

also kleiner wie 0,4 mm ist die Richtung in die ich denken muß, danke für den Tipp.

Ja der originale Bosch hat einen kürzeren Läufer.
Ich probiere es.
 
mit 0,35 bin ich hingekommen.

Aber vollkommen am Anschlag, verstehe ich trotzdem nicht.
Springt gut an und läuft.

Dankeschön und hoffentlich genug vom wahrem Zündmeister abgelenkt.
 
Wenn der Laufer länger ist (als original vom Konstrukteur vorgesehen), dann öffnet der Kontakt schon zu einem früheren Zeitpunkt.
Wenn er "viel" zu lang ist, reicht die Verstellmöglichkeit der Grundplatte nicht mehr aus.
Der kleinere Kontaktabstand ist nur eine Krücke, um den Zündzeitpunkt dorthin zu bekommen, wo er hingehört.
Mit zunehmendem Verschleiß des Läufers kannst Du später wieder den richtigen Kontaktabstand einstellen und wirst mit der Grundplatte sukzessive wieder in die andere Richtung wandern.

Gruß Ulli
 
Jetzt habe ich es verstanden, Ulli.

Doch wie ich so viel Kilometer mit diesem ungemütlichen Teil machen soll ist mir noch nicht klar. Wird wohl Herbst 2018 werden.

Lichtblitz: Sofort das Filzläppchen auswaschen:D
Noch mal danke
 
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Aber auch diese Teile werden leider immer älter und anfälliger. Die Zuverlässigkeit sinkt nicht nur mit jedem Kilometer, sondern auch mit jedem Monat. Selbst die jüngsten Originalzündungen haben mittlerweile über 15 Jahre auf dem Buckel.

Deshalb haben wir jetzt unsere gesamte Flotte auf elektronische Zündung umgerüstet.

Hallo Matthias,

ich widerspreche Dir nur ungern aber...
  • Die Serienzündung ist ein erprobtes Teil, das von OEM-Herstellern entwickelt und gebaut wurde und das sich wahrscheinlich über Jahrzehnte und Milliarden KM bewährt hat.
  • Die Serienzündung ist höchst simpel aufgebaut: Hallgeber, Zündsteuergerät, fertig.
  • Sicher: Ab und zu geht mal ein Hallgeber oder ein Zündsteuergerät kaputt.
  • ABER: Wenn ich in meiner Erinnerung nach Zündungsproblemem krame, über die die Betroffenen in den Foren so berichtet haben, waren es doch oft die elektronischen Kennfeldzündungen und gefühlt eher seltener die Serienzündanlage. Um das richtig zu "gewichten", muss man noch berücksichtigen, dass ja relativ wenige mit nachgerüsteten Kennfeldzündungen rumfahren und viel viel mehr Leute mit der Serienzündung.
  • MEIN Schluss daraus: Das gößere Ärgerpotenzial handelt man sich mit den Nachrüstzündungen ein.
  • WARUM ist das so: Die Nachrüstzündungen sind Kleinstserienprodukte, haben für die Kennfeldsteuerung empfindliche Halbleitertechnik an Bord, werden von Kleinunternehmen entwickelt und gefertigt.
  • Was ich an den Kennfeldzündungen interessant finde: Man holt u.U. doch noch ein paar NM und ein bissche Laufkultur raus, wenn man mit den Kennfeldern experimentiert.

Ich fahre derzeit in allen BMW´s aus Überzeugung die Serienzündungen Teilweise zur DZ umgebaut, aber dann mit modifiziertem Hallgeber und zwei Zündsteuergeräten (Redundanz).

Interessant finde ich Ansätze, beim Einbau von Nachrüstzündungen das Seriensystem als Backup drinzulassen. Oder den Ansatz mit zwei Hallgebern in einer Dose von Udo (UGrund). Dann hat man bei einer DZ alles doppelt: Hallgeber, Steuergerät, Zündspulen. Maximaler Ausfallschutz!

Grüße
Marcus
 
moin, Marcus,

ich stimme Dir grundsätzlich auch zu, bis auf diesen Punkt:

  • ABER: Wenn ich in meiner Erinnerung nach Zündungsproblemem krame, über die die Betroffenen in den Foren so berichtet haben, waren es doch oft die elektronischen Kennfeldzündungen und gefühlt eher seltener die Serienzündanlage. Um das richtig zu "gewichten", muss man noch berücksichtigen, dass ja relativ wenige mit nachgerüsteten Kennfeldzündungen rumfahren und viel viel mehr Leute mit der Serienzündung.

Da ist was dran - in meiner eigenen Statistik habe ich auch erheblich weniger Ausfälle mit der Serienzündung gehabt als mit den je zwei Silent-Hektik- und Q-Tech-Zündungen, die ich im Laufe der Jahre verbaut habe.

Aber Legionen von Boxerfahrern, die mit ihren gerissenen Zündspulen im Regen stehen geblieben sind (mich eingeschlossen), werden die Aussage mit den "eher seltenen Ausfällen" der Serienanlage wohl kaum unterstreichen ;-)

Interessant finde ich Ansätze, beim Einbau von Nachrüstzündungen das Seriensystem als Backup drinzulassen. Oder den Ansatz mit zwei Hallgebern in einer Dose von Udo (UGrund). Dann hat man bei einer DZ alles doppelt: Hallgeber, Steuergerät, Zündspulen. Maximaler Ausfallschutz!

So ist es bei meiner Q-Tech-Zündung! Ich kann diese mit relativ wenig Aufwand zur Einfachzündung zurückbauen. Wobei mir eines der beiden Exemplare auch schon einmal um die Ohren geflogen ist ... :-(


grüsse


warzenpower
 
Aber Legionen von Boxerfahrern, die mit ihren gerissenen Zündspulen im Regen stehen geblieben sind (mich eingeschlossen), werden die Aussage mit den "eher seltenen Ausfällen" der Serienanlage wohl kaum unterstreichen ;-)

Da hast Du recht, die Zündspulenmisere hab ich für mich ausgeklammert. Ich hab da von der Gnade der späten Baujahre profitiert. Meine ersten 2-Ventiler waren alle nach 91 und hatten schon ab Werk die schwarze Zündspule, die eigentlich nie Ärger macht (meines Wissens...). Die "graue Zündspule des Grauens" hab ich das erste Mal live gesehen, als mir eine 90er GS aus der ersten Serie zugelaufen ist. Das erste, was daran gemacht habe, war die Zündspule gegen eine neuere zu tauschen. Da war nich noch keinen KM damit gefahren. Wie das Bild zeigt, war der vorsorglich vorgenommene Austausch sinnvoll :D. Wer heute noch so ein Ding spazierenfährt, handelt fast schon mutwillig ;)

Grüße
Marcus

6262653531636336.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
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[*]Die Serienzündung ist höchst simpel aufgebaut: Hallgeber, Zündsteuergerät, fertig.
[*]Sicher: Ab und zu geht mal ein Hallgeber oder ein Zündsteuergerät kaputt.
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Interessant finde ich Ansätze, beim Einbau von Nachrüstzündungen das Seriensystem als Backup drinzulassen. .............

In den Hallgeberdosen steckt dann noch die mechanische und leider nicht verschleissfreie Zündverstellung. Die nutzt sich auch ab, wenn sie nicht genutzt wird, sondern nur so mitläuft.

Ob sie dann im entscheidenden Moment funktioniert? :nixw:

Ich müsste sie dann schon ausgebaut mitführen.

Nach zwei defekten Hallgebern und zwei defekten Zündsteuergeräten war Schluß. X(

Eine kennfeldgesteuerte Zündanlage ist es dann aber bei uns nicht geworden, aber eine die seit über 20 Jahren vertrieben und nicht nur in BMW Modelle eingebaut wird.:rolleyes:
 
Hallo, Matthias,

Ob sie dann im entscheidenden Moment funktioniert? :nixw:

Ich müsste sie dann schon ausgebaut mitführen.

ich sehe : du bist weise ... Oder einfach gebranntes Kind.

Die Frage ist immer, bei was das "Mitnehmen" aufhört: Rotor? Stator? Ein Freund hatte auf unserer Marokkoreise einen Kardan mitgeschleppt ... mein bisher einziger Kardanschaden hat seinerzeit neben der Gelenkwelle auch noch das gesamte Endantriebsgehäuse zerfetzt, da hätte der Kardan alleine auch nichts geholfen ...

Nach zwei defekten Hallgebern und zwei defekten Zündsteuergeräten war Schluß. X(

Interessant! Auf eineinhalb Dutzend 2-V-Boxern und einer knappen halben Million KM hatte ich bisher diverse Rotoren, Diodenplatten und Zündspulen, kurioserweise auch zweimal den Stator, aber noch nicht einmal Hallgeber oder Steuergerät defekt. Dafür hat sich auf 2 Boxern / 140000 km bereits einmal das Q-Tech-Steuergerät mit lautem Getöse verabschiedet. Laut Rudi Kallenbach der kurioseste Fall, den er jemals gesehen habe.

Ungleich ist´s verteilt in der Welt! ;)

Eine kennfeldgesteuerte Zündanlage ist es dann aber bei uns nicht geworden, aber eine die seit über 20 Jahren vertrieben und nicht nur in BMW Modelle eingebaut wird.:rolleyes:

Klingt interessant - *falls* die beiden Q-Techs mal das Zeitliche segnen sollte, käme die Ignitech in die engere Wahl - oder für das nächste Umbauprojekt ...

beste grüsse

warzenpower
 
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