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Zündzeitpunkt um 180 Grad verdreht

Guenner

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10. Mai 2014
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92
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Colorado Springs
Hallo aus Amiland!

Hier hat jemand von seinem Vater eine 1973 R60/5 bekommen. Sein Vater hat als letztes die Steuerkette ausgewechselt und da sie danach nicht mehr ansprang, blieb die R60 ein paar Jahre in der Ecke stehen.

Problem: Der Zündungzeitpunkt erscheint wenn die Kolben am unteren Totpunkt ankommen, also um 180 Grad verdreht. Dies passiert, wenn die Kurbelwelle per Hand im Uhrzeigersinn gehdreht wird.

Wenn die Kurbelwelle entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, dann ist der Zündzeitpunkt bei OT(?).

Markierungen an Kurbelwelle und Nockenwelle stimmen überein. Kolben sind bei OT-Markierung auch am OT.

Es ist nicht klar, was der Vater vor vielen Jahren, außer der Steuerkette, noch damit gemacht haben könnte.

Hat jemand eine Idee?

Danke und Gruss aus Colorado!
Günther
 
Zuletzt bearbeitet:
moin,

kann das wirklich sein? Die Nockenwelle hat halbe Drehzahl. D.h. 180° Kurbelwelle sind 90° an der Nockenwelle. Die Nocken am Fliehkraftregler sind 180° versetzt.

Ist evt der Fliehkraftregler eingelaufen oder der Unterbrecher lose.

VG Michael
 
Gib' Dir ein wenig mehr Mühe bei der Problembeschreibung. Der aktuell beschriebene Stand ist geometrisch unmöglich.

Gruß,
Florian
 
Hi,
durch die Übersetzung 1:2 und Wasted Spark muss der Kontakt bei jeder Umdrehung kurz vor OT (Schwungrad sollte bei "S" stehen) öffnen. Den Motor immer in Drehrichtung drehen.

Wasted Spark: egal, ob der Zylinder im Zündtakt (Ventile geschlossen) oder Überschneidungstakt (Ventile offen) stehen, die Zündkerze funkt in beiden Takten. Ansonsten müsste je Zündspule zwei Kontakte vorhanden sein.

Wie kannst du das prüfen?

Deckel vorne runternehmen. Unten ist der Kontakt, den Anschluss, der hoch zum Kondensator geht, trennen. Zwischen dem Kontaktkabel und Batterie Plus eine Prüflampe klemmen. Nun den Motor drehen: Sobald die Schungscheibe an der Makierung das "S" anzeigt, sollte die Lampe ausgehen. Geht die Lampe davor oder deutlich danach aus, Kontakt neu einstellen. Geht die Lampe deutlich davor oder danach aus, ist die Kette um ein oder mehrere Zähne falsch monteirt worden.

Falls du es nicht erkennen kannst: Mach ein Video

Hans
 
Moin,

ich stimme da dem Michael voll zu!
Der FKR verschiebt sich auf dem Dorn (Auslösewelle) der Nockenwelle.
Entweder ist der Sitz des FKR komplett ausgeschlagen, die dünne Auslösewelle fertig oder das Ganze ist komplett lose aufgrund eines überdrehten defekten Gewindes.
Mein Tipp: Auf eine elektronische Zündung wechseln.


Gruß

Kai
 
Wenn die Kurbelwelle entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, dann ist der Zündzeitpunkt bei OT(?).

Markierungen an Kurbelwelle und Nockenwelle stimmen überein. Kolben sind bei OT-Markierung auch am OT.

Kommt darauf an was für dich "im Uhrzeigersinn" ist. Schaust Du dabei von vorn auf die Lichtmaschine? Oder von hinten auf die Schwungscheibe? Von hinten auf die Schwungscheibe geschaut geschaut, also korrekt in Fahrtrichtung des Fahrzeugs betrachtet, dreht sich die KW entgegen des Uhrzeigersinns. Dann muss der Zündimpuls mit dem OT übereinstimmen. Wenn du den Motor entgegen der Betriebs-Drehrichtung drehts, passt meiner Meinung nach der Zündimpuls nicht. Der Hallgeber hat ein "Fenster" bei dem der Übergang zwischen Blech und dem Fenster den Zündimpuls auslöst. Beim Drehen entgegen der Betriebs-Drehrichtung ist der Übergang Blech-Fenster an einer anderen Stelle.

Grüße
Marcus
 
Bei meinem Modell funken beide Kerzen gleichzeitig, ein Nocken reicht dafür aus. Kann es sein dass du bei einer Honda bist? Da laufen die alten Zweizylinder gegeneinander und brauchen daher zwei Nocken.

Gruß
Willy

Dann hast Du allerdings ein seltsames Modell.

Unsere Boxer funken alle 360°KW auf beiden Zylindern ("wasted spark" = "verschwendete Zündung" im Überschneidungs-OT des jeweils anderen Zylinders).

Nachdem sich die Nockenwelle mit halber Kurbelwellendrehzahl dreht, muss der Unterbrecher alle 180° öffnen. Dafür reicht ein Nocken irgendwie nicht aus ...

Entsprechend haben auch die Hallgeber-Dosen der späteren Modelle zwei "Schaltflanken" um 180° versetzt.
 
Hallo aus Amiland!

Hier hat jemand von seinem Vater eine 1973 R60/5 bekommen. Sein Vater hat als letztes die Steuerkette ausgewechselt und da sie danach nicht mehr ansprang, blieb die R60 ein paar Jahre in der Ecke stehen.

Problem: Der Zündungzeitpunkt erscheint wenn die Kolben am unteren Totpunkt ankommen, also um 180 Grad verdreht. Dies passiert, wenn die Kurbelwelle per Hand im Uhrzeigersinn gehdreht wird.

Wenn die Kurbelwelle entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, dann ist der Zündzeitpunkt bei OT(?).

Markierungen an Kurbelwelle und Nockenwelle stimmen überein. Kolben sind bei OT-Markierung auch am OT.

Es ist nicht klar, was der Vater vor vielen Jahren, außer der Steuerkette, noch damit gemacht haben könnte.

Hat jemand eine Idee?

Danke und Gruss aus Colorado!
Günther

Hallo Günther,
woher weisst Du, das die Markierungen KW/NW übereinstimmen ?
Das sieht man erst, wenn der Kettenkastendeckel ab ist, oder man überprüft die Steuerzeiten mir Gradscheibe an der KW. Wenn Kolben OT und Schwungscheiben OT übereinstimmen, kann die NW trotzdem verdreht sein.
 
Hallo,

ich würde erst mal grob prüfen:
Ventildeckel ab, Limadeckel ab.
Dann die Schwungscheibe auf OT. Bei einem Zylinder müssten jetzt die Ventile "frei", d.h. beide Kipphebel unbelastet sein, der andere auf Überschneidung stehen. Gleichzeitig müssen beide Zylinder auf OT stehen,. Das kann man auch grob (!) prüfen wenn man z,B. einen Bleistift oder Schraubenzieher ins Kerzenloch schiebt und dessen Bewegung kontrolliert. Eine Verschiebung der Nockenwelle um z.B. eine Zahn merkt man da zwar nicht, eine gröbere Verschiebung z.B. 90 oder 180 Grad, was irgendwie bei der Montage vorkommen kann, aber schon.
Wenn das stimmt würde ich wie schon beschrieben mit einer Prüflampe den ZZP prüfen und auch dessen mechanische Funktionalität testen.

Gruß

Kai
 
Hallo,

die Steuerkette bei der /5 ist schon eine größere Sache. Doppelreihig, d.H. Das Zahnrad auf der KW muß runter. Zudem kann sein, daß ein Keil auf der Ölpumpe es nicht zuläßt, die NW ein Stück herauszuziehen. Dazu muß dann auch noch die Kupplung ab.
Zunächst überprüfen, ob der Kontakt im Bereich vom OT aufgeht. Wenn nicht, die Stellung von FKR zur NW überprüfen. Die Abplattung der NW muß mit dem FKR übereinstimmen. In dieser Grundstellung sollte der Motor laufen. Kommt ein Funke an den Kerzen, wenn mit der Hand der Kontakt geöffnet wird? Wenn nicht, den Kondensator erneuern.

Gruß
Walter
 
...Sein Vater hat als letztes die Steuerkette ausgewechselt und da sie danach nicht mehr ansprang, ...

Problem: Der Zündungzeitpunkt erscheint wenn die Kolben am unteren Totpunkt ankommen, also um 180 Grad verdreht. ...

Markierungen an Kurbelwelle und Nockenwelle stimmen überein. Kolben sind bei OT-Markierung auch am OT.

Es ist nicht klar, was der Vater vor vielen Jahren, außer der Steuerkette, noch damit gemacht haben könnte. Hat jemand eine Idee?

...
Edit:
Hier stand Quatsch - Danke für den Hinweis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Konstellation spricht dafür, dass das Schwungrad falsch montiert wurde. OT-Markierung wird sichtbar, wenn die Kolben im UT stehen. Wird die Zündung jetzt statisch auf die OT Markierung eingestellt, kommt der Funke im Ansaug- oder Arbeitshub und es findet keine Verbrennung statt.

Da hast Du Dich verlesen. Er schreibt,
Kolben sind bei OT-Markierung auch am OT.
Nur
Problem: Der Zündungzeitpunkt erscheint wenn die Kolben am unteren Totpunkt ankommen, also um 180 Grad verdreht. ...
es zündet zum falschen Zeitpunkt.
 
Das Problem wurde entdeckt, als ein elektronischer Zündgeber eigebaut wurde. Zurück zum mechanischen Geber zeigte das Problem via Meßlampe genau.

Mit Kontakten ist genau zu sehen, daß die Nockenwelle die Kontakte öffnet, wenn die Kolben am unteren Totpunkt sind.

Gibt es einenMöglichkeit, daß die Nockenwelle um +/- 90 Grad verdreht ist?

Auf youtube hat jemand anders auch das Problem:

https://www.youtube.com/watch?v=vTd1CilM6Kw

Wie in diesem Video ist in meinem Fall Zylinderkopf, und Zwischendeckel zur Steuerkette ab. Markierung auf dem Nockenwellenzahnrad ist klar zu erkennen. Die Markierung auf dem Kurbelwellenzahnrad ist mit der Kette nicht sichtbar. Aber, die Kolben stehen sichtbar auf OT, wenn die Markierung auf dem Nockenwellenzahnrad auf 12 Uhr steht.

Und, haha an alle die Schnelldenker! Ich beschäftige mich nicht zum erstenmal mit einem Motor! Aber wie in dem Video, auch für mch ist das eine Mystery. Dehalb habe ich gedacht, ich frage mal im Heiligen Gral der Boxer nach. Jemand sollte da doch eine Idee haben, was da verkehrt ist.

Danke für die rege Beteiligung!
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Markierung auf dem Kurbelwellenzahnrad ist mit der Kette nicht sichtbar.

Wenn die Kurbelwelle bzw. das Schwungrad nicht angefasst wurde, dann wie folgt testen:

Schwungscheibe auf OT stellen (Kolben oben)
Nockenwelle Markierung muss auf 6 oder 12 Uhr stehen. Stimmt das, so sind die Steuerzeiten richtig eingestellt.

Stell dazu mal Bilder ein.

Grundmontage Steuerzeiten


Hans

ps.: Gebe bitte an, welche Art von Zündung im Einsatz ist

pps.: please write in english, if you want
 
Gibt es einenMöglichkeit, daß die Nockenwelle um +/- 90 Grad verdreht ist?

Wenn die Nockenwelle richtig zur Kurbelwelle steht, dann muss im OT ein Zylinder in der Überschneidung sein und beim anderen sind beide Ventile geschlossen.

Das würde ich als erstes kontrollieren.

Kannst Du bitte einmal ein Bild vom Fliehkraftversteller in OT machen?
So dass auch die Geberplatte mit dem Unterbrecher zu sehen ist?
 
Wenn die Kurbelwelle bzw. das Schwungrad nicht angefasst wurde, dann wie folgt testen:

Schwungscheibe auf OT stellen (Kolben oben)
Nockenwelle Markierung muss auf 6 oder 12 Uhr stehen. Stimmt das, so sind die Steuerzeiten richtig eingestellt.

Stell dazu mal Bilder ein.

Grundmontage Steuerzeiten


Hans

ps.: Gebe bitte an, welche Art von Zündung im Einsatz ist

pps.: please write in english, if you want


Kleine zusätzliche Erläuterung: In der "Montageposition" stehen sich die Körnerpunkte von Kurbel- und Nockenwelle direkt sichtbar gegenüber. Also KW 6 und NW 12 Uhr.
Dreh den Motor mal durch ob diese Position bei einem OT erreicht wird. Wenn nicht ist bei Montage (Tausch??) der Steuerkette bzw. der Räder etwas falsch gelaufen. Ein Versatz der Schwungscheibe ist dagegen leicht festzustellen, da es dort aufgrund der Verschraubung wie vom Walter erwähnt nur Abstände von grob 72 Grad gibt.
 
Das Problem wurde entdeckt, als ein elektronischer Zündgeber eigebaut wurde. Zurück zum mechanischen Geber zeigte das Problem via Meßlampe genau.

Mit Kontakten ist genau zu sehen, daß die Nockenwelle die Kontakte öffnet, wenn die Kolben am unteren Totpunkt sind.

Gibt es einenMöglichkeit, daß die Nockenwelle um +/- 90 Grad verdreht ist?

Auf youtube hat jemand anders auch das Problem:

https://www.youtube.com/watch?v=vTd1CilM6Kw

Wie in diesem Video ist in meinem Fall Zylinderkopf, und Zwischendeckel zur Steuerkette ab. Markierung auf dem Nockenwellenzahnrad ist klar zu erkennen. Die Markierung auf dem Kurbelwellenzahnrad ist mit der Kette nicht sichtbar. Aber, die Kolben stehen sichtbar auf OT, wenn die Markierung auf dem Nockenwellenzahnrad auf 12 Uhr steht.

Und, haha an alle die Schnelldenker! Ich beschäftige mich nicht zum erstenmal mit einem Motor! Aber wie in dem Video, auch für mch ist das eine Mystery. Dehalb habe ich gedacht, ich frage mal im Heiligen Gral der Boxer nach. Jemand sollte da doch eine Idee haben, was da verkehrt ist.

Danke für die rege Beteiligung!

Hallo, Guenther,

ja, es gibt eine einfache Möglichkeit zu prüfen, ob die Nockenwelle zur Kurbelwelle richtig positioniert ist. Und zwar unabhängig von irgendwelchen Markierungen, die ja auch falsch sein könnten. Diese Prüfung geht auch bei voll montiertem Motor, in deinem Fall müßte ein Kopf, Stößel, Stößelstange und Kipphebel provisorisch montiert sein.

1. Du stellst das Ventilspiel an diesem Einlassventil auf 2mm. Das ist das Prüfventilspiel, bei dem die Steuerzeiten kontrolliert werden.

2. Die Kurbelwelle langsam durchdrehen, bis an dem Einlassventil gerade kein Spiel mehr vorhanden ist. Das merkst du daran, dass sich die Stößelstange nicht mehr von Hand durchdrehen läßt.

3. Jetzt müßte die Kurbelwelle exakt auf OT stehen: Bei der in der R60/5 verbauten Nockenwelle öffnet nämlich das Einlassventil bei 2mm Prüfventilspiel exakt im OT(siehe Boxer-Technik, 4.Auflage , Technische Daten Seite 286). Laut deiner Aussage ist die Schwungscheibe richtig auf der Kurbelwelle montiert ist, dass also die OT-Markierung stimmt. Eine verdrehte Montage der Schwungscheibe ist nur in 72Grad-Schritten möglich und somit sofort erkennbar. Wenn die Kette um einen Zahn versetzt montiert wurde, ergibt sich ein Versatz von 20°. Das könntest du mit dieser Prüfung ebenfalls feststellen.

Ich kann mir zwar kaum vorstellen, das jemand die Nockenwelle gerade um 90 ° verdreht montiert haben sollte, aber man weiß nie. Die beschriebene Prüfung würde ich als erstes machen, denn der Aus- und Einbau der Duplexkette bei einer /5 ist keine schöne Übung.
Sollte die Nockenwelle richtig montiert sein, müßte die Fehlersuche an der Zündung bzw. dem Zündungsgeber weitergehen.

Viel Erfolg, ich bin wohl nicht der Einzige, der auf das Ergebnis gespannt ist.

Helmut
 
Du hast in einer /5 solch eine Welle:

16b3_N_welle.jpg

Durch ihre Gestaltung ist ein irgendwie verdrehter Einbau nicht möglich.
Lediglich über die Kette bzw. falsch interpretierte Markierungen wäre eine falsche Winkellage zur Kurbelwelle denkbar.

Es gibt aber noch eine Möglichkeit hier.

Image20.jpg

Der vordere Wellenzapfen hat die Nocken zur Betätigung des Kontakts und trägt den Fliehkraftversteller. Diese Konstruktion ist sehr empfindlich und der Zapfen kann schon mal krumm werden oder abbrechen. Vielleicht wurde hier mal eine Reparatur gemacht, bei der die Winkellage der Nocken zur Welle falsch gewählt wurde.
 
Helmut, meindest du 0,2mm statt 2mm?

Hier ist das Video von Ken:

https://www.youtube.com/watch?v=3PhF-Y1DjAk

Das war bevor ich mich eingeschaltet habe und ihm vorgeschlagen habe den alten Züngeber mit den Kontakten wieder einzubauen.

Und da war zu sehen, daß die Nocke für die Kontakte bei OT um 180 Grad versetzt war. Daraus kam meine Idee, daß die Nockenwelle um 180 Grad versetzt ist. Aber, wenn die Nockenwelle um 180 Grad gedreht wird - Kurbelwelle auf OT-, ist dann der Ablauf der Ventile noch korrekt?

Ich werde Ken bitten mal den Test mit dem Einlaßventil zu machen.

Michael, I like that ->
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben. )(-:
 
Zuletzt bearbeitet:
Helmut, meindest du 0,2mm statt 2mm?

Hier ist das Video von Ken:

https://www.youtube.com/watch?v=3PhF-Y1DjAk

Das war bevor ich mich eingeschaltet habe und ihm vorgeschlagen habe den alten Züngeber mit den Kontakten wieder einzubauen.

Und da war zu sehen, daß die Nocke für die Kontakte bei OT um 180 Grad versetzt war. Daraus kam meine Idee, daß die Nockenwelle um 180 Grad versetzt ist. Aber, wenn die Nockenwelle um 180 Grad gedreht wird - Kurbelwelle auf OT-, ist dann der Ablauf der Ventile noch korrekt?

Ich werde Ken bitten mal den Test mit dem Einlaßventil zu machen.

Michael, I like that ->



Hallo, Guenther,
ich meine wirklich 2mm und nicht 0,2mm! So werden bei BMW-Zweiventilern die Ventilsteuerzeiten gemessen.
Genau das sollte Ken als erstes checken. Aber ich glaube nach dem Video nicht, dass die Nockenwelle verdreht montiert ist. Das sieht eher nach einem Fehler an der elektronischen Zündung bzw ihrem Geber aus(was ist das denn für eine Zündung??? Kann es sein dass die für einen Vierzylinder konfiguriert ist und alle 180Grad zündet????).

Deshalb wäre für mich der nächste Schritt, wenn die Nockenwelle korrekt montiert ist: Originalzündung rein und dann probieren.

Viel Erfolg!
Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
Wurde der Fliehkraftregler bei der letzten Aktion vielleicht zerlegt?
Man kann die Grundplatte in zwei Positionen einbauen - wenn die um 180 Grad verdreht montiert wurde steht die Zündung falsch.
So zumindest ists bei den alten Einzylinder-BMWs
Ist recht einfach mit ne Prüflampe zu prüfen - Kolben auf den OT stellen den Fliehkraftregler lösen und von Hand verdrehen bis die Prüflampe an bzw. ausgeht.
Sind das 180 Grad?

Grusz

Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Günther

sag dem Ken er soll mal den Zündgeber abbauen und ein detailliertes Bild von der schmalen Auslösewelle an der Spitze der Nockenwelle machen. Und zwar wenn die Zylinder genau auf OT stehen!
Wichtig ist, daß man sieht in welchem Winkel die Abflachung steht, die den Winkel des FKR, bzw. hier des Zündauslösers zu der Welle bestimmt.
Ken kann sich hier auch direkt anmelden, und Bilder hochladen. (Die englische Sprache ist bei uns kein Hindernis.)
Hier könnte das Problem liegen (ich denk der Michael liegt richtig) , nach dem Video scheint alles rundherum OK zu sein.

Gruß

Kai
 
Du hast in einer /5 solch eine Welle:

Anhang anzeigen 294835

Durch ihre Gestaltung ist ein irgendwie verdrehter Einbau nicht möglich.
Lediglich über die Kette bzw. falsch interpretierte Markierungen wäre eine falsche Winkellage zur Kurbelwelle denkbar.

Es gibt aber noch eine Möglichkeit hier.

Anhang anzeigen 294837

Der vordere Wellenzapfen hat die Nocken zur Betätigung des Kontakts und trägt den Fliehkraftversteller. Diese Konstruktion ist sehr empfindlich und der Zapfen kann schon mal krumm werden oder abbrechen. Vielleicht wurde hier mal eine Reparatur gemacht, bei der die Winkellage der Nocken zur Welle falsch gewählt wurde.


Hallo,

eingebaut sieht es so aus:
P1020808a.jpg

Die Körperhaltung ist schlangenartig, als Haltegriff kann der Krümmer dienen. In einer Boschwerkstatt hat ein Meister das gemacht. Ihn nie wieder gesehen. Der Motor lief im Stand :schock:

Gruß
Walter
 
So, Ken hat berichtet, daß er die Markierung auf dem Nockenwellenzahnrad nicht sehen kann.

Wenn ich von vorne auf die Nockenwelle schaue, dann stehen sich die Nocken der beiden Zylinder symmetrisch gegenüber. Richtig/falsch?

Ich habe ich ihm geraden die Kette abzunehmen und die Nockenwelle mal um 180 Grad zu drehen.

Noch eine einfache Frage: Wenn die KW OT anzeigt, it dann normalerweise der linke Zylinder auf Zündung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja richtig! Was ich im Kopf hatte war, ist der linke Zylinder auf Kompression und der rechte Zylinder beim Ausblasen.

Und wenn dem so ist, dann sollte diese diskutierte Fehlzündung, mit der um 180 Grad verdrehten NW, zeigen, daß der Arbeitstaktzustand bei OT umgekehrt ist, also der Linke ist auf Kompression.

Hätte ich noch meine R100GS, dann wäre ich schon längst in der Garage gewesen und hätte mir dies live angeschaut.
 
Ja richtig! Was ich im Kopf hatte war, ist der linke Zylinder auf Kompression und der rechte Zylinder beim Ausblasen.

Und wenn dem so ist, dann sollte diese diskutierte Fehlzündung, mit der um 180 Grad verdrehten NW, zeigen, daß der Arbeitstaktzustand bei OT umgekehrt ist, also der Linke ist auf Kompression.

Hätte ich noch meine R100GS, dann wäre ich schon längst in der Garage gewesen und hätte mir dies live angeschaut.

Hallo,


hier 2 Bilder mit der Zuordnung der NW zu KW.
P1120028.jpg P1120029.jpg

Die Striche sind schlecht sichtbar, habe ich nachgezogen. Wichtig ist die Zuordnung zu dem Woodrufkeil. Vorsicht beim herausziehen der NW !!!! Dazu muß bei der /5 die Ölpumpe demontiert werden. Dort kann ein Woodrufkeil sitzen der beim herausnehmen der NW das Motorgehäuse zerstört. Nur bei den letzten /5 Motoren kann gefahrlos die NW herausgezogen werden, vergleichbar mit /7 ...

Einfacher wird es mit einer 1 einreihigen Kette zu arbeiten.
SNV30656a.jpg

Hier erspart man sich die Ölpumpe zu demontieren.

Gruß
Walter
 
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