Zum Thema Kontaktierung / Masseanbindung

kosi

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15. Aug. 2007
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Hagen
Moin,

alles Edel muss nicht immer gut sein:pfeif:. Vor dem Hintergrund das sich mein MG Drehzahlmesser teilweise einfach mal resetet (bei warmem Motor), habe ich einen Stüzkondensator mit Sperrdiode eingebaut (siehe mein Umbau). Jetzt bin ich über einen Beitrag im CR Forum darüber gestolpert, dass V2A nicht unbedingt der beste Leiter ist. Ich hatte mir damals alles in Messing hingelegt, habe mich dann aber von der V2A Schraube, welche bei der M-Unit beiliegt, in die Irre führen lassen. Meine Hauptmasse liegt an einer M6 V2A Mutter an, welche auf meinem Alu Grundwinkel aufliegt. Genau so habe ich an der M-Unit die Befestigungsschrauben als Massepunkte genutzt. Die Kabelschuhe immer gegenüberliegend und zum Höhenausgleich U-Scheiben V2A. Das könnte eventuell zu Problemen führen. Also wird jetzt die M6 Mutter gegen ein Alu-Drehteil und die U-Scheiben gegen welche aus Messing getauscht.
 
Phil, danke für die Information.

Ich gedenke bei der MG Einheit die Massepunkte der Schalter über eine Sammelschiene aus Kupfer anzuschließen, welche mit Polfett bestrichen in einer Verteilerdose stecken soll.
Alternativ vernickelte Sammelschiene aus Bootsbau oder Wohnmobilen.


Mal schaun, Gruß vom Frank
 
Hallo Phil

Meines Wissen hat Edelstahl eine schlechte Leitfähigkeit.
Am besten ist hier Silber, Kupfer und Gold, aber auch Titan.

Also alles was teuer ist. :D
 
Moin Frank,

die Massepunkte über die Befestigungsschrauben der M Unit ist schon ok, nur nicht mit V2A dazwischen:&&&:
 
Phil, die M unit steckt bei mir in einer Elektrobox, da mache ich mir wenig Sorgen was die Kabel von den Schaltern angeht.

Aber die ganzen Schalter werden ja auf Masse gelegt und da werde ich nicht einfach zig Ringösen auf eine Schraube fädeln und an den Rahmen schrauben.

Sondern halt über die geschützte Sammelschiene mit einem ordentlichen Kabel an die Batterie.

Als geschädigter Ex-fahrer englischer Schnelltraktoren habe ich Tage mit der Suche nach Massefehlern zugebracht.

Gruss vom Frank
 
der Massepunkt der MU, über den 'Leistungsstrom' fließt, sollte möglichst widerstandsarm mit dem Minuspol der Batterie verbunden werden. Die Massepunkte, die über die Schalter mit den Eingängen der MU verbunden werden, sind ziemlich unkritisch. In diesen Stromkreisen fließen nur ganz kleine Ströme.

Gruß

Walter
 
Moin,
die Massepunkte der Schalter über eine Sammelschiene aus Kupfer anzuschließen, welche mit Polfett bestrichen in einer Verteilerdose stecken soll.
So aus Neugierde, wozu soll das Polfett gut sein?

Ich frage nach, weil das Zeug ein Isolator ist. Es soll ja Leute geben, die das Zeug zuerst auf die Kontakte schmieren und erst danach die Kabel anklemmen ...
 
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Moin,

Vor dem Hintergrund das sich mein MG Drehzahlmesser teilweise einfach mal resetet (bei warmem Motor), habe ich einen Stüzkondensator mit Sperrdiode eingebaut (siehe mein Umbau).

Servus,

das hatte ich bei meinem MG Drehzahlmesser auch schon zwei mal. Das ist ziemlich ärgerlich wenn alle Parameter verloren gehen. Einmal ist es während der Fahrt passiert, ein mal beim einschalten. Habe das MG dann eingeschickt. Angeblich war nichts defekt. Seit dem ist der Fehler allerdings weg (evtl. eine neue Softwareversion aufgespielt?!)... Schlechte Spannungsversorgung schließe ich aus, der Kabelbaum ist neuwertig und Crimpkontakte wurden die originalen vergoldeten von MG verwendet...

Gruß Max
 
Hallo Jörg,

zu denen gehöre ich auch.

Das Polfett verhindert eine Neuoxidation der vorher mit feinem Schleifleinen blank gemachten Kontaktstellen.

Das Polfett, ich nehme da Vaseline, ist zwar grundsätzlich ein Isolator, wird aber bei der Montage durch den hohen Druck auf den Kontaktflächen weggedrückt, so dass im Endeffekt doch ein metallischer Kontakt zu stande kommt.

Da mag zwar ein geringfügig höherer Übergangswiderstand entstehen, der bleibt dann aber in seiner Größe erhalten.
Der Übergangswiderstand, der mit der Zeit ohne den Sauerstoffabschluss, den das Polfett bewirkt, entsteht, übersteigt dann bei weitem den negativen Effekt des Polfetts.

Warum fragst Du so "neugierig"?

Gruß, Wolfram
 
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Joerg und Walter: gerade weil da nur ganz wenig drüber geht, werde ich versuchen die Kontakte so ordentlich und sauber wie möglich zu halten.

Lösung A:
Die Kupfer-Schiene mit aufgelegten Ringösen nach der Montage leicht mit Polfett bestreichen und in eine einfache Verteilerdose legen.

Lösung B:
Die vernickelte Verteilerschiene nehmen und in einfache Verteilerdose legen.

Lösung C:
Die Kupferschiene in so eine Gelgefüllte Verteilerdose legen, wie ich das auch bei der Plus-Verteilung vorhabe.

Mal schaun,

Gruß vom derzeit Masse verlierenden Frank
 
Polfett habe ich auch noch ne Tube aus der (guten??) alten Zeit liegen. Sollte man an Batteriepolen verwenden um die Auswirkungen der damals noch gasenden Schwefelsäure der Bleibatzen auf die Verbindung aus Blei (Batteriepole) und Messing (Kabelschuhe) sowie den verbleiten Stahlschrauben der Batterien zu minimieren. Habe ich, wenn ich mich recht erinnere, nie wirklich benutzt. Hat auch nichts geschadet.
 
Da mag zwar ein geringfügig höherer Übergangswiderstand entstehen, der bleibt dann aber in seiner Größe erhalten.
Der Übergangswiderstand, der mit der Zeit ohne den Sauerstoffabschluss, den das Polfett bewirkt, entsteht, übersteigt dann bei weitem den negativen Effekt des Polfetts.

Wenn wir schon bei den Feinheiten sind: Polfett war früher mal gedacht gegen Korrosion durch Batteriesäure(gase).
Kommt eher nicht mehr vor. :D

Für die hier gedachte Anwendung wäre m.E. "Kontaktfett" die richtige Wahl.
Vorteil: Leitet. Verhindert Korrosion.
Nachteil: mörderteuer (13,- /25g => 500,-/kg)
 
Hallo zusammen,

meines Wissens ist weder der Begriff "Polfett" noch der Begriff "Kontaktfett" eindeutig festgelegt.
Ich habe ja geschrieben, dass ich für solche Zwecke Vaseline verwende.

Bosch hatte da mal das Säureschutzfett FT 40 v1 im Programm. Ist etwas zäher als Vaseline, die Zusammensetzung kenne ich nicht.

Eine Aufgabe wird der Säureschutz gewesen sein, wobei Blei nicht von Schwefelsäure angegriffen. Deswegen auch die verbleiten Stahlmuttern.

Ich zitiere jetzt mal sinngemäß aus dem kraftfahrtechnischen Taschenbuch von Bosch:

Die Schwefelsäure greift Metalle an, außer Blei.
Vorsorge: Einfetten mit Säureschutzfett. Die Klemmen festziehen.

Vermute jetzt mal, dass hierbei die Betonung auf fest liegt.

Probleme mit austretender oder ausgasender Schwefelsäure hat man wohl heute weniger. Wobei ich schon oft Batterien im eingebauten Zustand gesehen habe, bei denen der Ableitschlauch an der Entgasungsöffnung gefehlt hat.
Dann können vielleicht doch wieder Schwefelsäuredämpfe Richtung Pole kriechen.

Mag sein, dass bei wirklich festem Anzug der Polklemmen ein so intensiver Metallkontakt eintritt, dass die Oberflächen nicht mehr oxidieren können.

Meine Erfahrung ist jedoch, dass es immer nur Ärger mit Polanschlüssen gab, wenn die nicht gefettet waren.
Und noch nie habe ich Startschwierigkeiten gehabt, wenn die Polköpfe vor der Montage der Polklemmen gefettet wurden.

Betonen möchte ich, dass ich hier lediglich meine eigenen Erfahrungen wiedergebe. Das ist aber hier eigentlich bei jedem Mitschreiber der Fall.
Deshalb füge ich auch nicht jedes mal einen Disclaimer an.

Gruß, Wolfram
 
der Massepunkt der MU, über den 'Leistungsstrom' fließt, sollte möglichst widerstandsarm mit dem Minuspol der Batterie verbunden werden. Die Massepunkte, die über die Schalter mit den Eingängen der MU verbunden werden, sind ziemlich unkritisch. In diesen Stromkreisen fließen nur ganz kleine Ströme.

Gruß

Walter

So Walter, haben wir was vergessen zu erwähnen?:D

Denn, hat man vor, einen Trennschalter in das Minuskabel der Batterie zum Getriebe zu verbauen, ist es zwingend notwendig die Masse der M-Unit am Rahmen zu holen.
Denn im Falle eines Falles, nutzt der Trennschalter gar nigs, wenn die M-Unit direkt Minus von der Batterie bekommt!:pfeif:

Grüße Guido
 
Nachdem ich das hier angezettelt habe:D, hier noch zum Thema Plusverbindung und Batterietrenner.....

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Werde gleich mal nach Fett außerhalb gucken:D

Nachtrag: alles da wo es hingehört....
 
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So Walter, haben wir was vergessen zu erwähnen?:D

Denn, hat man vor, einen Trennschalter in das Minuskabel der Batterie zum Getriebe zu verbauen, ist es zwingend notwendig die Masse der M-Unit am Rahmen zu holen.
Denn im Falle eines Falles, nutzt der Trennschalter gar nigs, wenn die M-Unit direkt Minus von der Batterie bekommt!:pfeif:

Deswegen hole ich mir die Masse am [M..........r] Anlasser. Vom Rahmen hol ich garnichts mehr.
 
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Servus,

das hatte ich bei meinem MG Drehzahlmesser auch schon zwei mal. Das ist ziemlich ärgerlich wenn alle Parameter verloren gehen. Einmal ist es während der Fahrt passiert, ein mal beim einschalten. Habe das MG dann eingeschickt. Angeblich war nichts defekt. Seit dem ist der Fehler allerdings weg (evtl. eine neue Softwareversion aufgespielt?!)... Schlechte Spannungsversorgung schließe ich aus, der Kabelbaum ist neuwertig und Crimpkontakte wurden die originalen vergoldeten von MG verwendet...

Gruß Max

Moin Max,

danke für die Info. Bei mir trat es immer nur auf, wenn der Motor heiß ausging und ich wieder starten wollte. Ich denke, zwei unterschiedliche Phänomene. Ich hoffe das ich das Problem mit meinen Änderungen im Griff habe. Laut Aussage von MG, müsste mein M-Lock zuerst aussteigen, macht es aber nicht. Eventuell hängt da auch noch die mögliche Induktion der Zündung mit drin. Aber nichts desto trotz ist das für mich ein Softwarefehler von MG. Das sich bei einer Unterspannung das Ding auf Werkseinstellung zurück setzt, aber na ja......
 
Deswegen hole ich mir die Masse am [M..........r] Anlasser. Vom Rahmen hol ich garnichts mehr.

Das ist das einzig richtige Vorgehen. Wer sich modere Kabelbäume ansieht, wird feststellen, dass nahezu alle elektrischen Verbraucher mit eigenen Massekabeln verbunden werden und an mehrere zentrale Massepunkte hingeführt werden. Masse über Karosserie oder Rahmen zu ziehen, ist eben sehr fehleranfällig, wenn das Zeitliche an den Teilen nagt.

Hans
 
Dann habe ich das ja richtig gemacht.....nur halt eben ohne V2A dazwischen:&&&:
 
So geändert. Mit dem Kabelschuh Turm gewinnt zwar keinen Schönheitspreis, aber an der Stelle funktionell.

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Für Frank (Tam92),

so habe ich den Pluspol an der Unit verteilt. Also von meinem kleinen weißen Kasten zur Unit, von da zum M-Lock, zum Anlasser-Relai und zum Limakontroller.


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Hi Phil,

danke für's teilen. So ein Türmchen ist durchaus praktikabel, da spricht ja nichts dagegen unter den beengten Platzverhältnissen.

Da ich etwas mehr Platz im Gespannrahmen habe, werde ich wohl bei meiner vernickelten Schiene im Gelkasten bleiben.
Für Plus und für Minus, jeweils ein Kasten natürlich.

Zum Einen funkt dann nichts, zum anderen bleiben die Kontakte immer schön sauber und korrosionsfrei - so zumindest in der Theorie.

Elektrogefrickel habe ich am Gespann mehr als genug für den Rest des Lebens.

Gruss vom Frank
 
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