zunehmende Probleme mit Kaltstart

achimgr

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25. Apr. 2022
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254
Ort
Lkr. Ludwigsburg
Hallo,
meine R100 R springt zunehmend schlechter an. Die Vergaser habe ich gereinigt u neue Dichtungen verbaut. Wenn sie läuft, fährt sie problemlos. Leerlauf ist bei etwas über 1000 Umdrehungen. Beide Choke-Züge bewegen die Mechanik. Ich hatte erst die Vergaser nochmals auseinander, da der linke Zug nicht zurückging, dabei die Bohrungen in den "Scheiben" für den Kaltstart gereinigt
Heute morgen habe ich 5min Startversuche unternommen bis die Batterie nahezu leer war (2 Grad plus Aussentemp.). Gelegentlich hats "gebatscht" aber ich musste dann wegen der Batterie aufgegeben.
Mich wundert sehr, dass es immer schwieriger wird sie zum Starten zu bewegen.
Sind die Gemischregulierschrauben ein Thema?
Wie gehe ich vor?
 
Hallo Achim,

schau auch mal nach den Startdüsen im Schwimmerkammerdeckel. Die Dichtungen und O-Rinke im Startvergaserdeckel bzw. Startvergaser sind noch i.O.?

Beste Grüße,
Gerhard
 
Vielleicht mal die Zündspule anschauen? Mein Bastard hat in letzter Zeit gern mal Startschwierigkeiten gehabt, gerade gestern mal die Zündspule durchgeohmt und weniger als eines gefunden, wo etwa 5 sein sollten. mmmm

Kann natürlich noch nicht sagen, ob das wirklich ursächlich war, gerade erst die neue bestellt. :pfeif:
 
Sorry, dass ich das halbe Forum verrückt gemacht habe. Aber das ist leider meine Art.
Ich habe die Batterie heute ans Ladegerät geklemmt und habe -als ich von der Arbeit heimgekommen bin – natürlich gleich einen StartVersuch gemacht. BUMM! Sie war sofort da.
Und zwar mit 4000 Umdrehungen und ging auch nicht mehr runter. Es hat mich 5 Minuten gekostet dann bin ich draufgekommen: ich hab letztens den Gasgriff demontiert und wohl etwas zu viel Spannung eingestellt. Und in Kombination mit einer etwas schwachen Batterie heute Morgen, den Temperaturen und dem Zug am Gasgriff ist sie wahrscheinlich nicht gestartet.
Danke für eure Beiträge.
Achim
 
Ich hatte letztes etwas ähnliches mit der Avatar Zündapp, so etwas merkt man sich für immer:pfeif:
Gruss, Frank
 
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Dank dir für die Rückmeldung - finde ich immer gut zu wissen, was es genau war.

Gruss aus dem sonnigen ( jetzt nicht mehr, weil dunkel), aber kalten Süden

Hans
 
Oh, da hab ich zu viel bezahlt. Muss ich jetzt mit leben. Aber wenn die neue auch wieder 12 Jahre hält, bin ich trotzdem zufrieden.
)(-:

Gruß
Peter
 
Bohhh, ist die teuer geworden, 2011 war die noch 5 Euro günstiger …

Hans

Aber immerhin ist die PreissteigerunGSrate konstant. :D
Habe 2018 für meine LONG 3 € weniger in dem von mir empfohlenen Shop bezahlt.
Habe dort bereits mehrfach Batterien und Akkus bestellt. Schnelle Lieferung und alle Lieferungen bislang versandkostenfrei.

Beim Reichelt bestelle ich hingegen meist größere Mengen an Kabel-Gedöns und Elektro- / Elektronikbauteile. Kostet per DHL leider jedes Mal 7,95 € Porto.

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat zwar vermutlich nix mit deinem Problem zu tun, aber ein Bekannter hatte auch Startschwierigkeiten. Korrekt ausgedrückt keine Startschwierigkeiten, sondern dann weiterlaufen war immer ein Krampf. Einige Sekunden lief der Schinken nur auf einem Zylinder, bis dann der zweite einsetzte und alles war gut.

Von Kerzen bis Geschirr und Zündspule hatte er bereits getauscht, heute habe ich mal den betreffenden Vergaser in Augenschein genommen, obwohl der Vergaser das 100% nicht sein konnte, war die Kiste doch kürzlich deswegen in einem Fachbetrieb.

Naja, ich habe das nun behoben und Motor springt Sahne an und blubbert im Chokebetrieb unauffällig vor sich hin.

Also lieber immer zweimal hinschauen
 

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... Also lieber immer zweimal hinschauen

Hallo Amir,

habe mir jetzt Dein "Bilderrätsel" fünf mal angeschaut. Liege ich richtig, wenn ich behaupte, dass die Welle des Startvergasers um 180 ° gedreht werden muss? Also der Punkt auf der Welle dorthin zeigen muss, wo der Chokezug eingehängt wird?
 
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Da möchte ich mich auch anschließen. Startverhalten mit Choke ist ok, aber sie läuft nicht ohne den Hahn aufzumachen. An Leerlauf im kalten Zustand ist nicht zu denken. Erst nach 200m-300m tuckelt sie dann so vor sich hin. Das ist immer ein wenig doof, da sie beim herausfahren aus der Ausfahrt und auch an der folgenden Kreuzung of aus geht. Die Startvergaser sind richtig eingebaut, habe ich extra nochmal geprüft.

Wenn jemand noch Vorschläge hat, wäre ich echt dankbar.

Liebe Grüße,
Uwe
 
... Startverhalten mit Choke ist ok, aber sie läuft nicht ohne den Hahn aufzumachen. An Leerlauf im kalten Zustand ist nicht zu denken. Erst nach 200m-300m tuckelt sie dann so vor sich hin. Das ist immer ein wenig doof, da sie beim herausfahren aus der Ausfahrt und auch an der folgenden Kreuzung of aus geht. Die Startvergaser sind richtig eingebaut, habe ich extra nochmal geprüft.

Wenn jemand noch Vorschläge hat, wäre ich echt dankbar. ...

Hallo Uwe,

nach dem Lesen Deines Beitrags habe ich mich gefragt, ob Du da nicht etwas zu viel verlangst.

So ein Vergasermotor ist eben kein moderner mit Sensoren gespickter Einspritzer. Da ist noch Handarbeit gefragt. ;)

Vielleicht verlange ich da zu wenig. Aber wenn der Motor nach 200 bis 300 m einen stabilen Leerlauf hat, da wäre ich zufrieden.

Was Du probieren kannst, falls nicht schon geschehen, ist, die Zündkerzen gegen eine Version mit Iridium-Elektrode zu tauschen. Diese Kerzen verkürzen die Fahrstrecke, nach der man den Choke dann komplett raus nehmen kann. Das wären beim 800er z.B. die NGK BPR6EIX (6637). Andere Fahrer bevorzugen die entsprechende Zündkerze von Denso.

Mehr fällt mir dazu momentan aus der Entfernung nicht ein.
 
Hallo,

nach rund 800 m bis zur 1. ampelgeregelten Kreuzung kann ich den Choke voll wegnehmen. Vorher nur bei heißem Wetter. Bei meinen Einspritzmotoren ist es im übrigen gleich das verhalten. Dort verzichte ich auf die Leerlaufstabilisierung, weil ich keinen elektronischen Gasgriff habe.

Gruß
Walter
 
Bei meinen Krafträdern scheint das Start und Weiterlaufverhalten wesentlich von einer guten, nicht zu tiefen, Einstellung der Leerlaufdrehzahl abzuhängen.

Ich starte mit minimal Gas auf Stufe 2, wo der Motor dann stabil vor sich hin läuft mit leicht erhöhter Drehzahl. Beim Vergaser Typ 94 nutze ich die Chokedüsen in der Schwimmerkammer vom Typ 64, dann ist auf Stufe 2 kein völlig überfetteter Weiterlauf, sondern nur ein ordentlich überfetteter.

Das Verhalten variiert von Modell zu Modell, BING/BMW haben bei den Drehschiebern des Vergasers öfter etwas geändert.

Bei der /5 beispielsweise kann der Choke direkt nach dem Starten etwas zurück genommen werden, ich erkenne das bei meinem Motor an einer leicht steigenden Drehzahl, wenn der Hebel sanft bewegt wird. Das ist dann die Stellung, bei der ich los fahre, Choke wird spätestens bei der Ausfahrt aus der Einfahrt deaktiviert..Leerlauf ist ab dann stabil, aber sehr sehr langsam, weshalb ich an der ersten, zweiten Ampel etwas mit Gasgriff unterstütze, weil ich dieses Lanz-Getuckere nicht mag.

Weitere begünstigende Faktoren: Zündkerze mit vorgezogenen Elektroden ("projected tip")...ich bin bei Denso IK20L angekommen, NGK ZFR6BP-G werden auch oft empfohlen.

Grüße, Hendrik
 
Wie von Gerhard bereits angedeutet, sollten auch alle Bohrungen und Düsen, die für den Kaltstart verantwortlich sind, durchgängig sein. Dazu gehören die Bohrungen in der Chokeplatte, die Bohrung im Gehäuse, sicherlich auch die Mischkammmer und die Düse im Schwimmerdeckel.
Ich kann nun den Choke ziehen, starten und sie blubbert auf Stufe 2 vor sich hin. Stufe 1 ist dann meist noch nicht, zumindest derzeit nicht bei 4 Grad, aber bis ich dann Helm auf habe und Handschuhe angezogen habe, geht's meist dann ohne Choke.
 
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