zusätzliches Gewinde für einen Heizstab in die Ölwanne

Hallo,

kein Mensch in Skandinavien heizt mit irgendwelchen Vorrichtungen das Öl im Auto auf. Ist auch völliger Unsinn, bei den heute verfügbaren Ölqualitäten und -Viskositäten. Was aufgeheizt wird ist das Kühlwasser, vorrangig aus Komfortgründen damits warm bleibt und ist, wenn man wieder weiterfährt oder morgens losfährt.

Ob da eine Ölheizung oder Wasserheizung dranhängt, ist dem Stromanschluß wohl egal.


Bei meinem VW wird auch nur das Kühlwasser geheizt. Blöderweise wird das Öl aber immer mit warm. Inwieweit der Innenraum mit geheizt wird, stell ich an der Klimaanlage ein. Stufe I für's Fenster. . .

Bin mal gespannt, was die ADV+ in Wales zum Wetter sagt.


Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Viele Wintercamper bevorzugen Benzinkocher, die sind tiefsttemperaturtauglich.

Abseits von 250-Volt-Anschlüssen guckt man mit jedem Heizstab ziemlich blöd aus der Thermounterwäsche... Dabei ist es dann auch wurscht, ob der ins Öl oder ins Kühlwasser (selbiges ist hoffentlich nicht im Kurbelgehäuse, wo's nicht hingehören täte) eintaucht.

Gut, wenn man dann eine Alternative hat. Bei den hier diskutierten luftgekühlten Motoren mit wenig Ekelektro-Peripherie kann man ohne Weiteres 'nen kleinen Brenner unter die Ölwanne stellen zum Anheizen. Natürlich dosiert und nicht so, dass die ganze Maschine in den Flammen verschwindet. :---) Und ein kleines Blechle dazwischenlegen, damit die Flammen nicht direkt an die Ölwanne kommen, schadet sicher auch nicht.
 
Moin,

immer wieder schön, wenn sich Menschen zum Thema Mopped im Winter äußern die, so muß man vermuten, selber noch nie eine Schneeflocke unterm Reifen hatten.

@Manitoba:
Kocher oder Holzfeuer ist nicht Fiction sondern guter Standard bei t<-20°C. Vor dem starten ein paar mal mit dem Kicker - auch der sollte für den echten Winterbetrieb Standard sein - durchgerührt und dann los.

Auch hier irrt der Herr. Zwar ist die Kühlwasservorheizung deutlich verbreiteter da kostengünstiger und einfacher nachzurüsten (Tauchsieder im Kühler), aber für fast alle Marken gibt es alternativ oder als Ergänzug auch Vorwärmer für den Ölkreislauf....



Grüße,
Jörg.


Hallo,

diese Ehrbezeugungen wie "mein Herr" finde ich absolut passend und in meinem Fall auch durchaus angebracht. Gut, dass wir hier im Forum so gepflegt miteinander umgehen.

Die Erwärmung des Kühlwassers erfolgt nicht über den Kühler sondern via Wärmelement über eine normalerweise verschlossene Bohrung im Motorgehäuse. Diese Bohrung(en) sind erforderlich, um nach dem Giessen des Motorblocks den Kernsand, der die Kühlwasserkanäle ausbildet hat, zu entfernen.

Das Heizen des Kühlers, wie von Dir vorgeschlagen, macht wenig Sinn, da bei den genannten Temperaturen, -20C oder -30C, das Thermostat zum Motorblock gar nicht öffnet. Da kann der Kühler warm sein wie er will. Solange das Wasser im Block kalt ist, geht der Thermostat nicht auf. Effekt bei deiner Vorgehensweise ist dann ein warmer Kühler (der nach Losfahren bei den Temperaturen sofort kalt ist) und ein kalter Block. Sinn macht nur das Wasser im Block und damit den kompletten Block zu heizen. Ob man zusätzlich noch das Öl über eine Wärmelement heizt ist dann die Kür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

O.k. hier hast du recht - ich korrigiere 'Goldwagen gerecht': Tauchsieder im Kühlkreislauf.
(Bei DEFA im Motorblock oder in einem der Kühlwasserschläuche, wahlweise mit zusätzlicher Umwälzpumpe und/oder Thermostatumgehung und/oder eigenem Thermostaten.)

Grüße,
Jörg.
 
Ich würde sehr gerne mal ein Foto sehen, auf dem eine durch einen untergestellten Benzinkocher "geknackte" Ölwanne zu sehen ist!

Warum knacken dann eigentlich nicht die mit Wasser gefüllten dünnen Camping-Alu-Töpfe, die vor dem Zelt brutal mit nur zwei Zentimeter Abstand durch einen mit Volllast laufenden Brenner gequält werden??? Und das hunderte/tausende Male...:D

Jan (der seine Emaillepfannen erst warm macht, bevor die Hitze hochgestellt wird)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, die können sich auf dem Kocher frei bewegen. So Wärmeausdehnmässig und so. Zudem sind die nicht wirklich stabil. . .

Aber ich kenn' auch nur 'n abgefackelten alten Benz durch diese Art der Erwärmung.


Stephan
 
Da ich gerade zwischen dem Zerlegen einer Hauptmaschine in Shanghai etwas Luft habe hier reinzuschauen - mein Senf dazu.

- der Heizstab von Andreas war super - leider die Kabelabdichtung nicht dauerhaft und ich denke deswegen gibt Andreas da momentan keine raus.
- Einbau anstatt Ölablass- Schraube ist doof - spätestens beim zweiten Ölwechsel ist die Kabelführung dann wirklich im Eimer
- Zwischenring und extra Bohrung wenn dann die Beste und unkomplizierteste Lösung
- 50 Grad warmes Öl ist ganz angenehm und ausserdem verringert das den Verschleiß schon ein wenig, hat seinen Grund warum wir bei unseren Schiffsmaschinen das Schmieröl vorheizen.

Gruss aus China

Ingo
 

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Das Problem mit dem Kabel wird nicht trivial sein. Das Öl wird wohl innerhalb des Kabels durchkommen. Mit ein Grund das einzubauen und nie mehr anzupacken.


Stephan
 
Das Problem mit dem Kabel wird nicht trivial sein. Das Öl wird wohl innerhalb des Kabels durchkommen. Mit ein Grund das einzubauen und nie mehr anzupacken.


Stephan

Yeap, habe es auch versucht zu lösen, leider erfolglos - Andreas hat aber anstandslos zurückgenommen - Danke nochmal - stelle mir eine Lösung mit Kabelführung im dünnen Rohr bis oberhalb Spiegel Ölfüllung vor, lies sich leider nicht entsprechend modifizieren.

Gruss Ingo
 
Hallo zusammen,

was wäre denn mit einer Heizfolie die unter die Ölwanne geklebt wird?
Als Ölwanne müsste dann ein Zwischenring + Aluplatten genommern werden.
Auf die Aluplatte wird dann von aussen die Heizfolie aufgeklebt.
Zusätzlich noch eine 1mm Aluplatte als schutz vor Steinschlag etc.

Die Folien gibt es bei Conrad für diverse Spannungen und in diversen Leistungen.
Undichtigkeiten durch Kabel gibts dann auch nicht.

https://www.conrad.de/de/Search.html?search=heizfolie

Grüße
Tim
 
Moinsen

Ich habe einen Dänischen 2,8l 4 Zylinder Diesel Pickup (7 Liter Kühlwasser) mit Motorvorwärmung. Statt Froststopfen ist da ein Heizstab drin.
Der Diesel springt ab 0 Grad sehr bescheiden an. 30min an der 220Volt Dose, das Ding hat gemessene 480W. Und zack ist der da. Im Innenraum kommt da aber NICHTS von an. Selbst wenn ich das Kabel 2 Stunden dran lasse. Das ist ein Trugschluss das der Wärmetauscher sich mit erwärmt.
Mit Umwälzpumpe und mehr Watt eher möglich. Aber dann ist eine Wassergeführte Standheizung eher sinvoll. Die gehen aber, soweit ich das mal verfolgt habe, ab 3-4kw erst los.

Die Skandinavier die ich so kenne, stecken aber bei minus 20 Grad und mehr, aber auch immer den Strom ein und nicht nur ne Stunde vorher. Der kostet da aber auch weniger pro KwH

Im LKW, einen 6,8l Reihensechser, (OM 366) 18l Kühlwasser, habe ich mal 2 110VHeizstäbe zwisschen Kühler und Motor in einem Rohr verbaut. 1000W. Besser angesprungen ist der bei Kälte anfällige Direkteinspritzer aber nicht. Obwohl 24Stunden bei 0 Grad vorgewärmt wurde.

Gruß Lars
 
Tja, da hat es mein kleiner Golf, 1,9LTDI, schon einfacher. Die Webasto lässt den auch Winters wesentlich leichter starten. . .

Als eine Freundin das mitbekam, das ich kein Eis mehr kratzen musste, bekam ihr kleiner Skoda auch eine verpasst. Da hatte die Standheizung mehr kW, als der 3Zylinder.


Stephan
 
Hab noch was gefunden

www.hotstart.com

Leider nur Zoll Gewinde soweit ich das sehen konnte - aber bei zusätzlicher Bohrung ja kein Problem (nur gleich passenden Blindstopfen dazu für den Fall der Fälle)

Gruß Ingo
 
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