Zylinder ziehen und Kobenringe weiter verwenden?

Thomas B.

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14. Feb. 2011
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129
Hallo zusammen,
steinigt mich nicht gleich.
Ich habe die Suchfunktion bemüht aber nicht gleich was gefunden und bin auf Arbeit und kann nicht Stundenlang suchen.
Hier also die Frage:
Wenn man, aus welchem Grund auch immer, den Zylinder ziehen muss, kann man dann, vorausgesetzt alles ist i.O., alles wieder zusammenbauen ohne neue Kolbenringe und Zylinder honen?
Wäre zwar bei einer KTM und keiner BMW, sollte aber im Prinzip gleich sein.
(Und die Antworten in diesem Forum sind Vertrauens würdiger als in anderen)
vielen Dank für Eure Antworten.
Gruss Thomas
 
Hallo
Kannst du wieder zusammenbauen.Ich würde nur die kolbenringe mit einem Filzstift markieren damit du die in gleicher Stellung wieder einsetzen kannst

Gruss peter
 
- und noch etwas deutlicher: Allein wegen Demontage, werden Kolbenringe weder getauscht, noch Zylinder gehont.

Gruß Gerd
 
Grade bei KTM bin ich äußerst vorsichtig etwas zu sagen. Bei den neueren Modellen ist der Wechselzyklus der Kolben teils bei 30! Stunden.
Das Verschleißteil ist der überaus kurze Kolben und nicht die Ringe!!!
Ich habe die xxxxxpieeep Teile wöchentlich auf dem Tisch.
Eine Angabe des Modells würde helfen. Entscheidend ist bei KTM das Kolbenlaufspiel zu messen und nicht so sehr auf die Ringe zu achten, das vorweg.

Gruß Marco

Keine Tausen Meter

Kick Twenty Minutes
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
man da kommt ja eine Antwort nach der anderen.
Vielen Dank schon mal.
Ich merke ich muss etwas präziser werden.
Es handelt sich um eine alte 640er.
eigentlich kommt die Frage daher, dass man sich nicht einig ist ob sich Kolbenringe im Betrieb drehen oder nicht. Tun sie das, hätte ich keine Sorgen sie wieder einzubauen.
Manche sagen aber, dass sie sich nicht drehen und wenn man sie dann anders einbaut, wären sie weniger dicht, da sie so nicht eingeschliffen sind.

Und grad noch eine Frage: wie oft kann man eine Nikasil-Schicht honen bevor die Schicht durch ist. So ca.?

Gruss Thomas
 
Wie oft? Länger als Du Übergrößen als Kolben bekommst. Übergrßen sind bei KTM bei 3/100mm, Schichtdicke zwischen 3-6/10mm.

Gruß Marco
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antwort, Marco.
Und wie ist das mit dem Drehen der Ringe und dem Wiederverwenden wenn alles noch in der Toleranz ist?
 
Die Ringe drehen sich im Betrieb (auch wenn manche Leute was anderes behaupten), keine Sorge. Sonst würdest Du nach langer Laufzeit Laufspuren deiner Ringstöße im Zylinder finden.

Ansonsten kannst Du also bedenkenlos wieder zusammenstecken.
 
Würden Kolbenringe sich im Betrieb nicht drehen, dann bräuchten 2Takter keine Fixierstifte, um das Drehen zu verhindern.
 
Guten Morgen,
vielen Dank Euch allen für die Antworten.
Das mit dem Drehen und den Markierungen der Stösse in dem Zylinder hört sich plausibel an.
Allerdings kommt mir da wieder ein Gedanke in den Sinn. Man montiert die Stösse der 3 Ringe ja üblicherweise 120° versetzt. Das sich die Ringe alle gleichmässig drehen, würde ich jetzt nicht unbedingt erwartet. Da ist das versetzte Montieren doch eigentlich unnötig, weil die Anordnung eh nicht von Dauer ist. Oder? Nur so ein Gedanke.
Schönen Tag noch.
Gruss
Thomas
 
Neue Ringe in neuen Zylindern auf jeden Fall 120° versetzt montieren, bei den eingelaufenen werden sie sich ganz schnell wieder da einfinden, wo sie vorher gelaufen haben.
Ich montiere trotzdem auch gelaufene Ringe in 120°... :pfeif:
 
Da kann man beim liegenden Zylinder ewig drüber diskutieren, wenn alle drei Stöße beim Abstellen zufällig gerade unten liegen, dröppelt halt ein bißchen Öl durch.

Der Kompression ist's eh' wurscht, Luft bläst auch bergauf ;) Beim stehenden Zylinder ist's schon gleich egal, wenn da Öl durchläuft, hat Newton seinen Job nicht richtig gemacht.

Also besser was anderes suchen, über das man sich Sorgen machen kann...
 
moinsen
die ringe werden wie schon mehrmals beschrieben seit beginn der motorisierung bei 4-taktern um 12O ° versetzt angeordnet. drehen tun die sich dann eh, einzelnd, in alle richtungen. insofern ist das eine glaubens und oder beruhigungs frage.
auch schon seit begin der motorisierung .
und weil das so ist, mach ich das auch so, aus reiner gewohnheit, und weil mich mein meister deswegen auf die finger gehauen hätte, wenn nicht...
 
Hi,
das mit den 120 Grad Ringversatz wird überbewertet, habe ich noch nie gemacht (Hondas, Kawasaki, mehreren BMWs, NSU Max), lief immer alles bestens - klar, im Betrieb drehen sich eh' die Ringe.Okay, man kann's machen mit den 120 Grad, aber das ist eher Gewissensberuhigung, auch wenn die Herstelleranleitungen das fordern ( die schreiben viel dummes Zeug, wenn der Tag lang ist).

Solange nur der oder die Kolben gezogen sind und die Ringe draufgeblieben sind: Einfach wieder zusammenbauen und fahren.

Viele Grüsse
Frank
 
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