mk66
Nr. 121
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- 24. Apr. 2007
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Ich mache das auch nicht aus Langeweile oder Spieltrieb. Es ist alles dicht aber der Vorbesitzer hat Siebenrock Zyl. montieren lassen und ich bin mir nicht sicher ob die Zyl.Köpfe tatsächlich nachgezogen wurden.
Ich würde in dem Fall maximal mit einem auf 30 NM eingestellten Drehmomentschlüssel ohne vorheriges Lösen daran drehen. Falls nach dem Einbau der Zylinder nicht nachgezogen wurde, merkt man das deutlich.
Ansonsten (auch wenn es im Werkstatthandbuch anders steht), wie die Kollegen mehrheitlich schon geschrieben haben: Finger weg von den Zylinderstehbolzen, wenn es keinen Grund gibt! Es gibt hier regelmäßig hier im Forum Berichte von Leuten die herausgezogene Stehbolzengewinde im Block haben. Dagegen kann ich mich gar nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal was von einer durchgeblasenen Kopfdichtung gelesen hätte.
Bei meinen BMWs halte ich es so: Bei Dichtungswechsel (ich montiere ab und zu mal Zylinder mit mehr Hubraum), mit Drehmoment anziehen. Motorrad im Stand auf der Hebebühne ein paar Minuten gut warmlaufen lassen. Danach abkühlen lassen, nachziehen, fertig. Ich gehe meist leicht unter die 35 NM aus dem WHB. Für die Zylinderköpfe nehme ich keinen auslösenden DMS sondern einen mit Meßuhr und Schleppzeiger (bei den auslösenden besteht meiner Meinung nach das Fehlbedienungsrisiko, dass man nach dem Knack noch ungewollt nachdrückt). Meine Drehmomentschlüssel prüfe ich mit einem einfachen Prüfgerät regelmäßig.
Grüße
Marcus