Zylinderkopfmutter zieht den Bolzen raus - oder wie viel Nm sind genug?

Danke, die Hutmuttern sind alle top. Mir gehts um die ganz einfachen, die motorseitig (von hinten) auf die beiden Bolzen des Deckels kommen.
 
Da bin ich bei meiner Ensatbuchserei auch erst ein wenig irritiert gewesen.

Es sollte sich aber um den Gewindeauslauf einer der Deckelverschraubung
handeln.

Grüße
MB

Unabhängig von der Suche nach neuen (gebrauchten) Stößeln, werde ich mich morgen auf Beschaffungstour begeben und dann hoffentlich spätestens am Wochenende das Gewinde ersetzt haben.

Kann sich denn noch jemand zu den beiden Fragen hier äußern?



Ich möchte/muss die beiden schlecht zugänglichen Muttern vom Deckel ersetzen.
 
Danke, die Hutmuttern sind alle top. Mir gehts um die ganz einfachen, die motorseitig (von hinten) auf die beiden Bolzen des Deckels kommen.
Ganz stinknormale M6 Muttern kommen da drauf, auch V2A ist an der Stelle kein Problem. Elegant wird das, wenn Du an Stelle der normalen Ventildeckel solche für die sog. "Außenverschraubung" nimmst, und in die Bohrung im Zylinderkopf M6 Helicoileinsätze verbaust. Dann verbiegst Du Dir nicht mehr die Finger sondern löst die äußeren Verschraubungen elegant mit einem Inbusschlüssel.
 
Ja, das ist alles ziemlich sexy, aber ich muss jetzt Geldtechnisch erstmal die Prioritäten setzen - d.h. die Reparatur finanzieren und durchziehen. Irgendwann später tausche ich dann mal die Deckel oder setzte Gewinde ein analog zum verlinkten PDF.

So und jetzt gehts auf Einkaufstour... ;)
 
Das kleine Loch ist die Ölführung...

Öl geht dann über den oberen Stehbolzen in den Ventilbereich und von da durch die Stößelrohre zurück in die Ölwanne.

Und die oberen Stehbolzen sind bei dem 91 er Moto den ich hier habe bei den beiden längeren Stehbolzen Sackbohrungen. Da hat wohl einer zu tief gebohrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast nur 2 x Nr. 6, auch wenn Nr. 5 in der Ersatzteilliste aufgeführt ist. Habe ja auch gerade meine Zylinder unten und die hatte - trotz des gleichen Bildes oben - keinen grossen O-Ring. Die Ersatzteilliste ist teilweise zu hinterfragen. Bsp.: Wenn du nach den Nadellagern für die Kipphebel schast, dann sind es lt. Liste 4, in Wirklichkeit 8. Bitte immer WHB und Liste gegenlesen.

Hans

Ich war heute bei BMW die Teile holen, der nette Mann an der Theke hat mich natürlich auf den fehlenden O-Ring aufmerksam gemacht. Zuhause nochmal geschaut, auf meinem Zylinder sitzt auf jeden Fall einer drauf. Kann natürlich sein, dass der später mal von einem Unwissenden analog zur Skizze montiert wurde. Bist du dir 100% sicher, dass die 91er Wasserrohr den nicht braucht?
 
Ich war heute bei BMW die Teile holen, der nette Mann an der Theke hat mich natürlich auf den fehlenden O-Ring aufmerksam gemacht. Zuhause nochmal geschaut, auf meinem Zylinder sitzt auf jeden Fall einer drauf. Kann natürlich sein, dass der später mal von einem Unwissenden analog zur Skizze montiert wurde. Bist du dir 100% sicher, dass die 91er Wasserrohr den nicht braucht?

Hi,
ich habe nur deinen Geldbeutel im Kopf (gut, der O-Ring kostet nicht die Welt), aber ab '88 unterscheiden sich die Motoren nicht mehr wirklich von einander. Da ich meine '91 gerade auseinandergenommen habe: ICH WEISS ES WIRKLICH, DASS ES KEINEN O-RING HAT.

Gruss Hans
 
So, heute ging es endlich mal weiter, nachdem ich mich ein Paar Tage davor gedrückt habe. Die Nockenwelle sieht noch sehr gut aus, konnte kein Pitting ausmachen. Tassenstößel kann ich beim Claudius beziehen, da werde ich mal 3 in der Summe, einen für rechts und zwei auf Verdacht für links, ordern.
Dann habe ich heute mit der Reinigung der Dichtflächen begonnen, auf dem Zylinderfuß ist das auf jeden Fall ne eklige Arbeit. Sollte man vor der Montage und Neueinschmierung mit Alkohol oder Bremsenreiniger entfetten?

Morgen wird gebohrt. Da hab ich schon Respekt vor...
 
Dichtflächen mache ich immer mit einer Klinge vom Rasierer sauber. Muss man aber vorsichtig sein. Geht gut.
Dann mit Alk (also ich Bier und Dichtfläche was aus der Apo..:D) entfetten.



Wenn Du die Grobreinigung mit nem Heißluftföhn machst, isses nich mehr soo fummelig.
 
Ach mist, immer noch nicht gebohrt. :(
Die MetallBauern haben mir auch doofer weise alle vier Löcher an meinem defekten Zylinder (als Bohrschablone) aufgebohrt. Das heißt, da ist theoretisch auch Luft für Verdrehungen drin. Aber wenn der Bohrer einmal angesetzt ist, dann kann er eigentlich nur grade vor und zurück, also sollte es wohl gehen.

Um den Kauf eines Gewindeschneiders komme ich wohl nicht rum. Habe mir ja extra selbstschneidende Gewindeeinsätze gekauft, aber ich bezweifle stark, dass ich die sauber eingedreht bekäme. Und wenn die Buchse erst einmal schräg angesetzt mit dem Gewinde greift, dann kann ich den Motor wohl direkt verkaufen. :(

Heute regiert hier in Aachen eh die Kälte und der Regen, da passiert nichts mehr am Motor.
 
Eben gebohrt,... ob und wie grade es ist, sehe ich dann am Ende wenn die Buchse drin ist.

Damit die grade reinkommt will ich mir jetzt noch eine zweite Schablone aus Holz bauen. Plane Fläche unten, auf der Standbohre nen 10er Loch als Führung. Die Buchse drehe ich dann mit einer 120 mm Schraube ein.

Das ist wirklich keine schöne Reparatur... Ich hoffe nur, dass ich nicht in einem Monat hier meinen Motor oder die Maschine als defekt inserieren muss. Bei der Operation hat man halt nur einen Versuch.
 
Steck den Bohrer ins Loch und schau es Dir an.

Für die Buchse brauchst Du keine Schablone, die sucht sich
das Loch stur wie Du gebohrt hast.

Wenn Du jetzt schief sein solltest, dann solltest Du jetzt aufhören
und nicht noch die Buchse hinterherjagen.

Grüße
MB
 
Der Bohrer im Loch macht nen recht vernünftigen Eindruck, aber das Loch ist natürlich größer als der Bohrer und ich habe nur 2 cm tief gebohrt. Von daher hat der etwas Luft. 1° hin oder her macht auf 27cm Zuganker-Länge ganz schön was aus.
 
Hatte ich eigentlich schon geschrieben das ich mir in die Bohrungen der Schablone harte Hülsen gemacht hätte ? Die führen den Bohrer einfach besser. Holz macht das eher schlecht bis garnicht.

Edith sacht noch: du hattest das Winkelverhältnis ja schon angesprochen ( Zuganker )
Je dicker deine Schablone, desto winkeliger die Bohrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem bei meiner Schablone war nur leider, dass der Metallbau-Betrieb Probleme in der Konversation zwischen Büro und Werkstatt hatte und so dummerweise alle 4 Bohrungen der defekten Zylinderschablone auf 13mm aufgebohrt hat.
Zudem hat mein schlechtes Werkzeug (Brüder Mannesmann Akkuschrauber) auch noch seinen Teil dazubeigetragen. Aber nun gut, am Sonntag ich hoffentlich mehr.

Hier sind noch ein Paar Bilder meiner drei neuen Tassenstößel. Kriege ich von den Herren Experten eine Einbauerlaubnis?

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Oh Freude, oh Freude! Die Buchse brauch noch etwa 2 mm, dann ist sie drin!
17822013za.jpg


Glücklicherweise sieht es ganz danach aus, als ob alles so grade ist, dass ich meinen Zylinder später wieder drauf bekomme! :)

Aber davor muss ich erstmal noch die Bohrung wieder frei popeln, ich hoffe das wird was. Die Watte hat sich auf jeden Fall gut eingenistet.

Doof ist leider auch, dass beim Gewindeeindrehen ein Grat entstanden ist. Wohl dem, der einen Senker besitzt. Ich tue es nicht. Der größte verfügbare Bohrer ist ein 14er, der dürfte zur Senkerzweckentfremdung auch zu klein sein. Mal sehen wie ich die Kaltverformung sauber weg kriege.
17822017me.jpg
 
Hi,
zum Grat: Schon mal mit einem Cutter (scharfes Teppichmesser) versucht? Ist immer meine Methode bei solchen Aktivitäten, die Klinge ist halt danach maximal hinüber.

Hans
 
Hätt jetzt vom Gefühl her gedacht, dass das nichts geben kann mit nem Cutter ans Alu, aber Versuch macht klug! Danke für den Tipp.
 
So, prima, die Hülse steckt jetzt schon recht weit drin. Habe ich das richtig im Kopf, dass die Original Ölbohrung auch ziemlich klein war?
Ausser zusammenbauen und Anlasser drehen bei abgenommen Ventildeckel, gibts wohl keine Möglichkeit, 100%ig sicherzustellen, dass die Bohrung frei ist, richtig?
 
Auch die erste Aussage, dass die Bohrung sehr klein ist? Müsste sonst die Hülse weiter rein drehen, will das aber eigentlich nicht machen.
 
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So, prima, die Hülse steckt jetzt schon recht weit drin. Habe ich das richtig im Kopf, dass die Original Ölbohrung auch ziemlich klein war?
Ausser zusammenbauen und Anlasser drehen bei abgenommen Ventildeckel, gibts wohl keine Möglichkeit, 100%ig sicherzustellen, dass die Bohrung frei ist, richtig?

Hi,
genau so hab ich das gemacht. Bilder der Löcher hier:

BMW_R100GS_2014-02-20_01.jpgBMW_R100GS_2014-02-20_03.jpg

Hans
 
Ah gut, aber meine Bohrung ist durch die Größe der Hülse so riesig, dass da auf jeden Fall genug Luft um den Zuganker ist. Hauptsache es kommt erstmal in den Schacht! ;)
 
So, fast alle Zeichen stehen auf Zusammenbau! Aber bevor ich mich daran mache, muss ich mir noch einmal einen Rat der Weisen hier im Forum einholen:

Bedingt durch die Größe der Hülse ist die Bohrung recht groß. Das führt dazu, dass der O-Ring nicht mehr gepresst werden kann. Dadurch, dass das Öl ja von der Motorseite kommt, wird er hoffentlich in der Aussparung des Zylinderfuß bleiben. Aber eine richtige Dichtfunktion kann der dann eigentlich nicht mehr wahrnehmen. Was tun?

Drumherum kräftig oder eher sehr sparsam aber vollständig mit Dirko HT abdichten, den O-Ring einsetzen, montieren und hoffen, dass alles dicht ist?
Den O-Ring weglassen, alles montieren und wieder hoffen, dass alles dicht wird?
Verzweifeln?

17824576bp.jpg


17824579fs.jpg


17824575vn.jpg


17824583oz.jpg






17824580il.jpg
 
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