Kann- oder besser sollte man diese Paralever Kardanwelle so noch fahren!?

schwoiher

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15. Mai 2016
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Hallo und frohe Ostern noch,

eigentlich wollte ich bei dem Sauwetter nur mal rasch die Verzahnung der Welle an meiner R100 Mystic mal schmieren.
Sie ist Modelljahr 94 und hat nun ca. 35.000 Km gelaufen, davon seit etwa 3000 Km in meinem Besitz.

Das Fett beider Gelenke wurde wohl etwas ausgeschleudert, aber die Gelenke fallen noch zäh vom Eigengewicht hin und her und haben keine Rastpunkte. Meiner Meinung nach also soweit noch fahrbar..
Was mir mehr Sorgen macht, ist die verdrehte Welle mit dem deformierten Gummi.
Beim fahren hatte ich mal den Eindruck, dass auf einer glatten geraden Strecke es sich angefühlt hatte, als wären regelmäßige Wellen in der Fahrbahn. Ob das von der verdrehten Welle kommt ?(
Weitere Fahrbarkeitsbeanstandungen hätte ich eigentlich nicht, weiss aber allerdings auch nicht wie sich die Fuhre mit intakter Welle anfühlen würde :D


  • Sollte ich die Welle besser tauschen?
  • Falls ja, sollte ich wieder eine mit Ruckdämpfer nehmen, oder gar eine Starre?
  • Bei fernreiseteile.de z.B. wird ja beides angeboten...


Weiterhin ist mir aufgefallen, dass die "12 Uhr Ecke" am Gehäuse/Dichtring des Getriebeabganges nicht mit Silikon verschlossen ist.
Sollte ich das bei dieser Gelegenheit nachholen?
Die Schraube an Massebefestigung/Tachowelle ist hohl gebohrt und durchgängig.
War ab Werk beides offen?

Sorry, bekomme die Bilder irgendwie nicht korrekt gedreht hier eingestellt...
 

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Hallo,

bin ja gespannt, was die anderen so meinen. Ich habe jedenfalls noch keine gelaufene Paralever - Kardanwelle gesehen, die im Gummidämpfer nicht mehr oder wenig verdreht gewesen wäre. Auch bei geringen Laufleistungen. Sprich: Wenn du eine neue einbaust, schaut die auch bald wieder so aus. Ich würde die wieder einbauen.....

Und: das kleine Dreieck am Ausgang der Abtreibswelle am Getriebe muss dicht verschlossen sein.

Grüße
Marcus
 
Die Verdrehung ist ja wirklich nur minimal. Da würde ich mir keine Sorgen machen: Einbauen und Weiterfahren.

Gruß,
Florian
 
Herzlichen Dank Euch dreien für die raschen Reaktionen!
Anscheinend noch woanders Sauwetter heute :D

@Florian: Das nennst Du minnimal!?
Ich hatte gedacht, dass die schon ziemlich heftig verdreht ist :schock:

Aber freut mich natürlich zu hören, dass Ihr das eher entspannt betrachtet.
Ich bin natürlich auch nicht scharf darauf ein paar Hunderter in eine andere Welle zu stecken...
...dann vertraue ich mal drauf und baue die Welle neu geoptimolt wieder ein.

Und: das kleine Dreieck am Ausgang der Abtreibswelle am Getriebe muss dicht verschlossen sein.

Ah, deswegen lief vll. auch noch stinkendes altes Hypoid Öl aus der Schwinge :D
Der Getriebeölstand hat sich -zumindest seit dem letzten Wechsel- nicht verringert.
Hinten schau ich dann, wenn die Gute wieder zusammen ist.
Aber Danke für die Info, dann mach ich mal zu das Eck...
 
Das sieht so aus, als ob sich da noch nie eine Silikonabdichtung befunden hat.
Bei der niedrigen Laufleistung kann das eigentlich nur im Werk vergessen worden sein.
Dann müsste sich ja auch etwas Öl in der Schwinge befunden haben oder war die Schwinge trocken?

Die Verdrehung sehe ich auch als normal an.
Wenn du eine starre Kardanwelle, wie z. B. bei den /6 verbaust, dann erhöht sich m. M. nach der Verschleiss im Antrieb, was man durchaus an den Hinterradverzahnungen dieser Modelle sehen kann.
BMW hat diese Dämpfung sicherlich nicht grundlos eingeführt.
 
Das sieht so aus, als ob sich da noch nie eine Silikonabdichtung befunden hat.
Bei der niedrigen Laufleistung kann das eigentlich nur im Werk vergessen worden sein.
Das war auch mein Gedanke.
Deswegen aber auch die Frage ob das so Original gewesen sein könnte.

Dann müsste sich ja auch etwas Öl in der Schwinge befunden haben oder war die Schwinge trocken?
Nein, lief etwas Öl heraus, siehe letzter Absatz in meinem letzten Post.

Die Verdrehung sehe ich auch als normal an.
Wenn du eine starre Kardanwelle, wie z. B. bei den /6 verbaust, dann erhöht sich m. M. nach der Verschleiss im Antrieb, was man durchaus an den Hinterradverzahnungen dieser Modelle sehen kann.
BMW hat diese Dämpfung sicherlich nicht grundlos eingeführt.
O.K. 4:0 für den Verbleib der Welle, Danke auch Dir! :gfreu:
 
@@@@@ Das sieht so aus, als ob sich da noch nie eine Silikonabdichtung befunden hat.
Bei der niedrigen Laufleistung kann das eigentlich nur im Werk vergessen worden sein.

Oder der Vorbesitzer hatte so wie ich bei 30 tkm X(
ein defektes Getriebeausgangslager.
Bei der Reparatur wurde darauf nicht geachtet das Loch zu schließen.

Mal eine Idee von mir.:&&&:

Gruß

Uli
 
Hallo und frohe Ostern noch,

eigentlich wollte ich bei dem Sauwetter nur mal rasch die Verzahnung der Welle an meiner R100 Mystic mal schmieren.

Hey und noch frohe Osternn zurück ;)

Ich habe seit ein paar Tagen eine 89er GS mit ca 40.000 km.
Technik ist ähnlich wie bei Dir.

* Könntest Du mir vielleicht eine zeitliche Einschätzung geben,
wenn ein Neuling ohne viel Schraubererfahrung die Schmieraktion
des Verschiebestücks vornimmt?

* Braucht es Spezialwerkzeug?

Reparaturanleitungen und ggf. einen 2. Schrauber sowie normales / ordentliches Werkzeug hab ich. Bin im Prinzip von der Ausbildung her Werkzeugmechaniker und weiß was ich noch mache und wo ich die Finger von lasse.

Schönen Dank für eine Einschätzung :D

VG aus Wü
Fx-
 
...
* Könntest Du mir vielleicht eine zeitliche Einschätzung geben,
wenn ein Neuling ohne viel Schraubererfahrung die Schmieraktion
des Verschiebestücks vornimmt?
...

Das ist nach meiner Erfahrung nicht vorherzusagen. :D
Ich hab das Einfädeln der Welle schon beim ersten Versuch problemlos geschafft. Ein anderes Mal nach dem x-ten Versuch erfolglos abgebrochen; am nächsten Tag gings dann wieder fix. :schock:
 
Als Ergänzung zu den bisherigen Meinungen: Das abgeschleuderte Fett im Inneren der Schwinge kommt nach meiner Ansicht vom Schiebestück. "Viel hilft viel" ist aber an der Stelle (noch mehr an der Kupplung) falsch.
 
@Mallard
Zeit ist relativ. Wenn alles problemlos läuft, würde ich mal sagen,
dass es innerhalb 2 Stunden zu machen ist. Ich habe aber auch länger
gebraucht, da man ja auch außen herum ein wenig putzt und macht, wenn da schon mal Platz ist.
Das einfädeln der Welle war bei mir eine Sekundensache. Ich hatte dabei das HAG so im Schraubstock eingespannt, dass die offene Schwinge nach oben schaut. Dann die Welle eingeführt und mit einer guten Taschenlampe geschaut, dass das Gelenk gerade auf die Verzahnung trifft. Nun noch ein wenig gegenläufig den Antrieb gedreht und das Teil flutscht wie der Bauer ins Wirtshaus :gfreu:.

@Frank
Es war lediglich das Fett zu sehen, was an den Gelenken selbst noch hängt ( auf den Bildern zu sehen)
Die Verzahnung war da eher moderat geschmiert, um das mal noch vorsichtig auszudrücken...
Im Falle der Schmierung an diesem Schiebestück, sehe ich ein etwas zu viel an Fett eher unkritisch.
Bei der Kupplung ist das natürlich etwas anderes.
 
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