Die bevorzugte Verwendung von mechaniknahen Hilfsstoffen hat in vielen Fällen Ähnlichkeit zu einem Glaubensbekenntnis. :D

Ich nehme mich da selbst keineswegs aus. Meine Favoriten sind klar auf die in meiner Lehre von meinem Meister gutgeheißenen Hilfsstoffe zurückzuführen (die es erstaunlicherweise alle seit 1980 immer noch gibt):
– Loctite Schraubensicherung und Lagerkleber
– Hylomar
– Fluid/Atmosit
– Kupferpaste
– WD 40 und Caramba
– Teroson Ventil–Einschleif/Vorschleifpaste
– Armor All Kunstoff– und Gummipflege
usw., usf.

Ballistol gehört leider nicht dazu. ;)

Credo,
Florian
 
Ohrenspülung. Hab damit mal in Ermangelung anderer Substanzen an einem tropischen Strand mittels Ohrenspülung einen Ceruminalpropf entfernt. Der Betroffene konnte wieder hören wie geschmiert.

Andreas
 
Das geht mir ähnlich. Steht im Regal wird aber eher selten genutzt. Für mich stinkt es erbärmlich und das Marketing Brimborium des Herstellers finde ich obendrein nervig.

Bin ich froh, dass das mal einer schreibt.
Von wegen riecht gut.:entsetzten::entsetzten::entsetzten::entsetzten:
Ich finde, es geht geruchstechnisch eher so in Richtung Hühnerkacke - aber wenn's gefällt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ballistol gibt es seit 1904 und es hat lange Zeit nicht besseres gegeben (Mein Großvater hat damit immer die Zecken seiner Jagdhunde behandelt).

Damals hat noch niemand an Caramba, WD40, Armor all usw. gedacht. Heute gibt es natürlich bessere Sachen.

Es gibt ja heute auch Motorräder, die etwas besser sind als die von 1904.

Jens
 
Zuletzt bearbeitet:
Abgesehen von einer Dose Rostlöser mein flüssiges Hilfsmittel überhaupt, ausser bei innerlichen Anwendungen.
Natürlich nicht in der homöpathischen 200ml Spraydose.

Und wo anderswo div. weitere Mittelchen den Stauraum in der Werkstatt belegen ist Platz für E-Teile und Halbzeuge. :gfreu:


Und riechen kann ich's auch gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verwende es schon deshalb weil es das einzige war womit ich gefressenen Sternmuttern gelöst bekommen habe.
Und ja, ich mag es auch riechen!

Gruß Lutz
 
B. wurde ja mal als Universalmittel entwickelt ... Kolonialtruppen und so ...

Zum Schmieren ist aber der Festschmierstoff Marke Korruption besser geeignet. Den gibt es aber nicht in Flaschen, sondern in Briefumschlägen ... ;;-)
 
M. W. ist die Basis Weißöl, das gut wasserabweisend wirkt und gegen Umwelteinflüsse beständig ist. Als Rostlöser taugt es nur bedingt und zum Schmieren gibts auch Besseres.

Theoretisch schon. Allerdings enthält Ballistol (Iso)butanol, Kalilauge und Emulgatoren, die genau diese Wirkung aufheben. Diese Zusatzstoffe machen Ballistol auch ungeeignet für Buntmetalle (Kupfer, Messing ...) die - auf Dauer - ganz ordentlich angegriffen werden. Das ist durchaus Absicht, da Ballistol als "Waffenöl" den Abrieb von Mantelgeschossen im Lauf lösen und korrosive Verbrennungsrückstände neutralisieren sollte.

...und ist auch ganz prima zur Gummipflege geeignet. Verhindert Versprödung und damit Undichtigkeiten.
Gummis werden ja in vielen Bereichen verwendet.

Gummi kann man nicht "pflegen". Selbst wenn, wäre Ballistol das falsche Mittel, da das Lösemittel Butanol ein starkes Quellmittel für "ölbeständigen" Gummi (NBR) ist. Kurzzeitiger Kontakt von Gummi mit kleinen Mengen Ballistol ist aber kein Problem
 
Ich verwende gerne Ballistol. Sicher gibt es für Spezialfälle besser geeignete Mittel. Aber in der Summe der Eigenschaften halte ich das Zeug, was unser Kaiser hat entwickeln lassen, für unübertroffen. Quasi wie BMW Zweiventiler und Simson Mokicks.
VG, André
 
Das geht mir ähnlich. Steht im Regal wird aber eher selten genutzt. Für mich stinkt es erbärmlich und das Marketing Brimborium des Herstellers finde ich obendrein nervig. Der hat als Nebenzweig eine Kosmetik-Produktlinie "Neo-Ballistol" aufgelegt und spricht in dessen Produktinformationen auch von von "innerlicher" Anwendung (Bäh! :entsetzten: Das Grundprodukt ist Weißöl=flüssiges Paraffin, hergestellt aus Erdöl. Prost!). Und wer jetzt denkt "Schlimmer geht es nimmer": "Ustanol" aus dem gleiche Haus! Ich habe noch aus Zeiten, als ich mich für Schieß"Sport" interessierte (ist schon ewig her) noch eine Dose davon im Regal. Das stinkt für mich noch erbärmlicher. Wobei das Geschmacksempfinden ausdrücklich subjektiv ist. Wie beim Affen mit der Seife.

Grüße
Marcus

Bin ich froh, dass das mal einer schreibt.
Von wegen riecht gut.:entsetzten::entsetzten::entsetzten::entsetzten:
Ich finde, es geht geruchstechnisch eher so in Richtung Hühnerkacke - aber wenn's gefällt...

:fuenfe:

Ich verwende das gar nicht, also nie nich!
 
Also ich kenne das Ballistiol seit meiner Bundesheerzeit, ist ja auch schon 42 Jahre her. Stg 58, P38 und P11 (ich war Sanitäter;-). Da hatten wir es zum Waffenputzen nicht als Spray...
Heute steht eine Dose Ballistol Spray im Regal, neben dem WD40. Welches Mittel mehr stinkt, tippe so mal auf WD40.
Irgendwann hat man mir mal von Reader Digest ein Buch geschenkt, wofür WD40 taugt...
Das kam mal gleich in die Kiste Bücher zum Mitnehmen bei Einladungen.
https://www.rd.com/home/cleaning-organizing/13-amazing-uses-for-wd-40/
 
Ich verwende es seit über 20 Jahren Jahren für unterschiedlichste Zwecke. Am meisten aber bei der Reparatur/Restauration meiner Hifiklassiker. Ein gezielter Sprüh in kratzende Potis und wackelkontaktende Schalter und die tuns wieder einwandfrei. Und das langfristig.

Vom häufig kolportierten Anfressen oder Zerstören von Buntmetallen habe ich noch nie etwas gesehen. Das kann bei der gezielten und sparsamen Ballistol imho gar nicht passieren, da das zurückbleibende Weißfett nach dem Verdunsten der flüchtigen Anteile chemisch neutral ist. Und auch mein linker Lichtschalter an der R90/S tuts seit dem Einwirken mit Ballistol wieder einwandfrei.

Und Argumente, die wegen des Geruchs von Ballistol gegen seinen Einsatz sprechen, halte ich ehrlich gesagt für überflüssig. Man kann das Zeug ja draußen einsetzen und sich dabei die Nase zuhalten
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Gruß, Andreas
 
....Vom häufig kolportierten Anfressen oder Zerstören von Buntmetallen habe ich noch nie etwas gesehen. Das kann bei der gezielten und sparsamen Ballistol imho gar nicht passieren, ....

Was Du nicht gesehen hast, kann nicht vorkommen? Lies mal hier und hier. Ich habe selbst schon dick mit Grünspan überzogene Niete in mit Ballistol behandeltem Leder gesehen. Sogar das Leder war schon grün.

Zum pH-Wert, hier.

Alles Angaben von Ballistol selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hilfe Admins!!

Bitte benennt den Threat um in "Wofür ist Ballistol absolut NICHT zu verwenden"!!:D:D:D
Das wird dann deutlich kürzer !

Ansonsten bekommen wir hier noch Einsatzmöglichkeiten genannt die so genau wirklich NIEMAND wissen will !:entsetzten:

Gruß
Kai
 
Hilfe Admins!!

Bitte benennt den Threat um in "Wofür ist Ballistol absolut NICHT zu verwenden"!!:D:D:D
Das wird dann deutlich kürzer !

Ansonsten bekommen wir hier noch Einsatzmöglichkeiten genannt die so genau wirklich NIEMAND wissen will !:entsetzten:

Gruß
Kai

Das wird nix , die einzige vergleichbare Flüssigkeit mit uneingeschränkten Eigenschaften wäre höchstens noch Weihwasser. Aber das wäre DIE Marktlücke für die Kirche. Vom Papst persönlich geweihtes Ballistol. :D
 
ich mag das Zeug seit einem halben Jahrhundert aber es gibt inzwischen bessere Kontaktsprays und Rostlöser. Trotzdem ein sehr universelles Reinigungs- und Rostschutzmittel.

Vor Jahrzehnten hab ich mal ein Messeretui damit getränkt und die Neusilberbacken und Messingnieten des Puma**** wurden grün vor Freude.
aber Ballistol weist selber darauf hin. Hab ich bloß vorher nicht gelesen.

Mein Problem ist, dass ich dazu neige, die Teile zu sehr einzujauchen.

Christoph
 
Wie ist Ballistol am besten zu verwenden?
Flüssig, als Pumpsprüher oder Spray?

Ich hatte bis jetzt immer Atlantic Radglanz im Pumpsprüher zur Konservierung des Mopeds verwendet.
 
Und die Quintessenz?
Man kann alles für was brauchen. Oder Missbrauchen und sich dann seitenweise drüber auslassen.
Ois Isy ;)
Grüße
Karl