Karl

Isar Rider
Hallo,
HBZ am Lenker oder unterm Tank?
Darüber wird ja oft und gern geschrieben.
Meine Frage:
Hat das jemand schon mal wirklich aus/nachgemessen?
Kraft am Bremshebel - HBZ am Lenker Stahlflex - ankommende Kraft am Bremsbelag?
Oder Kraft am Bremshebel, > per Seilzug an den HBZ unterm Tank > Stahlflex ankommende Kraft am Bremsbelag?
?
Würde mich interessieren.
Grüße
Karl
 
Ich sehe nicht, wie man das ohne Riesenaufwand plausibel messen könnte.
In der Praxis ist bei gutem technischen Zustand der Anlage und ihrer Teile m. E. eher relevant, dass die zusätzliche Übertragung per Seilzug mehr Spiel und Elastizitäten in die Betätigung bringt; das führt gefühlt zu einem eher schwammigen Druckpunkt.
Statt eines Umbaus bringt es oft mehr, alle Schwachstellen zu erneuern und regelmäßig zu pflegen:
- die Lagerbuchse des Handhebels am Lenker
- den Seilzug
- die Bremsschläuche.
 
Ich sehe nicht, wie man das ohne Riesenaufwand plausibel messen könnte.
In der Praxis ist bei gutem technischen Zustand der Anlage und ihrer Teile m. E. eher relevant, dass die zusätzliche Übertragung per Seilzug mehr Spiel und Elastizitäten in die Betätigung bringt; das führt gefühlt zu einem eher schwammigen Druckpunkt.
Statt eines Umbaus bringt es oft mehr, alle Schwachstellen zu erneuern und regelmäßig zu pflegen:
- die Lagerbuchse des Handhebels am Lenker
- den Seilzug
- die Bremsschläuche.
DICH hab ich nicht gemeint.;)
 
Ging doch früher prima . Wenn alles wie Michael ,sagt gepflegt ist ,kann ich leicht damit leben .Gruß Hans aus Homberg
 
Die Frage ist müßig und ich bin auch nicht Michaels Ansicht.

Der Seilzug läuft zwangsläufig gegen die Hülle und am HBZ hat er einen konstruktiven, wenn auch leichten, Knick der dazu führt das die Seele des Zuges mehrfach die Hülle berührt. Jedes Berühren der Hülle führt zu einer Reibung und damit zum Kraftverlust.

Der Umbau auf HBZ am Lenker mit einem 15er HBZ führt zu einer deutlichen Verminderung der Handkräfte.

Da brauch ich nix zu messen.:oberl:
 
Die Frage ist müßig und ich bin auch nicht Michaels Ansicht.

Der Seilzug läuft zwangsläufig gegen die Hülle und am HBZ hat er einen konstruktiven, wenn auch leichten, Knick der dazu führt das die Seele des Zuges mehrfach die Hülle berührt. Jedes Berühren der Hülle führt zu einer Reibung und damit zum Kraftverlust.

Der Umbau auf HBZ am Lenker mit einem 15er HBZ führt zu einer deutlichen Verminderung der Handkräfte.

Da brauch ich nix zu messen.:oberl:

Genau do isses!
Reine Physik, je mehr "Zwischenglieder" ich in eine Kraftübertragung einbaue umso indirekter wird sie. Leichtes Spiel summiert sich, die Reibung durch den Zug verwässert den Druckpunkt und erhöht den Kraftaufwand.
Ohne ABS ist das ungünstig da man die Haftungsgrenze schlechter fühlt bzw. nicht so nah drankommt.
Man kann allerdings mit dem untenliegenden HBZ gut leben, wenn man ne gut eingestellte Doppelscheibe damit bedient. Deren Bremskräfte waren halt ausreichend. Ich hatte ne Einzelscheibe, das war ne Katastrophe. Dagegen war die laue G/S Bremse schon fast gut.

Gruß

Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
HBZ am Lenker oder unterm Tank?
...
Meine Frage:
Hat das jemand schon mal wirklich aus/nachgemessen?

grüezi,

die Eingangsfrage kann ich zwar auch nicht beantworten.

Trotzdem mein Senf dazu:

Gerade habe ich den Umbau an der R90S mit dem
runden Behälter und 16 mm erledigt.
Die Bremswirkung kommt deutlich direkter und präziser.
Nach meinem Gefühl nur geringfügig weniger Kraftaufwand.

ffritzle
 
grüezi,

die Eingangsfrage kann ich zwar auch nicht beantworten.

Trotzdem mein Senf dazu:

Gerade habe ich den Umbau an der R90S mit dem
runden Behälter und 16 mm erledigt.
Die Bremswirkung kommt deutlich direkter und präziser.
Nach meinem Gefühl nur geringfügig weniger Kraftaufwand.

ffritzle

Das liegt dann an der Differenz zwischen 15er und 16er HBZ.
 
Hallo,

vor 2 Jahren habe ich an 2 R100S gleichen Baujahres (80), beide mit Stahlflex ...
1x Umgerüstet auf HBZ 15mm am Lenker (original Beläge)
1x Aufgrund Originalität "versucht" alles aus dem HBZ unterm Tank herauszuholen, neuer Bremszug, weiche Beläge mit hohem Reibwert und optimale Einstellung der Schwenksättel.

Da gibt es wirklich nichts zu messen - das Krad mit HBZ am Lenker bremst um WELTEN besser. Kaum zu Glauben, dass es die gleichen Zangen und Leitungen sind.

Gruß
Tom
 
Nun schwimme ich doch wieder, den HBZ unter dem Tank wieder einbauen oder einen für den Lenker besorgen. ?( Neue Dichtungen habe ich schon investiert, einen Zug müsste ich noch erwerben.


Gruß
Willy
 
Hallo
An meiner 100er ist der unter dem Tank montiert und der benötigt eigentlich genauso viel Beachtung wie so einige andere Baugruppen oder Teile.
Ich fahre gemütlich und manchmal auch etwas zügig soll heißen, dass die Bremsen bremsen und ich keinen Hochleistungssport auf dem Kringel betreibe. Mir gefällt die Dose am Lenker auch nicht und na ja, jeder wie er mag :kue:

Gruß Micha
 
Mit den alten Knubbelschaltern wird der Umbau schwierig.Zumal wenn auch noch bei einer 90S mit der Lenkerverkleidung.
Darum habe ich in gescheite Bremsscheiben und Beläge investiert, aber den Zylinder unterm Tank gelassen.
Für die alte Karre bremst es jetzt garnicht mal so schlecht.
 
Das liegt dann an der Differenz zwischen 15er und 16er HBZ.
Nein.
Ich hatte den 16er unter dem Tank ersetzt;
Ich habe das extra kontrolliert.

Die R90S mit den 38er Bremsen hatte
serienmäßig den 16er.

Meine festgestellten Verbesserungen
resultieren also nicht aus einem vermeintlichen Wechsel
von 15 auf 16.

ffritzle
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Bremszylinder unter dem Tank wird aus etwas schneller langsamer werden richtiges Bremsen, wenn man auf Stahlflex Bremsleitungen und Sintermetallbremsbeläge umrüstet. Das gilt auch für die hintere Scheibenbremse. Hinlangen muß man bei den geringen Scheibendurchmessern bei den Schwenksattelbremsen immer. Bei den Doppelkolbenbremsen ist das nicht ganz so.

Gruß, Sucky
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist müßig und ich bin auch nicht Michaels Ansicht.

Der Seilzug läuft zwangsläufig gegen die Hülle und am HBZ hat er einen konstruktiven, wenn auch leichten, Knick der dazu führt das die Seele des Zuges mehrfach die Hülle berührt. Jedes Berühren der Hülle führt zu einer Reibung und damit zum Kraftverlust.

Der Umbau auf HBZ am Lenker mit einem 15er HBZ führt zu einer deutlichen Verminderung der Handkräfte.

Da brauch ich nix zu messen.:oberl:

Hallo,

was hilft das gejammere über die Handkraft an dem Bremshebel, wenn links am Kupplungshebel eine vergleichbare Handkraft erforderlich ist.

Gruß
Walter
 
Hallo zusammen,
...ich meine, sauber revisionierte Schwenksattelbremse, Beläge neu, HBZ unterm Tank, Stahlflexleitungen und der Seilzug neu, funktioniert ziemlich gut. Da ich da leider kein Vergleich habe, habe ich meine Kumpel (KTM Superduke) fahren lassen. Seine Einschätzung: geht richtig gut. Vllt. liegt es aber an der Konfiguration der Bremse wie Original an der alten RS. 40er Sättel, 17er HBZ, Doppelscheibe.
Ich habe mir allerdings viel Zeit zum entlüften und einstellen gelassen.
Handkraft ist bei mir, berufs- und sportbedingt das kleinere Problem.
Der Ausgleichsbehälter am Lenker gefällt mir nicht.
 
Der Seilzug läuft zwangsläufig gegen die Hülle und am HBZ hat er einen konstruktiven, wenn auch leichten, Knick der dazu führt das die Seele des Zuges mehrfach die Hülle berührt. Jedes Berühren der Hülle führt zu einer Reibung und damit zum Kraftverlust!

N‘Abend,

ich habe den Seilzug neben das Lenkkopflager, also zwischen Lager und Tankfalz verlegt. Dadurch habe ich einen großen Bogen und man hat keine Widerstände durch starke Biegungen. Muß der Seilzug sonst durch die Knotenbleche verlegt werden?