So, Freunde der digitalen Blasmusik,
das Umbau-Projekt hat inzwischen eine dramatische Wendung erfahren.
Nachdem mir die Zeit wie kaltgepresstes Olivenöl durch die Finger geronnen ist, ohne dass nennenswerte Dinge an meiner Q passiert sind, hat sich zu allem Überfluss außerhalb des Werkstatt-Kellers klammheimlich der Sommer angemeldet.
Da es nicht so mein Ding ist, die Wochenend-Touren mit den Kumpels auf dem Fahrrad zu begleiten, musste eine Lösung her. Und die hieß: El Minimalo!
Erstmal sämtliche Verkleidungsreste, Halter etc. entfernen. Dann die nötigen Teile besorgen und anbauen, also Lampenhalter, Blinker etc.
Das Zündschloss in den Scheinwerfer setzen und alles vernünftig verkabeln.
Dann hatte mich zum Ende der vorigen Saison ja noch die Lichtmaschine im Stich gelassen. Dafür habe ich neue Kohlen besorgt und diese mit angecrimpten Ösen montiert.
Nachdem in der finalen Nachtschicht alles zusammengebaut war, ging es am nächsten Morgen dank kräftiger Freunde mit dem Beemer wieder ans Tageslicht.
Am Ende des knapp einstündigen Versuchs, die Kuh mittels zweier PKW samt Starthilfekabeln wachzuküssen, brach sich die Erkenntnis Raum, dass bei wenigen Restlitern Sprit im Tank die "Reserve"-Stellung des Benzinhahns durchaus erfolgversprechend sein kann. War sie dann auch.
Während der anschließenden Probefahrt zeigte sich dann die Ladekontrollleuchte immer noch von ihrer leuchtend-roten Seite. So'n Mist, da haben die neuen LiMa-Kohlen anscheinend doch nicht gereicht...
Na gut, dann sollte es doch den großen Durchsichts-Bahnhof für die Lichtmaschine geben.
Alles wieder auseinandergeschraubt und zunächst die Schleifringe durchgemessen. Tiptop.
Dann die Diodenplatte rausgenommen und nach der wirklich guten Anleitung von Rainer (danke dafür!!) Schritt für Schritt durchgemessen.
Dem Profi die Ergebnistabelle vorgelegt - ebenfalls tiptop.
Nun schließlich sämtliche Steckverbindungen auseinandergenommen, akribisch gereinigt und mit ein bisschen Kontaktmittel wieder zusammengesteckt.
Zwischenzeitlich kam noch eine neue Batterie an (die Long AGM mit 22 Ah).
Alles wieder eingebaut und durchgemessen - die Ladekontrollleuchte geht bei ca. 1.000 U/min aus und bei 3.000 Umdrehungen kommen laut Multimeter knapp 14,8 Volt an der Batterie an.
Hmm, ist das jetzt wesentlich zu viel oder kann ich so fahren, ohne Gefahr zu laufen, während der Fahrt überraschend vom Sitz katapultiert zu werden?
Woran liegt es, dass eine so hohe Spannung ankommt? Kann es sein, dass der Regler einen Schuss hat?
Wenn ja, wäre ein neuer Regler wahrscheinlich sinnig.
Die nächtliche Recherche hat dafür zwei mögliche Kandidaten hervorgebracht:
Einmal den HELLA 5DR 004 243-111 und den Beru AG 0190005024.
Wäre einer der beiden passend bzw. zu empfehlen? Ich will dazu jetzt nicht zwangsläufig promovieren, nur zueinander passen sollte das Ganze schon...
Und so ist der aktuelle Stand:
Danke für's Lesen!
Gruß
Jan
PS: Das nächste Video ist schon in Arbeit, ich komme im Moment nur nicht zum Schneiden. Wird also noch ein paar Tage dauern...