Sucky

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Hallo,

für den Umbau meiner 100S auf R100R Gabel unter Beibehaltung der Snowflake Räder habe ich 2 Brembo Vierkolben Bremszangen erworben. Diese sind in der Funktion einwandfrei, haben jedoch einen Schönheitsfehler. Die Köpfe der die Zangenhälften zusammenhaltenden Schrauben sind korrodiert.

Kann man die Schrauben nacheinander austauschen so daß immer drei Schrauben den Zusammenhalt gewährleisten?

Ich frage , weil ich mal irgendwo gelesen zu haben glaube, man darf diese Zangen nicht trennen.

Gruß, Sucky
 
Ich frage , weil ich mal irgendwo gelesen zu haben glaube, man darf diese Zangen nicht trennen.

Warum sollte man die nicht trennen dürfen? Die hat irgendeiner ja auch mal zusammengeschraubt.

Der oder die O-Ring zwischen den Hälften gibts in der entsprechenden Qualität und Größe in der Bucht zu kaufen. Die sollten auf jedefall beim Trennen erneuert werden.

Gruß
 
Warum sollte man die nicht trennen dürfen? Die hat irgendeiner ja auch mal zusammengeschraubt.

Der oder die O-Ring zwischen den Hälften gibts in der entsprechenden Qualität und Größe in der Bucht zu kaufen. Die sollten auf jedefall beim Trennen erneuert werden.

Gruß

Eigentlich sehe ich das auch so. ( Bei den 2-Kolben Brembos habe ich das schon öfter gemacht) Aber besser wäre es, es ganau zu wissen, ohne hinterher zwei kaputte Bremszangen zu haben. Vielleicht hat das ja jemand schon mal gemacht und weiß es.

Sonst mache ich es wie Luggi, eine Schraube nach der anderen.

Gruß, Sucky
 
Irgendwo habe ich mal was von unterschiedlichen Anzugsmomenten für die Schrauben gelesen, das dürfte aber akademisch sein. Problematisch ist eher die Tatsache, dass diese Schrauben gerade bei diesen Sätteln gerne festgammeln und dann nur noch auszubohren sind. Ist machbar aber mühsam.
Deswegen: Probieren, ob sie sich lösen lassen und wenn nicht, lieber mit Zinkfarbe anmalen...
 
Ja ich als Profibastler :D aber : Finger weg, wenn jemand schon vorher Bedenken hat oder Bastler ist... :&&&:

gruß

Als Profi frage ich lieber einmal zuviel als zu wenig. Ist im Endeffekt billiger und spart Zeit und Nerven.

Das mit dem festgegangen sein ist plausiebel. Ich werde lieber die Zinkfarbe nehmen.

Gruß, Sucky
 
Das mit dem festgegangen sein ist plausiebel. Ich werde lieber die Zinkfarbe nehmen.

Gruß, Sucky

das kann ich gut verstehen, von den 8 Schrauben an den 4-K-Sätteln an der blauen Q waren auch 2 fest, die gingen nur noch mit warm machen raus. Und spätestens dann müssen die Sättel mit allen Dichtteilen komplett überholt werden... :rolleyes:

Gruß
 
Das mit dem festgegangen sein ist plausiebel. Ich werde lieber die Zinkfarbe nehmen.

So habe ich das zuletzt auch gemacht. Aus schlechter Erfahrung. Die Schrauben gehen extrem schlecht raus. Die gammeln nicht nur fest sondern sind auch noch stark gesichert. Wenn man die wirklich rausmachen will, hilft starkes Anwärmen.

12er Festigkeit, Regelgewinde, kein Hexenwerk ;)

Es gibt unterschiedliche Varianten vom 4K-Sattel. Diejenigen, die bei mir gerade im Lager liegen, haben alle an den beiden inneren Schrauben Festigkeit 8.8 und an den beiden äußeren 12.9.

Die Anzugmomente sind laut WHB (Handbuch für die R100R, steht nicht bei den Anzungsdrehmomenten im Anhang sondern in der Reparaturbeschreibung auf Seite 5.8).

Verbindungsschrauben außen 10 Nm
Verbindungsschrauben innen 30 NM

Soweit ich weiß, haben die äußeren Schrauben das geringere Anzugsmoment und die höhere Festigkeit, weil sie nicht nur die Aufgabe haben, die beiden Sattelhälften zusammenzuhalten, sondern auch bei Betätigung der Bremse Verwindung und Spreizkräfte auffangen.

Ich würde bei einem Bremssattel die Vorgaben genau einhalten.

Grüße
Marcus
 
Verbindungsschrauben außen 10 Nm
Verbindungsschrauben innen 30 NM

Moin,

mich interessiert woher die Werte kommen. 10Nm sind für M10, auch Stahl in Alu, verdammt wenig...

Oder stand das mal wieder irgendwo im Netz?

"hab ich mal irgendwo gelesen"? :rolleyes:
 
Nach der Maxime darf man also keiner Angabe in einem Werkstatthandbuch trauen.

Entscheident für die Befestigung ist die Verwendung des Schraubensicherunsmittels, das ein Lösen sehr schwierig macht und die Kombination der Werkstoffe von Zange und Schrauben, die hier nicht optimal ist.

Gruß vom Schlaumeier Sucky
 
Nach der Maxime darf man also keiner Angabe in einem Werkstatthandbuch trauen

Wenn Du ausschließen kannst dass die BMW-Leute bei der Erstellung der Handbücher Fehler machen, dann über nehme ich das trotzdem nicht so.

Mein Profibastler-Schrauberverstand :rolleyes: sagt mir, dass das bei einer 10mm- Schraube trotz Schraubensicherungsmittel und Stahlschraube in Alu nicht ok sein kann.

Aber macht mal, wie ich immer sage : jeder wie er mag. ;)

Ich hab meine Schrauben beim Zusammenbau jedenfalls stärker angezogen.

Gruß