Laser

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Servus,

habe mir Gestern eine BMW R100 GS P/D angeschaut mit 67.000 KM.
Bin auch gefahren damit, und mir ist nichts negative aufgefallen. Das Motorrad stand seit 2 Monaten im Schuppen, es wurde rausgeschoben und ist auf den ersten drücker angesprungen. (Hört sich doch nicht schlecht an oder)

Meine Frage ist, was bald auf mich zukommen könnte bei der Mechanik...??
67.000 KM Laufleistung, Baujahr 1991, an den Stößelrohren drücks ein wenig Öl raus und generell muss diese Motorrad aus einem Winterschlaf aufgeweckt werden (Letzten 4 Jahre 1000 KM bewegt).
Preis ist absolut fair finde ich. Alle Hefte und Bücher sind dabei inklusive original Kofferset + Einzelsitzbank und Gepäckträger. Guter Gesamtzustand, ehrliches Motorrad mit toller Geschichte. Ein Motorrad, das definitiv noch nicht ausgedient hat und nochmal die Welt bereisen will.

Deshalb meine Frage womit ich rechnen muss/sollte...?


Danke schonmal für eure Infos und Erfahrungen.

Viele Grüße aus Erding,

Zeno:gfreu:
 
Moin Zeno,

alles oder niGS :nixw:
Die km sind eigentlich für so ein Teil völlig unbedenklich.
Aber Garantien gibt dir keiner :pfeif:

Gruss Holger
 
Deshalb meine Frage womit ich rechnen muss/sollte...?

Zeno:gfreu:

Hallo Zeno,

Du solltest mitberechnen, dass Du nach dem Kauf zunäGSt eine große Wartung durchführen solltest.
Es sei denn, sie wurde nachweislich erst kürzlich durchgeführt. ;)

Bedeutet: Alle Öle + Filter raus, Bremsflüssigkeit wechseln, Ventilspiel prüfen, ggf. Vergaser synchronisieren, Kardanwelle raus (auf Verdrehung überprüfen und staburagsen), Alter der Reifen beachten (falls noch ausreichend Profil vorhanden)

Ansonsten hat Holger vollkommen recht. Man kann mit allem rechnen oder auch mit niGS. Ist schlicht dem Alter der Maschine geschuldet. Im Zweifel nimm jemanden mit, der von der Materie eine Ahnung hat.

Ich wünsche Dir eine kluge Kaufentscheidung und, falls Du die Gute erwirbst, anschließend viel Vergnügen damit. :gfreu:

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
67.000 KM Laufleistung, Baujahr 1991, an den Stößelrohren drücks ein wenig Öl raus

Na ist doch gut, dann kannst du das übern Winter abdichten und im Zuge dessen gleich mal Stössel anschauen etc..!

Bei meiner 100er PD musste bei ca. 70.000 das Getriebe überholt werden (Ausgangslager) und ein wenig später machten die Köpfe mit Ölverbrauch auf sich aufmerksam..Das ist aber nicht die Regel, ich habe ein Montagsmodell (1995).

Man kann nochmal am Hinterrad wackeln, ob die Lager zwischen Schwinge und HAG schon etwas Spiel haben.

Wenn dir der Preis passt und die Kiste auf dich vom Gefühl her einen guten Eindruck macht..Kaufen.

Grüße, Hendrik
 
Servus,

habe mir Gestern eine BMW R100 GS P/D angeschaut mit 67.000 KM.
Bin auch gefahren damit, und mir ist nichts negative aufgefallen. Das Motorrad stand seit 2 Monaten im Schuppen, es wurde rausgeschoben und ist auf den ersten drücker angesprungen. (Hört sich doch nicht schlecht an oder)

Meine Frage ist, was bald auf mich zukommen könnte bei der Mechanik...??
67.000 KM Laufleistung, Baujahr 1991, an den Stößelrohren drücks ein wenig Öl raus und generell muss diese Motorrad aus einem Winterschlaf aufgeweckt werden (Letzten 4 Jahre 1000 KM bewegt).
Preis ist absolut fair finde ich. Alle Hefte und Bücher sind dabei inklusive original Kofferset + Einzelsitzbank und Gepäckträger. Guter Gesamtzustand, ehrliches Motorrad mit toller Geschichte. Ein Motorrad, das definitiv noch nicht ausgedient hat und nochmal die Welt bereisen will.

Deshalb meine Frage womit ich rechnen muss/sollte...?


Danke schonmal für eure Infos und Erfahrungen.

Viele Grüße aus Erding,

Zeno:gfreu:
Hallo Zeno,
Alles ist möglich nach ca. 30 Jahren.

Insgesamt ist so ein Moped mit so wenig km aber noch nicht verschlissen.

Ich würde mich auf den optischen Eindruck und ein wenig Bauchgefühl verlassen und bei passendem Preis kaufen.

Danach Öle wechseln und erst mal fahren, dann zeigt sich was noch zu tun ist.
Bei mir hat sich letzten Monat eine Dichtung (Getriebeausgangswelle) nach 10 Jahren und ca. 15000 km aufgelöst. Shit happens.
Grüße
Ulli
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zeno,

die wichtigsten Punkte aus meiner Sicht wären:
- bei aufgebocktem Motorrad am Hinterrad drehen und drauf achten, ob Rastpunkte spürbar sind. Von vielen Getriebe wurde berichtet, dass sie gern zwischen 60 und 70tkm überholt werden wollen
- Schutzkappe auf der Tachowelle am Getriebeende checken, ob diese porös ist und ggf. tauschen (Gefahr für Wassereinbruch ins Getriebe - das beschleunigt dessen Ausfall)
- Gasbowdenzüge am Vergaser auf Bruch am Einstellnippel checken - das erschwert oder verhindert eine zuverlässige Sychronisation
- Stösseldichtungen hast Du ja schon entdeckt

- Natürlich gibt es weitere Schwachstellen (Anlasserkreischen, LiMa-Rotor, Ventilklappern aufgrund verschlissener Ventilführungen) die Dich noch ereilen können. Für diese Dinge kannst Du gut die Gebrauchtkauf-Checkliste nutzen.

- Wenn das alles passt, dann Motoröl mit Filter, Getriebeöl, Telegabelöl, Dot4 sowie Luftfilter tauschen und Spass haben. Eine R100GSPD kann man aber, wenn der Preis halbwegs günstig erscheint, heutzutage eigentlich nicht mehr stehen lassen - lass mich also wissen, wenn Du sie nicht nimmst ;-)

Gruss, Dreas
 
Hallo,

Kilometer sind wenig.

Habe bisher bei meinen immer nur die Bremsen gemacht, neue Bremsleitung, neue Bremsbeläge und wenn nötig neue Scheiben, dann noch KD und fertig.
1000 Euro und du hast hier sehr sehr viel erledigt.
Dann fahren, fahren und fahren.

Vg Werner
 
Ölwanne ab, dann kann man aus den Sedimenten einiges erkennen und gleichzeitig einen Blick auf die Stössel sowie den Stift des vorderen Hauptlagers werfen.
Ansonsten könntest Du auch das vordere Radlager und das Lenkkopflager mal frisch fetten.
Nach 31 Jahren nicht verkehrt und man beugt mit vertretbarem Aufwand Folgeschäden vor.

Viel Freude damit, falls Du zuschlagen solltest.

Gruss vom Frank
 
Mal eine Frage, wieviele Threads machst Du noch auf? Viele Deiner Fragen wurden doch bereits beantwortet, vllt. findet sich ein Bekannter, den Du zur Verkaufsverhandlung mit nehmen kannst.
Du kaufst ein Motorrad, welches im besten Fall, 26 Jahre alt ist.
5.800 EUR, hat seinerzeit 16.500 DM gekostet.
Das nenne ich mal wertstabil.
:entsetzten:

Trotzdem viel Erfolg.
 
Tja...... rechnen kann man mit allem, und sein kann immer was.... Wenn es gefällt und kaufen... Und man sollte immer einen Taler im Ärmel habe.....

MfG pete
Und nebenbei, wenn jemand bei mich ein Moped ansehen will und die Karre dann zerlegt, glaube ich ich würde ungehalten werden...
Woher soll ich wissen was für ein Pfuscher da gerade bastelt...
 
Hallo Zeno,

meine Vorredner haben das Technische, was man sich ansehen sollte, schon ausführlich erschlagen.
Entscheidend ist, was der / die Vorbesitzer in den ersten 67.000 km der GS schon alles instandgesetzt haben. Ich finde, dass 50 / 60 / 70.000 ein kritischer km-Stand ist, denn unter Umständen ist das Motorrad zwar gepflegt, aber noch nie aufgemacht worden und es hat alles "zum ersten Mal" vor sich: den ersten Kupplungswechsel, die erste Inspektion der Stößel, die erste Begutachtung der Ventilführungen, den ersten Steuerkettenwechsel, vielleicht auch den ersten Ärger mit dem Endantrieb oder dem Getriebe. Das erste Zylinderziehen [oder Ölwanne], um nach dem Stift des Grauens (tm) zu gucken;

Es ist etwas Lotto. Meine PD hatte vor einigen Jahren, als ich sie gekauft hatte, 165000 km auf der Uhr, es war aber alles schon mindestens einmal repariert, überholt und/oder verbessert worden. Ich habe sie gekauft und es nicht bereut; das einzige, was vom wirklich Notwendigen übrig war und was ich letzten Winter machen gelassen habe, waren die Zylinderköpfe.
OK, im Zuge dessen fiel mir als potentieller Defekt (Glück gehabt) der besagte Kurbelwellenlagerfixierstift auf die Füße -> erledigt.

Was ich dann noch, weil der Motor sowieso schon halb offen war, getan habe, war, die Pleuellager zu wechseln, die Kolbenbolzen samt Buchsen auch, und die Pleuel beim Motorenbauer neu auswinkeln zu lassen. Das war aber alles eher für den inneren Frieden und nicht, weil es sehr akut gewesen wäre. Nun haben wir jedenfalls 197000, und ich bin immer noch hochzufrieden. Das nur als kurze Erfahrung; mit 67000 km brauchst Du Dich um sowas noch lange nicht zu kümmern.

Ich würde sie kaufen (mit einer 5 vor dem Komma musst Du mittlerweile immer rechnen) und systematisch und Schritt für Schritt und mit Hilfe dieses großartigen Forums alle Punkte abarbeiten. Es ist alles kein Teufelswerk. Und imho werden die PDs (welche Farbe hat die Deiner Wahl?) absehbar nicht mehr billiger. Ich verfolge den Markt aus Spaß immer noch mal.

Viele Grüße,
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Kilometerleistung
habe ich immer so meine Bedenken.
( ist der Tacho schon einmal herum )

Das stimmt! Wenn man bei den Bedenken auch noch von einer Person seines nun ehemaligen Vertrauens mit weichgespülten Erklärungen zum "niedrigen" KM - Stand hinters Licht geführt wird...

Alle Hefte und Bücher sind dabei[...]

Ich hoffe, du meinst nicht die vom Bucheli - Verlag. Aus meiner jetzigen Erfahrung nutzen nur das Bordbuch mit den abgestempelten Inspektionen und die HU - Berichte, um eine halbwegs verlässliche Information über die realen Kilometer zu haben.