... Ist aber wohl so, dass Hersteller von Kupferpaste im Bereich "Bremsen" abraten, da diese zu Funktionsstörungen der ABS-Sensoren führen kann. ...
Hallo,
genau das war damals der Punkt, warum Keramikpasten bevorzugt werden sollen.
Insbesondere, wenn die Kupferpaste, so wie in dem Video zu sehen, im Übermaß aufgetragen wird. In Werkstätten wird heute auch gerne per Sprühdose appliziert und der Niederschlag dann wieder mit Bremsenreiniger von der Bremsscheibe runtergeholt.
Vielleicht lehne ich mich jetzt zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass eine dünne Schicht Kupferpaste mit dem Finger auf den Belagrücken, den Bremskolbenrand und auf die Gleitstellen am Grundträger aufgebracht keine Schäden verursacht. Im Gegenteil, besser als trocken auf jeden Fall.
Ich habe mal bei einem Sprinter die Sättel getauscht, da die Kolbenränder teilweise wegkorrodiert waren. War alles trocken verbaut. Allerdings war das Auto auch 13 Jahre in HH gelaufen (Seeluft?).
Aluminium-Bremssättel haben unsere PKWs nicht. Allerdings verwende ich auch bei der G/S ganz dünn Kupferpaste.
Im Keller habe ich Plastilube, Molykote HSC (Heiß-Schrauben-Compound), Liqui-Moly Kupferpaste und Optimol Optimoly HT. Plastilube verwende ich nicht mehr. Ich habe den Eindruck, dass der Korrosionsschutz bei den anderen drei Produkten besser ist.
Als Gewerbler würde ich wohl ausschließlich Keramikpaste verwende.
Noch kurz zu dem Video: mir sind Videos in diesem Stil einfach zu marktschreierich. Bin vermutlich zu alt für eine solche Machart.
Gruß, Wolfram
PS: anbei zwei Bilder von dem corpus delicti.