Hier wird ja viel "geredet", leider zu wenig mal ein Schaltplan gezeichnet. Um es auf den Punkt zu bringen: Im folgenden Bild ist die in meinen Augen korrekte Anschaltung zu sehen. Laut Beschreibung ist es egal, ob Senor 1 seine Minusleitung an Punkt 7 oder 16 anschliesst bzw. Sensor 2 dann jeweils umgekehrt. Punkt 14 ist als Minus zum Akku oder eben zur Rahmenmasse vorbehalten. Das genau so zu machen, hat eben den Vorteil, dass eine Person, die sich mit einem möglichen Problem auseinandersetzt, nicht auch noch schauen muss, ab alle Kabel richtig angeschlossen sind. Man will sich ja auf das Problem und weniger um die interne Verbindung kümmern.

Was hier immer wieder geschrieben wird, entspricht aber dem unteren Bild. D.h. macht Bilder oder nehmt nicht immer Rahmenmasse oder Masse als Ausdruck - es ist einfach technisch mehr als verwirrend, selbst wenn es elektrisch keinen Unterschied machen sollte (wir wissen ja, dass dem nicht so ist -> Schleifen).


Ignitech.jpg

Hans
 
Hi Gerd,

du hattest ja nach unseren Beschaltungen gefragt, vielleicht hilft es. In der alten Anleitung von Walter gab es noch keinen Hinweis zu der Masse von der Igni zum MAP......

Anhang anzeigen 318335

Die Beschreibung am "Anschluss 16 Sense GND" mit "Masse am Rahmen" ist in meinen Augen falsch.

Hans

Nachtrag: Habe gerade in der aktuellen Anleitung von Walter in seinem Bereich nachgeschaut: Er hat es genau so korrigiert, wie ich es vermutet habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hans, deshalb ja mein Hinweis das es da noch anders stand. Ich habe es so übernommen und alles klappt. Macht es trotzdem Sinn die Masse vom MAP auf die Igni zu legen??
Zum Thema Schaltplan, ich schreibe mir halt die Belegung auf und male keinen:bitte:
 
Für den Wissenden, dass man nicht zusätzliche Verbindungen außen schaffen soll.

Das ist Deine Interpretation, wobei es mir schwer fällt, dies aus dem Satz herauszulesen.

Ich wollte allerdings vom Donnerhaken (Thunderhaake) erfahren, was dieser Satz für ihn aussagt. Immerhin hat er ja angedeutet, dass dies viel sein muss. Und das ist jetzt von mir wirklich nicht ironisch gemeint!
 
Hans, deshalb ja mein Hinweis das es da noch anders stand. Ich habe es so übernommen und alles klappt. Macht es trotzdem Sinn die Masse vom MAP auf die Igni zu legen??
Zum Thema Schaltplan, ich schreibe mir halt die Belegung auf und male keinen:bitte:

Hallo Phil,

Du weißt doch: Wer schreibt, der bleibt. Wer malt aber auch! ;)

Ja es macht Sinn, die Masse des Sensors auf die Igni zu klemmen. Man ist auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Wenn ich mir das richtig aufgezeichnet habe, reduziert sich bei falscher Verschaltung die Spannung des MAP-Sensors am Eingang der Igni jedesmal wenn die Zündspulen bestromt werden, und zwar um den zusätzlich generierten Spannungsfall auf der Masseleitung von Klemme 14 zum Massepunkt am Rahmen (wo auch die Masse des Sensors bei der falschen Beschaltung aufläuft).

Die eigentliche Sensorspannung ändert sich nicht. Was jedoch die Igni sieht, ist die Sensorspanuung reduziert um den Spannungsfall auf der Masseleitung.

Zahlenbeispiel: 40 cm Leitung mit A = 0,75 mm², Strom durch zwei Zündspulen mit 1,4 Ohm bei 12 Volt I = 17 A, Spannungsfall auf der kurzen Leitung dann gute 160 mV (im quasi stationären Zustand).

Ob das jetzt stört, hängt von der Größe des Sensorsignals ab, verändert wird es auf jeden Fall.

Ja ich weiß, jetzt fehlt eigentlich der Schaltplan. ;)
 
Hallo,

was bitte sagt denn dieser Satz für Dich aus, außer dem was da eben steht: dass die drei Anschlüsse intern irgendwo miteinander verbunden sind?

Das es eben aus meiner Sicht theoretisch egal ist, welchen der 3 Pins ich als Rahmenmasse nehme und welchen der 3 Pins als Masse für den Sensor.
Ich kann sogar wie hier schon beschrieben 2 der Pins auf die Rahmenmasse legen und den übrigen Pin als Sensormasse nehmen.
Aber praktisch gebe ich Hans Recht, wenn man sich an die Zuordnung der Pins laut Schaltplan hält, macht es das einer außenstehenden Person zumindest einfacher, bei der Fehlersuche.
Theoretisch ist es jedoch egal, solange der Sensor seine Masse über einen der Ignitech Pins bezieht und nicht direkt vom Rahmen (das stand meiner Meinung nach aber auch nie zur Debatte, zumindest nicht für mich)
 
Das es eben aus meiner Sicht theoretisch egal ist, welchen der 3 Pins ich als Rahmenmasse nehme und welchen der 3 Pins als Masse für den Sensor.

Noch nicht einmal theoretisch, praktisch schon gar nicht.

Ich kann sogar wie hier schon beschrieben 2 der Pins auf die Rahmenmasse legen und den übrigen Pin als Sensormasse nehmen.

Das kannst Du machen, solange eine der beiden Leitungen an Pin 14 hängt.

Aber praktisch gebe ich Hans Recht, wenn man sich an die Zuordnung der Pins laut Schaltplan hält, macht es das einer außenstehenden Person zumindest einfacher, bei der Fehlersuche.

Theoretisch ist es jedoch egal, solange der Sensor seine Masse über einen der Ignitech Pins bezieht und nicht direkt vom Rahmen (das stand meiner Meinung nach aber auch nie zur Debatte, zumindest nicht für mich)

Da habe ich aber manche Äußerung anders verstanden.

Danke Dir für Deine Erläuterungen.

Ich versuche zu begründen, warum es eben nicht egal sein sollte, wo man die Verbindung zur Fahrzeugmasse macht.

Da ich den internen Aufbau der Ignitech nicht kenne, und Du wohl auch nicht, weiß ich nicht, wie die interne Verknüpfung der Masseanschlüsse aussieht.

Über die Masseverbindung zum Rahmen fließt ein nicht unerheblicher Strom, was sicherlich seinen Niederschlag bei der Auslegung der Platine innerhalb des Moduls gefunden hat, nämlich durch einen ausreichenden Querschnitt der Kupferbahn oder der Kupferbahnen bei einem Multilayer. Ob die Sensormasseanschlüsse auch über derartige Querschnitte bis zum internen Sternpunkt verfügen wissen wir nicht.
Deshalb steht für mich außer Frage, ausschließlich den vom Hersteller vorgeschriebenen Anschluss für die Verbindung zur Fahrzeugmasse zu verwenden (Pin 14).
Es geht mir hierbei vor allen Dingen um die Belastbarkeit der Leiterbahnen auf der Platine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich etwas anders. Wir reden hier von einem Steuergerät, welches sowohl bei den Pins, als auch dem mitgelieferten Kabelbaum den gleichen (niedrigen) Querschnitt verwendet. Selbst wenn es Unterschiede zwischen den 3 Pins auf der Leiterbahn (bis zum gemeinsamen Zusammenschluss) geben sollte, sind diese hier denke ich vernachlässigbar.

Aber gut, wir sind uns einig, das wir uns hier nicht ganz einig sind.:bier:
Wie auch immer, solange man den Sensor nicht auf Rahmenmasse legt sondern auf einen der 3 Pins, ist alles gut. Und was anderes habe ich zum Problem Sensor auch nie geschrieben.;)
 
Ich habe meinen Sensor Heute Morgen zur Rede gestellt und ihn gefragt, wiso er denn die letzten 3 Jahre so gut funktioniert hat, obwohl er doch nach Forenmeinung falsch angeschlossen ist. Ich gebe ihm dieses Jahr noch die Chance endlich Fehler zu zeigen und nicht zu funktionieren.

Es ist Karneval, da passt das gut rein.
 
Ich werde die Masse des MAP dann an die Igni anklemmen und diese nur noch über 14 an Masse. Kapieren tue ich es nicht zu 100%. Wenn bei der Igni die Spannung etwas einbricht, wäre doch die Rahmenmasse die stabilere....oder hängt es damit zusammen, das dann die Versorgung des Sensors kpl. von einer Quelle gespeist wird??
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe meinen Sensor Heute Morgen zur Rede gestellt und ihn gefragt, wiso er denn die letzten 3 Jahre so gut funktioniert hat, obwohl er doch nach Forenmeinung falsch angeschlossen ist. Ich gebe ihm dieses Jahr noch die Chance endlich Fehler zu zeigen und nicht zu funktionieren.

Es ist Karneval, da passt das gut rein.
Meiner hat mir das nach 8 Jahren gesagt (sofern die Hypothese stimmt).

Ich werde die Masse des MAP dann an die Igni anklemmen und diese nur noch über 14 an Masse. Kapieren tue ich es nicht zu 100%. Wenn bei der Igni die Spannung etwas einbricht, wäre doch die Rahmenmasse die stabilere....oder hängt es damit zusammen, das dann die Versorgung des Sensors kpl. von einer Quelle gespeist wird??
Mir hat die Erklärung von Wolfram geholfen. Aber auch dann bleibt für mich die Frage, was sich da irgendwann schleichend und dann schlagartig (Grenzwert überschritten? "Bis hierher und nicht weiter?") in der Fahrzeugelektrik geändert hat.
 
Sehe ich etwas anders. Wir reden hier von einem Steuergerät, welches sowohl bei den Pins, als auch dem mitgelieferten Kabelbaum den gleichen (niedrigen) Querschnitt verwendet. Selbst wenn es Unterschiede zwischen den 3 Pins auf der Leiterbahn (bis zum gemeinsamen Zusammenschluss) geben sollte, sind diese hier denke ich vernachlässigbar.

Aber gut, wir sind uns einig, das wir uns hier nicht ganz einig sind.:bier:
Wie auch immer, solange man den Sensor nicht auf Rahmenmasse legt sondern auf einen der 3 Pins, ist alles gut. Und was anderes habe ich zum Problem Sensor auch nie geschrieben.;)

Habe meinen Beitrag #40 um einen Satz ergänzt, da mir beim nochmaligen Lesen aufgefallen war, dass ich nicht explizit geschrieben habe, wo ich das Problem sehe.

Ich sehe hier die Möglichkeit, dass Leiterbahnen auf der Platine thermisch überlastet werden. Ich habe schon abgelöste und dann durchgebrannte Leiterbahnen gesehen. Das passiert manchmal erst nach Jahren störungsfreien Betrieb.

Und da ich die Auslegung und die Leiterquerschnitte auf dem PCB nicht kenne, würde ich die externen Verbindungen immer so vollziehen, wie vom Hersteller vorgeschrieben. Was Anderes kann ich hier nicht schreiben.

Ich weiß auch nicht, wer den Kabelbaum konfektioniert. Kommt das so vom Hersteller, oder wird das vom Importeur so gemacht. Persönlich würde ich die Masseleitung zum Rahmen (Pin 14) nicht mit 0,75 mm² wählen, auch wenn sie kurz ist. Falls möglich würde ich da eher zu 1,5 mm² greifen.
Will sagen, da ich nicht weiß wer den Kabelbaum fertigt, möchte ich nicht von den dort vorhandenen Querschnitten auf die Auslegung der Platine schließen.
 
Ich werde die Masse des MAP dann an die Igni anklemmen und diese nur noch über 14 an Masse.

Mach das so, nur so ist das richtig.

... Wenn bei der Igni die Spannung etwas einbricht, wäre doch die Rahmenmasse die stabilere....oder hängt es damit zusammen, das dann die Versorgung des Sensors kpl. von einer Quelle gespeist wird??

Nein, dem ist nicht so.

Hallo Phil,

ist zwar nicht sonderlich befriedigend, wenn man gesagt kriegt: mach es einfach so, aber man das Warum verstehen möchte.

Bei Gelegenheit zeichne ich mal eine Schaltplan mit einer Erkärung und schicke es Dir.

Mir ist noch etwas eingefallen, was das Signal des MAP-Sensors verfälscht.

Wenn die Zündung mit konstantem Schließwinkel arbeitet, wird bei falschem Anschluß das Signal des Sensors nur durch den Grundstrom des Moduls verändert. Das permanente Ein- und Ausschalten wird vermutlich durch einen Tiefpass herausgefiltert.

Ich gehe jedoch davon aus, dass die Ignitech über eine Schließwinkelsteuerung verfügt. Dann vergrößert sich der Schließwinkel mit steigender Drehzahl, damit die Zündspulen ausreichend lange bestromt werden. Damit vergrößert sich der Mittelwert des Spannungsfalls über der Masseleitung und führt dann zu einem mit der Drehzahl ansteigendem Fehler des Sensorsignals. Wohlgemerkt bei falschem Anschluss der Masseleitung des Sensors.

Bei richtigem Anschluss direkt an der Ignitech hat man diesen Effekt eben nicht.

Wenn das jetzt noch weniger verständlich war, dann vergess es einfach und mach es so, wie Du ja sowieso vorhast.
 
Als Elektro-Hobbyist habe ich eher Bezug zum (HiFi- und Gitarren-)Verstärkerbau. Auch hier ist oberstes Gebot, Signal- und Versorgungsmasse strikt zu trennen und erst an geeigneter Stelle innerhalb der Schaltung sternförmig zusammenzuführen. Beachtet man das nicht, treten unweigerlich Verkopplungen auf, die sich, falls geringgradig, durch einen Anstieg der Verzerrungen bemerkbar machen, falls massiver und in Abhängigkeit von der Phasenlage aber auch zum Schwingen der Apparatur führen können. Muss man beides nicht haben. Nötigenfalls sieht man sogar zwischen Versorgungs- und Signalmasse einen niederohmigen Widerstand vor, dies jedoch eher zur Vermeidung von Brummschleifen.

Beste Grüße, Uwe
 
Danke Wolfram,

das heißt ja, mein MAP könnte der Igni falsche Werte geliefert haben und das programmierte Kennfeld wurde nicht richtig genutzt......

Ja Guck, ohne Gerd sein Problem wäre mir das nie bewusst gewesen....:&&&:.....also danke auch Gerd:D
 
Wir sollten alle zukünftig viel bewusster und sensibler mit unseren Masseanschlüssen und Kontaktpunkten der Ignitech umgehen :fuenfe:
 
Also ich gebe unumwunden zu, daß ich jetzt viel über das Konzept "Masse" gelernt habe. Kann "auch so" gehen, muß aber nicht.-