Simon1706

Einsteiger
Hallo zusammen,
ich wollte das Getriebeöl an meiner R100S BJ 79 wechseln. Schrauben raus, gingen schon etwas schwer. Altes Öl raus, Schrauben gereinigt, Ölablassschraube wieder eingesetzt und festdrehen wollen. Wie es kommen musste, komplett das Gewinde im Getriebe Gehäuse ruiniert. Also wirklich nichts mehr da.
kann mir jemand einen guten Tip geben?
Ob neu schneiden, falls das geht?
Oder „einfach“ einkleben?

Grüße
 
Hey Simon.

Das müsste man mal sehen (Bilder).
Ich vermute, dass es zu Reparieren geht. Nur musst du bedenken, dass Metallspäne in das Getriebe gelangen können oder schon drinnen sind.
Daher muss mit großer Sorgfalt gearbeitet werden.
Eventuell muss das Getriebe zum Reinigen geöffnet werden.

Grüße
Uwe
 
Das vorhandene „Loch“ als Kernbohrung für die nächste Gewindegrösse nehmen, gerne Hydraulikergewinde wegen der kleinen Steigung.
Da sind dann genügend Gewindegänge im Eingriff.

Bei vorhandenem Geschick geht das im eingebauten Zustand, soll ja winkelig werden.

Nach erfolgter Arbeit Getriebe mit Diesel oder so ordentlich durchspülen um eventuelle Späne raus zu bekommen.

Viel Erfolg, Frank
 
Die Ölwanne ab zuschrauben ist doch kein grosser Aufwand dann kann man entspannter Arbeiten.
Benutz du Drehmoment Schlüssel oder arbeitest du mit Gefühl?

Gefühl währe besonders bei Aluminium garantiert Murks.

Die Hersteller denken sich schon etwas dabei wenn sie Drehmoment Werte angeben und würden auch niemals am Fließband (wo die Leute permanent die gleichen Schrauben anziehen und „Gefühl“ haben müssten) normale Schlüssel benutzen.
Aber erstaunlich viele Hobby Schrauber und auch „Fachleute“ meinen sie brauchen das alles nicht.
 
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Die Ölwanne ab zuschrauben ist doch kein grosser Aufwand dann kann man entspannter Arbeiten.
Benutz du Drehmoment Schlüssel oder arbeitest du mit Gefühl?

Gefühl währe besonders bei Aluminium garantiert Murks.

Die Hersteller denken sich schon etwas dabei wenn sie Drehmoment Werte angeben und würden auch niemals am Fließband (wo die Leute permanent die gleichen Schrauben anziehen und „Gefühl“ haben müssten) normale Schlüssel benutzen.
Aber erstaunlich viele Hobby Schrauber und auch „Fachleute“ meinen sie brauchen das alles nicht.

1) Getriebe, keine Ölwanne
2) Am "Fließband" werden Drehmomentschlüssel eingesetzt
 
Danke für die ganzen Tips.
ich werde wahrscheinlich aufbohren und einen Helocoil einsetzen.
Den Drehmoment hatte ich sogar verwendet (23Nm laut Handbuch). Das Gewinde wird davor schon nicht mehr in Ordnung gewesen sein. Aber gut, noch ist Zeit bis zum Saisonstart.
Allzeit gute Fahrt!
 
Moin,

ich denke das Reinhard sich nur mit den Begriffen vertan hat oder gedanklich beim Auto war und weiß dass das BMW Getriebe keine Ölwanne hat.

Zum Gewinde, ich habe mal ein BMW Getriebe gehabt da hat jemand, wohl weil es einfacher war, die Schraube durchbohrt und ein kleineres, ich meine es war M10, Gewinde eingebracht und dann eine passende Schraube mit Dichtring verwendet. Die originale Schraube war mit Hilfe von (vermutlich) Kaltmetall, eine innige Verbindung mit dem Getriebegehäuse eingegangen.
Nachdem ich mich erst gewundert, dann geärgert habe, blieb es so. Das Öl musste nur schön warm sein damit es floss.
Klar, übler Pfusch aber in den Jahren die ich die Kiste hatte, machte er keine Probleme.

Willy
 
Helicoil ist an dieser Stelle nicht optimal, da man die Ablassschraube so ab und an raus- und reindreht.

Ablassschrauben sollten meines Erachtens nach zuverlässig fest sitzen um Folgeschäden zu vermeiden.

Aber das kann jeder handhaben, wie er meint.

Gruss, Frank
 
Auch dieses Wunderwerk Deutscher Ingenieurskunst bedarf eines intakten Gewindes.

Praktisch für schlecht zugängige Stellen, an die man regelmässig dran muss.

Ein HT Absperrhahn vom Hydraulikus tut es genausogut, ist aber nicht so elegant.

Gruss, Frank
 
Ahoi,

... oder ein anderes Getriebegehäuse. Kannst du von mir haben. Ich habe noch mehrere davon - kannst dir eins aussuchen. Zum Super-Duper-Bingo-bla-bla Preis von schlappen 20 Euro. :D
Oder schick-schwarz gepulvert 45.
 
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Ahoi,

... oder ein anderes Getriebegehäuse. Kannst du von mir haben. Ich habe noch mehrere davon - kannst dir eins aussuchen. Zum Super-Duper-Bingo-bla-bla Preis von schlappen 20 Euro. :D
Oder schick-schwarz gepulvert 45.

?(
Wegen eines vergnaddelten Ölablassgewindes?

Jeder wie er mag.
 
Wäre das eine Lösung?

https://www.louis.de/artikel/stahlbus-oel-ablassventil/10002846

Bleibt das dicht oder schwitzt das nach einer Weile?

Hallo Luggi
hab ich mit gekauft,ist an der Motor Ölwanne montiert,
und wollte ich anfänglich gleich demontieren.
Auf der Motorradmesse hier war die Firma Stahlbus vor Ort.
Ich hab mir das alles angesehen auch das für die Bremszylinder,
macht alles eine sehr soliden Eindruck. Sie arbeiten hauptsächlich wohl
für den Rennsport.
Der Ölwechsel war sehr einfach über den Schlauch direkt in einen
alten Ölkanister ,saubere Sache. Das Jahr über hab ich die Dichtigkeit
beobachtet . Hatte keine Beanstandungen.
Gottfried
 

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Hallo Luggi
hab ich mit gekauft,ist an der Motor Ölwanne montiert,
und wollte ich anfänglich gleich demontieren.
Auf der Motorradmesse hier war die Firma Stahlbus vor Ort.
Ich hab mir das alles angesehen auch das für die Bremszylinder,
macht alles eine sehr soliden Eindruck. Sie arbeiten hauptsächlich wohl
für den Rennsport.
Der Ölwechsel war sehr einfach über den Schlauch direkt in einen
alten Ölkanister ,saubere Sache. Das Jahr über hab ich die Dichtigkeit
beobachtet . Hatte keine Beanstandungen.
Gottfried

Sieht zumindest gut aus.
 
Weil ich ein Zündkerzenreparaturset von Helicoil habe, habe ich da mal einen Zündkerzeneinsatz reingemacht. Der hat Feingewinde M14, wofür es auch Ölablassschrauben gibt, ich glaube von Suzuki.
Geklebt habe ich aber auch schon. Dann machst du in die alte Ablassschraube ein M10er Gewinde rein, entfettest alles sehr gut und klebst diesen Adapter OHNE Dichtung mit Zweikomponentenkleber ins Getriebegehäuse. Das hat den Vorteil dass nachher dort ein Stahlschraube in einem Stahladapter sitzt, was haltbarer ist.
Und meist greift dann die alte Ablassschraube beim Reindrehen ins Gehäuse durch die fehlende Dichtung auf den letzten Millimetern doch wieder.
Mit 2K-Kleber habe ich schon Risse im Getriebeboden dauerhaft dicht bekommen.
Ist natürlich alles Pfusch, der aber halten kann.
 
Geklebt habe ich aber auch schon. Dann machst du in die alte Ablassschraube ein M10er Gewinde rein, entfettest alles sehr gut und klebst diesen Adapter OHNE Dichtung mit Zweikomponentenkleber ins Getriebegehäuse. Das hat den Vorteil dass nachher dort ein Stahlschraube in einem Stahladapter sitzt, was haltbarer ist.

Da passen dann aber keine abgebrochenen Klauen mehr durch und man kann sich nicht längerfristig auf eine Reparatur vorbereiten :D
 
Ich habe mir das Teil vor nem Jahr montiert.
Ich bin dermaßen Begeistert, das ich alle Kisten von uns
damit umrüsten werde .
Ich denke, daß ihr genauso positiv überrascht werdet.
Rutscht gut!
Gruß Bernd
 
... dazu muss jedoch das Gewinde im Gehäuse i.O. sein.

Wie würde ich es machen.
Getriebe ausbauen, Ablassgewinde auf 14,5mm aufbohren und M16X1,5 schneiden (Fleisch ist genug vorhanden) , Werkzeuge mit Fett einschmieren damit möglichst wenig Aluspäne ins gehäuse kommen. Verschlussschraube M16X1,5 besorgen, und fertig.

Alternativ kann man auch einen Time Sert Einsatz M14X1,5 einsetzen. Vorrausgesetzt die Werkzeuge und der Einsatz ist verfügbar.