Dann kann doch im Grunde nichts anbrennen wenn man möglichst knapp stellt, ...

Wenn die Ventilteller sich in die Sitze einschlagen, wird das Ventilspiel geringer. Das passiert beim sehr heiss laufenden AV schneller und wahrscheinlicher, deshalb gibt man dort etwas mehr Spiel. Zudem gibt es eine Übergangsphase während der Aufwärmdauer, in der das Ventilspiel schrumpft, weil das Ventil sich schneller dehnt als der Rest.
 
Jup...und genau in dieser Phase kann man meines Erachtens im Stadtverkehr zu geringes Ventilspiel erkennen...Sprich Leerlauf 1. Ampel top, 2. Ampel rumpeliger, 3. Ampel top, 4. Ampel top,....


Grüße, Hendrik
 
Jup...und genau in dieser Phase kann man meines Erachtens im Stadtverkehr zu geringes Ventilspiel erkennen...Sprich Leerlauf 1. Ampel top, 2. Ampel rumpeliger, 3. Ampel top, 4. Ampel top,....


Grüße, Hendrik


Hmm,.....

Die MZ starte ich und sie läuft rund, kann gleich los und brauche nichts mehr korrigieren.

Die Four ist immer für Überraschungen gut, mache ich alles richtig, laufen alle vier Zylinder, weiche ich von der Prozedur auch nur einen Millimeter ab, setzt ein Zylinder aus, ganz verschieden welcher. Mit frischer Kerze läuft er dann wieder und ich kann vorsichtig los, muss mich ab und an zum Chokehebel beugen und nachregeln, sind dann die ersten 1 1/2 Kilometer mit verhaltener Drehzahl geschafft, kann ich sie ohne Choke am Leben halten, nach weiteren zwei oder drei Kilometern läuft sie dann wie es sein soll. (Ventilspiel penibelst justiert)

Die /6 springt mit Choke schon nach dem ersten oder zweiten Verdichtungsakt an, doch kurz drauf muss ich den Choke leicht zurück nehmen weil sie brabbelt und schwarze Wolken (übertrieben formuliert) ausstößt. Mit etwas Bewegung am Gas und Choke halte ich sie dann in Bewegung. Fahre ich los zeigt sie sich unwillig und ich muss wieder etwas Choke geben. Dann läuft es wie bei der Honda, ein Kilometer bis zur ersten Ampel, danach habe ich etliche Kilometer freie Fahrt und der Motor zeigt sich willig und geschmeidig. (Ventilspiel ebenfalls ordentlich justiert)

Das Standgas kann ich bei beiden bis in den ungesunden Bereich, (mach ich nicht wegen Öldruck) runter drehen ohne dass sie absterben.

Die Suzuki kommt spontan, dreht dann aber ungesund hoch, da regle ich sofort nach und kann direkt los fahren. Der Choke darf eine Weile mithelfen einen ruhigen Motorlauf herzustellen. (Ventilspiel auch hier in Ordnung)
Auch bei ihr kann ich das Standgas unter den angegebenen Wert regulieren, doch dann kann es passieren dass der Motor schlagartig stehen bleibt, wie bei gro0en Einzylindern ohne nennenswerte Schwungmasse üblich.

Von rumpelig über bockig bis Top würde ich hier an den Ampeln auch haben, sofern sie in kurzen Abständen auf mich lauerten aber da habe ich Glück.

Gruß
Willy
 
Hmm,.....

Die Four ist immer für Überraschungen gut, mache ich alles richtig, laufen alle vier Zylinder, weiche ich von der Prozedur auch nur einen Millimeter ab, setzt ein Zylinder aus, ganz verschieden welcher. Mit frischer Kerze läuft er dann wieder und ich kann vorsichtig los, muss mich ab und an zum Chokehebel beugen und nachregeln, sind dann die ersten 1 1/2 Kilometer mit verhaltener Drehzahl geschafft, kann ich sie ohne Choke am Leben halten, nach weiteren zwei oder drei Kilometern läuft sie dann wie es sein soll. (Ventilspiel penibelst justiert)

Du machst mit der Four was falsch.
Bei uns sind die Four`s nachts mit Vollgas von der Kneipe weg, dass man die näcsten 7 Kilometer gehört hat, durch welche Ortschft sie fahren.
Die brauchten dann bald neue Kopfdichtungen, aber.....
 
Du machst mit der Four was falsch.
Bei uns sind die Four`s nachts mit Vollgas von der Kneipe weg, dass man die näcsten 7 Kilometer gehört hat, durch welche Ortschft sie fahren.
Die brauchten dann bald neue Kopfdichtungen, aber.....

Es ist meine vierte Four, die drei Vorgängerinnen machten diese Zicken nicht.

Kerzen sind natürlich immer recht jung, die Zündung (Elektronisch) steht genau, Spulen, Kabel und Stecker sind erneuert, die vier Kaltstartklappen sorgfältig synchronisiert. Auch die Ansaugstutzen damit keine Falschluft angesaugt wird, habe ich erneuert.
Die Karre ist eben so, diese Unart hatte sie von Beginn an, auch mit den alten Brocken und der Kontaktzündung.

Vollgas von der Kneipe weg ginge selbst in heißem Zustand nicht weil die K6 Schiebervergaser hat, wie die 600er BMW. Mit aufreißen ist da nix, das geht erst ab einer gewissen Drehzahl.

Gruß
Willy
 
Am einfachsten ist nach Vorgabe von BMW einstellen, dann braucht man sich auch nicht den Kopf zerbrechen welcher Rat hier wohl am besten wäre. ;)

Oder so :pfeif:
003.jpg
 
Die Jungs haben es damals aber geschafft.
Langsam aufgerissen und dann Vollgas?

Ja, erst langsam und so ab 4 oder 5000U/min* sollte dann Vollgas möglich sein, sonst machts "bööööhhh" und die Leistung ist weg. Eben wie auch bei den 600ern mit Bing ohne Dom.
*Kann ich nicht genau sagen denn erstens beschleunige ich selten mit Vollgas und zweitens achte ich dann nicht drauf ab wann ich zum Schieberanschlag drehen kann.

War früher bei allen so, die Unterdruck, Gleichdruck oder wie auch immer Vergaser mit dem Topf obendrauf vermeiden dies, manchmal reichen auch starke Beschleunigerpumpen.

Gruß
Willy
 
Hi Willy,

bist du sicher, dass deine Vergaser und/oder die Gestänge nicht ausgeleiert sind? Nach 40 Jahren ist dieses ganze Geraffel mehr oder weniger verbraucht.

Ich habe auf meine Four eine Mikuni-TMR-28 Vergaserbatterie (die haben rollengelagerte Flachschieber und Beschleunigerpumpen) von Topham montiert - ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ist wirklich zu empfehlen. Einziger Nachteil: teuer.

An der Z900 habe ich dann auch so eine Batterie montiert, weil ich so begeistert war! Und an der 100RS sind 36er Mikunis.


Viele Grüße
Frank
 
Hi Frank,

vor einigen Jahren hatte ich die Vergaser raus, alles noch stramm. Wenn einmal alle vier für 10 Sekunden laufen, dann isses gut.
Und sie hat es auch schon vor 20 Jahren gemacht, egal was ich getauscht habe, immer gleich geblieben, es ist ja auch nicht immer derselbe Zylinder.

Inzwischen kann ich damit leben, ich weiß es und wenn es passiert, entweder Funkenbrücke herstellen, wenn es nicht hilft, Kerze tauschen. Die "kaputte" funktioniert beim nächsten mal wieder.

Willy
 
Hallo,
0,15 und 0,20
Im Gespannbetrieb.
Lass es klackern, dann weiß ich auch dass es noch läuft.
Gruß
Pit

Hallo Leute,
ich halte es wie Pit 0,15/0,20, Ventile die tickern (nicht klappern)
machen ihre Arbeit und ich bin beruhigt;).

P.S. die Ingenieure damals haben sich was dabei gedacht, also
nicht so eng, Jungs:gfreu:
 



Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen! ;)

Ich stelle E = 0,1 mm und A = 0,15 mm ein, stramm saugend.

Habe eine Zeit lang 0,1/0,18 eingestellt (0,18 mm = 7/1000 Zoll), um dann wieder auf s.o. zu wechseln. Ohne sinnvolle Begründung. Einfach so! Kann ja oft genug kontrollieren.

Für die E = 0,1 mm hat Kai weiter oben schon die Begründung angeführt.
 
Hallo,
bei /6 ist das Spiel immer 15/20,

ab /7 ist das spiel bei neuem/überholten Motor Anfangs auch 15/20 und nach 1000km wird das Spiel auf 10/15 nachgestellt. Ob du es 12//17 oder 11/16 einstellst ist möglich, aber nicht nötig 10/15 ist für /7 ganz gut!

Empfehlung beim Einstellen: einmal mit der Hand das Hinterrad oder vorne bei der Generatorschraube noch einmal den Motor durchdrehen und Spiel nochmal überprüfen vor dem Zusammenbau. Wichtig: wenn du bei der Generatorschraube vorne den Motor drehst müssen die Kerzen raus, da die Schraube sonnst angeblich abreißen kann, ob dies wirklich passiert ist fragwürdig, aber ich würde es nicht riskieren.
LG Marvin
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
bei /6 ist das Spiel immer 15/20,

ab /7 ist das spiel bei neuem/überholten Motor Anfangs auch 15/20 und nach 1000km wird das Spiel auf 10/15 nachgestellt. Ob du es 12//17 oder 11/16 einstellst ist möglich, aber nicht nötig 10/15 ist für /7 ganz gut!

Vielleicht kannst duz uns erhellen, wo deine Weisheit herkommt (Quelle)

Empfehlung beim Einstellen: einmal mit der Hand das Hinterrad oder vorne bei der Generatorschraube noch einmal den Motor durchdrehen und Spiel nochmal überprüfen vor dem Zusammenbau. Wichtig: wenn du bei der Generatorschraube vorne den Motor drehst müssen die Kerzen raus, da die Schraube sonnst angeblich abreißen kann, ob dies wirklich passiert ist fragwürdig, aber ich würde es nicht riskieren.
LG Marvin

Das ist mal wieder Internet: Für dieses Märchen gibt es (hoffentlich) keine Basis. Mittels der Schraube kannst du x-mal gegen den Kompressionsdruck angehen, die Schraube macht das ohne Probleme mit.

Dennoch ich Kerzen raus ein valides Mittel.

Hans
 
Hallo,
das Spiel immer 15/20 bei /6 dteht in der /6 Reperaturanleitung und das Spiel 15/20 und nach 1000km 10/15 steht in der /7 Reperaturanleitung und in allen anderen nachfolgenden, wie zb R100RT/RS ab den 79.
Du kannst gerne in jeder Anleitung nachlesen.
LG Marvin
 

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Erste Frage: Warum soll es einen Unterschied zwischen /6 und /7 geben?
Zweite Frage: Warum wurden die Monolever wie G/S mit unterschiedlichen Maßen zu den Straßenmodelle Monolever ausgewiesen?
Dritte Frage: Warum sind ab Monolever alle Maße auf dem gleichen Wert?

Antwort: Da die Motoren alle auf dem technisch, was den Ventiltrieb angeht, gleichen Stand basieren, nehmen wir hier im Forum den letzten Wissenstand von BMW, d.h. Einlass 0,10, Auslass 0,20.

Hans
 
Weil /6 andere Stößel und Köpfe hat, als ich meine 90s geholt habe war das spiel auch bei 10/15, es wird sicher gehen, aber weil zb die /6 andere Stößel und Köpfe hat und vorallem die 90s heiß wird, werde ich das Spiel so einstellen wie in der Anleitung und das ist 15/20, ich habe erklärt was in der Anleitung steht da die Frage aufkam welches Spiel richtig ist, was du daraus machst ist dir überlassen. Es steht genau so in der /6 Anleitung und in der /7 Anleitung nach 1000km 10/15, wenn BMW es so schreibt wird es wohl passen.
LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Marvin,
wenn du wirklich so heisst, dann bist du ein "Jüngling" mit vermutlich wenig Laufleistungerfahrung was die Boxer angeht.
Den "alten" hier kannst du eh keine Empfehlungen aussprechen, die wissen seit Jahrzehnten was zu tun ist, bei den jüngeren kannst du vielleicht Punkten, wenn die nicht sowieso lieber in die Werkstatt gehen.
Wenn ich selbst keine Erfahrungen gemacht habe, halte ich mich zunächst an die Herstellervorschriften und ziehe dann im Laufe der Zeit meine Lehren daraus.
Du siehst das also richtig, lass' jeden machen was er will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
bei /6 ist das Spiel immer 15/20, ab /7 ist das spiel bei neuem/überholten Motor Anfangs auch 15/20 und nach 1000km wird das Spiel auf 10/15 nachgestellt. Ob du es 12//17 oder 11/16 einstellst ist möglich, aber nicht nötig 10/15 ist für /7 ganz gut!

Vielleicht kannst duz uns erhellen, wo deine Weisheit herkommt (Quelle)


Empfehlung beim Einstellen: einmal mit der Hand das Hinterrad oder vorne bei der Generatorschraube noch einmal den Motor durchdrehen und Spiel nochmal überprüfen vor dem Zusammenbau. Wichtig: wenn du bei der Generatorschraube vorne den Motor drehst müssen die Kerzen raus, da die Schraube sonnst angeblich abreißen kann, ob dies wirklich passiert ist fragwürdig, aber ich würde es nicht riskieren.
LG Marvin

Das ist mal wieder Internet: Für dieses Märchen gibt es (hoffentlich) keine Basis. Mittels der Schraube kannst du x-mal gegen den Kompressionsdruck angehen, die Schraube macht das ohne Probleme mit.

Dennoch ich Kerzen raus ein valides Mittel. ...

Warum diese Aufgeregtheit? So verkehrt ist der Hinweis von Marvin doch garnicht.
Es gibt sicherlich "Stiermelker", wenn die den Motor mit Schmackes über die Kompression drehen, dann reißt die Schraube ab!
 
Das weißt nur Du! Möchtest Du erzählen wie? ;)

wirhabenallesfalschgemacht_buchblock-transparent_neu_1.webp
 
... Dritte Frage: Warum sind ab Monolever alle Maße auf dem gleichen Wert?

Antwort: Da die Motoren alle auf dem technisch, was den Ventiltrieb angeht, gleichen Stand basieren, nehmen wir hier im Forum den letzten Wissenstand von BMW, d.h. Einlass 0,10, Auslass 0,20. ...

Hallo Hans,

weißt Du, was BMW zu dieser Angabe gebracht hat? Waren es tatsächlich technische Hintergründe?

Ein Beispiel: Wir besaßen mal einen 3er Golf. Eigenartiger Weise zeigte die Anzeige für die Temperatur der Kühlflüssigkeit fast immer 90 °C an (nach einer gewissen Fahrstrecke nach dem Kaltstart).
Vom KFZ-Elektriker der VW-Vertretung erhielt ich hinter vorgehaltener Hand die Auskunft, dass VW recht viele Reklamationen wegen stark schwankender Temperatur erhalten hatte. Was hat VW gemacht? Statt das Kühlsystem zu optimieren, haben sie der Anzeige eine Fangschaltung verpasst, so dass zwischen 70 °C und 110 °C immer die 90 ° angezeigt wurden. Und schon war Ruhe! ;)

Und jetzt phantasier ich mal ein wenig. Vielleicht hatte BMW Ärger, weil Kunden, die die Wartung vernachlässigt haben, eventuell wegen zu hoher Kosten, beim Händler aufgeschlagen sind und Rabatz gemacht haben. Und das, obwohl sie selber Schuld waren am beschädigten Auslaßventil.

Früher war es für viele Motorradfahrer selbstverständlich, solche Dinge wie das Einstellen des Ventilspiels selbst zu erledigen und das oft häufiger, als es der Wartungsplan vorsah. Das sieht heute anders aus. Und da die Preise für Inspektionen inzwischen erheblich sind, ... s.o..

Wie kann man da gegensteuern? Nun ja, man geht von 0,15 mm auf 0,20 mm. Klappert etwas mehr, aber man hatte ja durch die Kunststoffaxiallager etwas Spielraum erhalten, was den Geräuschpegel angeht.

Alles nur Phantasie und Schneegestöber, aber möglich wäre es. Oder kennt jemand den exakten technischen Hintergrund für die Erhöhung des Ventilspiels?
 
......

Ein Beispiel: Wir besaßen mal einen 3er Golf. Eigenartiger Weise zeigte die Anzeige für die Temperatur der Kühlflüssigkeit fast immer 90 °C an (nach einer gewissen Fahrstrecke nach dem Kaltstart).
Vom KFZ-Elektriker der VW-Vertretung erhielt ich hinter vorgehaltener Hand die Auskunft, dass VW recht viele Reklamationen wegen stark schwankender Temperatur erhalten hatte. Was hat VW gemacht? Statt das Kühlsystem zu optimieren, haben sie der Anzeige eine Fangschaltung verpasst, so dass zwischen 70 °C und 110 °C immer die 90 ° angezeigt wurden. Und schon war Ruhe! ;)

......

Ist bei den meisten Autos seit den 90igern so, sofern die überhaupt noch eine Kühlmitteltempersturanzeige haben.

Ich bleibe bei strammen 0,12 und geschmeidigen 0,18 für alle Baumuster der 2-Ventiler.
 
Und jetzt phantasier ich mal ein wenig. Vielleicht hatte BMW Ärger, weil Kunden, die die Wartung vernachlässigt haben, eventuell wegen zu hoher Kosten, beim Händler aufgeschlagen sind und Rabatz gemacht haben. Und das, obwohl sie selber Schuld waren am beschädigten Auslaßventil.

Ein sehr guter Meister und Schef (BMW Motorrad Vertragshändler) hat mir mal zum Ventilspiel gesagt (vor 40 oder 45 Jahren).

Leider jammern einige Kunden nach der Inspektion, dass die Ventile immer noch klappern.
Enger einstellen ist nach seiner Erfahrung nicht gut. Ein paar Kunden stellt er die Ventile enger ein, auch wenn ihm dabei nicht wohl ist. Nur dass der Kunde zufrieden ist.