Jogitours

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Nun verzweifel ich etwas.
Den neuen Brems-Zug vorne für die R 75/5 (absolut identisch zum alten) bekomme ich nicht eingebaut.
Oben natürlich die Verstellschraube bis Anschlag an die Hebelamatur, aber unten bekomme ich das ganze dann nicht mehr in den unteren Hebel eingehängt.
Wo liegt der Fehler ?
Ich könnte die Bremse ausbauen, Backen rausnehmen, Zug einhängen und dann versuchen die Backen wieder zu montieren.

Kann nicht die Lösung sein, denn wenn mir unterwegs mal der Zug reißt, dann sollte der mitgeführte Ersatzzug ja problemlos zu montieren sein.

fragend Jochen
 
Wie hast du den alten Zug ausgebaut?
Genau umgekehrt geht der Einbau des neuen.
 
Ich fädel die Gewindestange unten ein, Schraube die Einstellmutter ein kleines Stück drauf und ziehe dann an der Zughülle den Zug stramm. Gleichzeitig betätige ich händisch den oberen Bremshebel der Nabe und fädel dort den geschlitzten Nippel durch die Hebelaufnahme und den Zug. Der Nippel ist ja extra dafür geschlitzt.
 
Das Problem:
Ich bekomme die Gewinde-Stange nicht eingefädelt, weil irgendwie zu kurz.
Ausgebaut war simpel.
Ich kann den "Hebel" nicht so weit zurück drücken, dass ich die Stange einfädeln (durchstecken) kann.
Irgendwas läuft schief.
 
Hallo
Sind vielleicht die beiden Hebeln auf der Verzahnung der Bremsnocken nicht richtig positioniert?
Wenn diese zu weit aueinanderstehen tritt auch obengenanntes Problem auf.
 
Die Federn sind recht stramm und die Hebel haben, jedenfalls bei meiner Trommel, recht kurze Wege bis die Backen anliegen.
Könnte es sein dass sich die Hülle des alten Zuges etwas gestaucht und sich der Innendraht etwas gelängt hat? Dann müsstest du einen Hebel um einen Zahn versetzen.
Das oben der Nippel richtig herum drin ist, davon gehe ich mal aus.

Willy
 
die Hebel müssen in einem bestimmten Winkel stehen, aber ich weiß nicht mehr wo das geschrieben steht.
Dann müssen die Hebel sich gleichzeitig bewegen, wenn du die Bremse ziehst. Ich sage das das nur gehen kann, wenn die Federn und alles andere genau gleich ist.

Aber Du kannst auch oben am Griff den Bremshebel ausbauen, dann unten einhängen und dann wieder einbauen. Dann hast Du mehr Luft.

VG Michael
 
Vielleicht ist ja auch beim neuen Zug die Seele kürzer als beim alten? Einfach mal nebeneinanderlegen und vergleichen. :oberl:
Beim Bastard (mit /5-Bremse im Vorderrad) hab ich jetzt den 3. Zug in 10 Jahren drin, die waren alle 3 aus verschiedenen Quellen und jeder etwas anders...
 
Die Hebel an der Bremse sollten im Optimalfall betätigt (Bremse bremst) etwa parallel stehen.

Und nein, sie bewegen sich nicht gleichzeitig...einer kommt zuerst und bildet dann das "Widerlager" für die Betätigung des anderen. (Auflaufende Backe)..daher die verschieden Starken Federn im innern.

Zum Thema: Ich habe schon den einen oder anderen zu engen Nippel für den Bremshebel, in welchen die Bowdenzughülle eingehängt wird, vorsichtig aufgeschliffen...Kann es sein, das der Bowdenzug im "ersten Nippel" nicht bis auf Anschlag sitzt?

Grüße, Hendrik

PS: Bilder würden evtl. helfen....
 
die Bowdenzughülle lässt sich kürzen :

- Endhülse abschieben
- Plastikhülle wegschneiden auf die beabsichtigte neue Aussenhüllenlänge
- mit Seitenschneider das Spiralende der freigelegten Umhüllung packen und einige Umdrehungen abnehmen bis zur Stelle, an der die Kunststoffummantelung jetzt ist
- Draht abzwacken
- Endhülse auf die gekürzte Hülle wieder aufschieben

Jetzt ist das Innenseil relativ länger
LG :wink1:
Martin

Ps geht immer, wenn der Bowdenzug nicht insgesamt schon zu kurz ist -prüfen mit Lenkeranschlag li/re
 
Aufpassen dass der Draht der Außenhülle nicht scharfkantig nach innen gebogen ist!
Hebelstellung ohne Zug siehe Bild. Die Bremse hat übrigens gebremst wie eine Doppelscheibe.

Willy
 

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So sollte das aussehen, auch wenn es eine /6 ist



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Interessante Hebelstellung. Vor dem Ausbau des Zuges stand mein "unterer" Hebel parallel zum Gabelstandrohr. Nun habe ich diesen Hebel auf der Feinverzahnung so versetzen müssen, das er zum Erdmittelpunkt zeigt. Also immer noch ganz anders als auf dem Bild. Aber ich habe den Zug einhängen können. Dafür habe ich fast kein Spiel mehr (obere Einstellschraube bis Anschlag drin)
Ich fange nochmals von vorne an, begucke mir die Nippel, wie tief sie sitzen etc. Danke für die vielen Ratschläge. Aber irgendwas muss ja passiert sein, denn mit dem alten Zug gehts nicht besser.
Wie heißt es in einem alten Volkslied:
"alles hat ein Grund nur die Wurst hat zwei"
Jochen
 
Hallo Jochen

Eins noch, die Bremse bremst am besten, wenn beide Hebelchen nahezu im rechten Winkel zum Zug stehen bei betätigter Bremse.
 
Hallo Jochen

Eins noch, die Bremse bremst am besten, wenn beide Hebelchen nahezu im rechten Winkel zum Zug stehen bei betätigter Bremse.

Das wäre wie beim Bild der /6 ideal.
Um das bei mir zu erreichen (Hebel 2 zeigt derzeit zum Erdmittelpunkt), müsste ich die Hebel entsprechend versetzen.

Ich bin ja aktiv geworden, weil die Bremsleistung meiner /5 mehr als bescheiden ist. Dachte darum: neuen Zug und Bremse einstellen.

PS: zu dritt würde ich den Zug auch in der alten Position wahrscheinlich montieren können. Wenn je einer die Hebel zum Anschlag bringt und der dritte dann einfädelt. Sind dann nämlich die fehlenden 1,5 cm.

Ich werde als nächstes die Hebel so versetzen, das sie beim "bremsen" dann rechtwinklig zum Zug stehen.
 
Maße Handbremszug 1234515
  • Gesamtlänge der Litze inkl. Nippel 1260mm
  • Länge der Hülle Widerlager - Widerlager 993mm
  • Gewindestück M6x42
  • Nippellänge unten 12mm

Gruß
Wed
 
Zwecks Einstellung ist vielleicht noch die Datenbank hilfreich: :db:

Tante Edit sagt: Mist, hergebrannt... :pfeif:
 
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PS: zu dritt würde ich den Zug auch in der alten Position wahrscheinlich montieren können. Wenn je einer die Hebel zum Anschlag bringt und der dritte dann einfädelt. Sind dann nämlich die fehlenden 1,5 cm.

Natürlich sollten alle Hebel am Anschlag sein :oberl: die stehen ja auch, wenn nicht gebremst wird, immer auf Spannung durch die Federn.

Gruß
Willy