eschild

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Guten Morgen in die Runde,

hat jemand in letzter Zeit (1-2 Jahre) mal einen BMW-Tank (also werksseitig braun beschichtet) bei einem kommerziellen Anbieter gehabt, um ihn innen neu beschichten zu lassen und kann mir eine Empfehlung geben (auch gern per P/N). Ist zuerst einmal egal, wo in DE gelegen, aber interessant wäre auch, ob jemand einen solchen Betrieb in Thüringen, Sachsen, Brandenburg oder Sachsen -Anhalt) kennt.

Ich habe in der Beitragsrecherche einige ältere Beiträge zu diesem Thema gefunden. Teilweise sind diese Firmen aber nicht mehr aktiv (z.B. Waltinger in Suhl) oder scheinen sich eher auf den Vertrieb der Zutaten (z.B. Ammon in Schweinfurt) verlegt zu haben.

Herzlichen Dank vorab,

Andreas
 
Guten Morgen in die Runde,

hat jemand in letzter Zeit (1-2 Jahre) mal einen BMW-Tank (also werksseitig braun beschichtet) bei einem kommerziellen Anbieter gehabt, um ihn innen neu beschichten zu lassen und kann mir eine Empfehlung geben (auch gern per P/N). Ist zuerst einmal egal, wo in DE gelegen, aber interessant wäre auch, ob jemand einen solchen Betrieb in Thüringen, Sachsen, Brandenburg oder Sachsen -Anhalt) kennt.

Ich habe in der Beitragsrecherche einige ältere Beiträge zu diesem Thema gefunden. Teilweise sind diese Firmen aber nicht mehr aktiv (z.B. Waltinger in Suhl) oder scheinen sich eher auf den Vertrieb der Zutaten (z.B. Ammon in Schweinfurt) verlegt zu haben.

Herzlichen Dank vorab,

Andreas
www.tankmanufaktur.de
 
Guten Morgen Andreas,

mein R50 Tank wurde in der Tank Aufbereitung gemacht:
Einen Stutzen für 2.Benzinhahn setzen, Verbindungsröhrchen entfernen und Löcher verschließen sowie die Undichtigkeit zum Sattel hin dicht löten.
Dabei wurde auch gleich die alte rote BMW Beschichtung durch eine neue graue ersetzt.

Preislich war das völlig OK und bis heute keine Beanstandung.

Viele Grüße, Ulli
 
Die letzten Tank´s habe ich selber gemacht, für mich.
Nachdem der Andy Roleff nichts mehr macht, notgedungen selber gemacht.
Brauche ich definitiv nicht öfter.

Deswegen habe ich aktuell keine Empfehlung, aber im

1-Zylinder Forum hat sich dieser Mensch vorgestellt:

der macht soweit einen guten Eindruck.

Dem werde ich nach meinem Urlaub mal einen Tank schicken.
 
Hallo Patrick,

herzlichen Dank! Das klingt tatsächlich interessant und ist auch um die Ecke. Ich klingel dort mal an und berichte ....

Gruss & Dank, Andreas
 
Servus, mir fehlt die Erfahrung bei BMW Tanks. ABER bei meinen CX Motorrädern hab ich das immer selber gemacht. Erst den Tank mit zitronensäure "auskochen" Dann die Tankversiegelung rein..... schwenken.... trocknen lassen. GGf. die Versiegelung wiederholen. FERTIG.
Die Honda Tanks sind schwer anfällig für Tankrost.
Es gibt viele Youtube videos. Hab ich mir vorher angeschaut.... ist wirklich nicht schwer... bei Honda tanks.
Gruß Ollie
 
Die letzten Tank´s habe ich selber gemacht, für mich.
Nachdem der Andy Roleff nichts mehr macht, notgedungen selber gemacht.
Brauche ich definitiv nicht öfter.

Deswegen habe ich aktuell keine Empfehlung, aber im

1-Zylinder Forum hat sich dieser Mensch vorgestellt:

der macht soweit einen guten Eindruck.

Dem werde ich nach meinem Urlaub mal einen Tank schicken.
was hast du denn da rein gekippt?
 
Ich habe vor ca 10 Jahren mit den Produkten von Kreem einen R45 Tank innen entlackt, entrostet und beschichtet. War kein Hexenwerk, die Beschichtung war gut und flachendeckend und der Abfluss der Badewanne war danach frei, wie nie zuvor. 😉
Grüße
Claus
 
Hallo in die Runde :wink1:

herzlichen Dank für die vielen Hinweise! Erster Zwischenstand: Mein Tank ist ausgebaut, entleert und lüftet grade. Rostmäßig hält es nach meiner Einschätzung in Grenzen, ansonsten sieht es darin aber recht unschön aus. Grossflächige Ablösungen der Beschichtung und zerbröselte Benzinleitungen etc.:

Tank_1.jpg Tank_2.jpg

Eine Anfrage an den von Patrick vorgeschlagenen Kontakt ist gestern raus und ich hatte umgehend einen Rückruf. Wir haben uns für morgen live verabredet.

Gelernt habe ich schon mal, dass die meisten kommerziellen Anbieter nicht mehr mit 2K-Beschichtungen arbeiten (sowohl der kontaktierte Anbieter, aber scheinbar auch z.B. WEMA, Witti, Weiß), und nach dem Reinigen und Entrosten als Korrosionsschutz "Passivieren".

Ich berichte den Fortschritt ...

Herzliche Grüsse, Andreas
 
Das hab ich auch schon mitbekommen, dass die Tankaufbereitung mit dem "Passivieren" beendet wird. Mit welchen Mitteln der Korrosionsschutz erreicht wird habe ich nicht herausfinden können.
Ich trau diesem Korrosionsschutz nicht wirklich und würde nach einer Passivierung auch noch eine Epoxidbeschichtung aufbringen. Das hab ich bei meinen Tanks auch gemacht und bisher halten die Beschichtungen auch ohne sich ab- oder aufzulösen.
Grusz

Bernd
 
Hallo,

habe einen Tank in Frankfurt machen lassen. Nach einem Jahr war er dann von innen her undicht.

P1140999.JPG
Besonders ärgerlich, weil der Tank neu lackiert war und der Linierer mittlerweile verstorben ist.

Kann ich daher nicht empfehlen. Empfehlen kann ich Beule im Tank? Rost im Tank? - Linkliste in Dietzenbach.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Andreas!

Ich habe erst am letzten Wochenende den Tank einer R80G/S mit dem Set von "Kreem rot" behandelt.
Hatte ich gar keine Lust drauf, weil ich sowas aus Prinzip nicht selbst machen wollte und der Tank vor 8 Wochen erst neu lackiert worden ist. Leider ist er erst danach undicht geworden und hat zunächst nur leicht geschwitzt, dann getropft und dann "gepinkelt".
Ich habe die Stelle an der Endspitze unten rechts auffinden können, den Lack abgekratzt und mit Weichlot zugelötet. Ich hoffe, das hält.
Von innen sah der Tank an der Stelle (mit dem Endoskop geguckt) ganz bescheiden aus, so dass er eine Innenbschichtung brauchte.
Die Angebote waren mir aber alle zu teuer und mit zu langer Wartezeit, so dass ich mich dann doch auf das Abenteuer eingelassen habe.

In den Youtube-Videos haben die Experten immer einen riesigen Trichter benutzt, den ich auch haben wollte. Habe ihn schließlich für ca. 8 Euro bei Amazon gefunden. Der war sein Geld wert. Kein Kleckern, kein Schwappen, man konnte aus einem Eimer gut und präzise den Tank befüllen (und danach aus dem Tank wieder in einen Kanister ablassen).
Für 10 Euro incl. Versand hab ich bei Ebay noch einen Minitauchsieder gekauft, der in den Videos ebenfalls immer empfohlen wurde.
Das "Kreem rot-Set" hat dann bei Ebay 82 Euro gekostet - alles nicht ganz billig...

Die Anwendung hat dann - entgegen meiner Befürchtung ganz prima funktioniert.
Erst Tankreinigung rein, eine Stunde "köcheln" lassen bei ca. 65°C, danach 3 x ausgespült.
Dann Tankentrostung rein, wieder eine Stunde bei 65°C köcheln lassen (wobei der Tauchsieder die ganze Zeit einfach angelassen werden konnte - ich habe nur mehrfach die Seite gewechselt: mal nach links, mal nach rechts). Nochmals 3 x ausgespült, mit Heißluftfön und Kompressor akribisch trockengepustet und dann mit dem 2K-Lack geschwenkt. Das ganze nach 6 Stunden nochmal wiederholt - das hatte ich erst gar nicht auf dem Schirm und fand ich ziemlich nervig...

Nun trocknet der Tank vor sich hin, erst nach 8 Tagen darf Benzin rein. Mittlerweile riecht er kaum noch und die rote Farbe ist matt und trocken geworden (trotz 2K-Lack dauerte das ganz schön lange). Ich hoffe, die Innenschicht(en) sind nun dick genug, so dass der Tank nicht an anderer Stelle wieder undicht wird.
Würde ich das zu Hause (auf dem Hof vor der Garage) nochmal wiederholen? Ja, das war gar nicht so schlimm.
Und: Vorbereitung ist alles. Die Youtube-Videos (gibt ne ganze Menge davon) sind alle ähnlich und unaufgerengt. Das klappt schon!
Viele Grüße,
Lars.

P.s.: Gleichzeitig, bzw. direkt den Schritten nachgeschaltet abe ich mit einem Nachbarn auch noch einen Schwalbe-Tank gereinigt, entrostet und versiegelt. War genügend 2K-Lack für beide tanks da. Letztlich sind aus dem Set ca. 150 ml Lack (wieder abgelaufen aus den Tanks) übrig geblieben.
 
Ich habe sowohl mit Kreem-weiß als auch mit Kreem-rot extrem bescheidene Erfahrungen gemacht. Trotz penibelster Einhaltung der Anleitung, aller Temperaturen und Trocknungszeiten hat sich der Krempel nach spätestens einem Jahr zersetzt und war in Fetzen in der Sprithähnen zu finden. Nie wieder!!!!
 
Ich habe sowohl mit Kreem-weiß als auch mit Kreem-rot extrem bescheidene Erfahrungen gemacht. Trotz penibelster Einhaltung der Anleitung, aller Temperaturen und Trocknungszeiten hat sich der Krempel nach spätestens einem Jahr zersetzt und war in Fetzen in der Sprithähnen zu finden. Nie wieder!!!!
Gleiche Erfahrung vor etlichen Jahren mit Kreem rot. Entrostung und Beschichtung erfolgte durch den Hersteller selbst. Obendrein kam der Tank mit einer Delle zurück, die er vorher nicht hatte....

Gruß
Marcus
 
Ich habe sowohl mit Kreem-weiß als auch mit Kreem-rot extrem bescheidene Erfahrungen gemacht. Trotz penibelster Einhaltung der Anleitung, aller Temperaturen und Trocknungszeiten hat sich der Krempel nach spätestens einem Jahr zersetzt und war in Fetzen in der Sprithähnen zu finden. Nie wieder!!!!
Kann ich nicht bestätigen, ist in allen von mir selber beschichteten Tanks, also meine eigenen Tanks.

Ich könnte eher viele negativ Beispiele benennen bei Tanks die ich habe machen lassen, mit verschiedenen Produkten.
 
Mal etwas genauer zu meinen versiegelungen:

CX tanks setzen sehr gerne rost an. Bei der ersten CX die ich gekauft habe wußte ich das noch nicht! Nach der zweiten Tankfüllung war der dursichtige Benzinfilter eingefärbt()))). Also mit youtube schlau gemacht und den Tank mit Zironensäure"ausgekocht". Ergebnis: Rost hat sich fast vollständig gelößt und dann den Rostschlamm ausgepült. Der Tank sah dann von innen annehmbar aus. Nebeneffekt: Dann war der undicht an den schweißnähten. Also weiter - Eine Büchse tankversiegelung gekauft. KEIN 2K!!! Nachdem der Tank(mithilfe eines Föhns) getrocket wurde hab ich die halbe Büchse in den Tank gekippt - geschwenkt und dann zum trocknen in den aufgeheizten Wintergarten gestellt. Dabei hab ich drauf geachtet das der großteil der Versiegelung noch flüssig war und sich unten - weil der ja da undicht ist/war absetzen konnte, Ein tag gewartet. Dann den Rest der versiegelung reingeschüttet und laaaaannnnnnnggggggeeeee geschwenkt. Die tanköffnung hatte ich abgeklebt und dann kopfüberwieder nen tag trochnen lassen. Die Tankversiegelung war übrigens klar und hatte eine konsistenz von honig.
Abschluß: Nach der Versiegelung war der Tank innen nicht blank.... man konnte sehen das der eine "Kur" hinter sich hatte aber es hat sich nichts mehr gelöst. Sah nicht so fesch rot aus wie bei den 2K gebinden. Zusatzbenzinfilter ist bei den alten Hondas ein MUSS! Da hat sich nichts mehr angesammelt.
Gruß
Ollie
 
Ich hab den Tank meiner 25/3 und den Tank meiner 50/2 selber beschichtet. Hierzu das System "RESTOM" benutzt. Das hält bisher ohne irgendwelche Ablöseerescheinungen.
Würde ich immer wieder verwenden.
Bei "alten" BMW-Tanks (ich schätze bis zu den Gleitlagerboxern der /5) lässt sich die alte Innenbeschichtung NICHT mit Säure (Zitronensäure usw.) entfernen.
Hier habe ich Natronlauge verwendet, die ganze Arbeit geleistet hat (und nach einiger Einwirkungszeit auch die Undichtigkeiten zeigt). Die Tanks habe ich dabei immer mit zwei Dachlatten über einer ausreichend großen DICHTEN "Speiswanne"² gelagert.
Das Anheizen der Lösung war nicht erforderlich - die Einwirkung "über Nacht" war hier ausreichend

Grusz und viel Erfolg

Bernd

²:Speiswanne - auch Mörtelkübel, Mörtelwanne, Speiskübel, Zementkübel oder Maurerkasten genannt :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo in die Runde,

mein fraglicher Tank war bei dem von Patrick genannten Anbieter zur Innenreinigung. Diese erfolgte durch "Gleitschleifen" und hat die alte Originalbeschichtung vollständig entfernt und eine tolle, blanke Oberfläche generiert. Rost war eigentlich kein Thema, wäre damit aber auch entfernt worden. Eine abschließende Dichtigkeitsprüfung hat keine Problemstellen bei diesem Tank gezeigt.

Tankreparatur_4.jpg

Das ist jedoch ausschließlich Reinigung und Prüfung und recht aufwändig und das macht sich dann auch auf der Rechnung bemerkbar. Eine Neubeschichtung wird dort nicht angeboten. Der Korrosionsschutz soll dann nur noch durch Volltanken mit frischem Sprit und Zugabe von WEBOL-Additiv erreicht werden. Zu Erfahrungen mit Innenneubeschichtungen habe ich dort mitgenommen (also Lernwissen, kein Erfahrungswissen), dass dünnflüssige, langsamtrocknende 1K-Beschichtungen besser seien als zähflüssige, schnelltrocknende 2K-Beschichtungen. Letztere bilden eine zu hohe, wenig elastische Beschichtungsdicke, was häufig zu Rissbildungen in der Beschichtung bei Temperaturausdehnung des Tankblechs bei Sonneneinstrahlung (besonders bei dunklen Tanks) führt. Klingt für mich plausibel...

Aktuell ringe ich noch mit mir, den Tank in Eigenregie mit "Wagner Tankfix" 1K-Beschichtung selbst zu beschichten, da ich eigentlich keinen Tank brauche, der regelmässige Aufmerksamkeit erfordert. Entsprechende Abdichtdeckel für die Tanköffnungen habe ich mir schon gebaut.

Deckel_unten.jpg Deckel_oben.jpg

Alles in allem ein ziemlicher Projektverzögerer, was sich eigentlich nur für seltene oder extrem teure Tanks lohnt.

Herzliche Grüsse, Abnreas
 
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