iscsi

Teilnehmer
Hallo zusammen,

ich wende mich mit einem Problem an euch. Meine BMW R75/6 stand 10 Jahre. Der Motor läuft mittlerweile wieder schön, aber die vordere Federung fühlt sich extrem weich an. Daher wollte ich das Gabelöl wechseln.Auf der einen Seite der Gabel habe ich unten die Ablassschraube geöffnet und das alte Öl ist auch schön herausgelaufen.Das Problem ist die andere Seite: Nachdem ich die untere Ablassschraube entfernt habe, kam praktisch kein Öl heraus. Nur die Schraube selbst war ölig. Ich habe dann ca. 50 ml neues Öl von oben nachgefüllt, um zu sehen, ob es durchläuft. Als ich das Motorrad vom Hauptständer genommen und ein paar Mal eingefedert habe, kamen nur ein paar Tropfen unten raus, mehr nicht.Ich glaube aber, dass noch altes Öl im Gabelholm ist, denn als ich zuletzt den oberen Einfülldeckel abgenommen habe, ist ein wenig Öl zurückgeflossen. Es scheint also komplett verstopft zu sein, wahrscheinlich durch alten Ölschlamm.Meine Frage an euch: Gibt es eine andere Möglichkeit, das alte Öl und den Schlamm herauszubekommen, ohne die Gabel komplett zerlegen zu müssen?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Gruß,István
 
Das ist ein altbekanntes Problem. Mit der Zeit zerfällt der untere Anschlagdämpfer und verschlammt das Tauchrohr unten. Wie Detlev schrieb, eine komplette Revision der Gabel ist unumgänglich. Dazu gibt es in der Datenbank ein Dokument.
Gruß, Hans-Jürgen
 
Ich kann dir auch nur empfehlen, beide Seiten zu zerlegen. Der Schmodder in dem Foto habe ich in beiden Seiten vorgefunden.
Bei Vorholt-Klein-BMW.de gibt es einen kompletten Überholset.

Gruß Klaus

R90S Gabel Auflösungserscheinungen.jpeg
 
Hallo zusammen,

nochmals vielen Dank für die ganzen hilfreichen Antworten! Ich habe noch eine vielleicht dumme Frage:
Muss ich den Bremssattel von der Gabel demontieren, wenn ich mit der Gabelüberholung beginne?
Ich frage nur, weil ich ein wenig Angst vor der Schraube habe, die auf dem folgenden Bild zu sehen ist.

PXL_20250718_174833754.RAW-01.COVER.jpg

Hier das Bild von der Schraube einfügen]Ich habe vor ein paar Wochen schon einmal versucht, sie zu lösen, aber sie sitzt extrem fest. Außerdem ist der Schraubenkopf schon in keinem guten Zustand mehr. Ich befürchte, dass ich es nur noch schlimmer mache, wenn ich es mit Gewalt versuche.Habt ihr vielleicht einen Tipp für mich, wie und womit ich versuchen sollte, sie zu lösen?

Danke euch! Istvan
 
Die Bremssättel müssen natürlich weg.
Die "Schraube" ist nur eine Verschlusskappe, darunter sitzt der einstellbare Bolzen, der den Sattel hält.
Der Sechskant ist halt schon vergewaltigt worden, aber mit einer guten Sechskantnuss lässt sich das sicher lösen.
 
Hallo zusammen,

nochmals vielen Dank für die ganzen hilfreichen Antworten! Ich habe noch eine vielleicht dumme Frage:
Muss ich den Bremssattel von der Gabel demontieren, wenn ich mit der Gabelüberholung beginne?
Ich frage nur, weil ich ein wenig Angst vor der Schraube habe, die auf dem folgenden Bild zu sehen ist.

Anhang anzeigen 384210

Hier das Bild von der Schraube einfügen]Ich habe vor ein paar Wochen schon einmal versucht, sie zu lösen, aber sie sitzt extrem fest. Außerdem ist der Schraubenkopf schon in keinem guten Zustand mehr. Ich befürchte, dass ich es nur noch schlimmer mache, wenn ich es mit Gewalt versuche.Habt ihr vielleicht einen Tipp für mich, wie und womit ich versuchen sollte, sie zu lösen?

Danke euch! Istvan
Wer war denn da mal dran? Hatte der nur ne Rohrzange im Werkzeugkasten? Flankengetriebene Nuss ansetzen sollte genügen.
 
Ich verwende für sowas einen geraden Ringschlüssel. Der kippt nicht und verträgt einen Hammerschlag zum Lösen.