Die Behörden hatten m.W. nach eine Einzelscheibe statt Trommel, die Doppelscheibe ist bei meiner 60/6 mit Gewichtsangabe ab Werk eingetragen.

Gruß
Willy
 
Hallo zusammen,

Nachdem alles wieder an seinem Platz ist, stimmt leider immer noch etwas nicht (die Bremsflüssigkeit habe ich aber noch nicht getauscht). Wie gesagt, das System wurde vor ca. einem Monat entlüftet und damals schien die Bremse gut zu funktionieren. Da das Motorrad aber kein Kennzeichen hat (ich weiß nicht, ob ich jemals so weit komme 🙈), bin ich nur zweimal ca. 1 km gefahren.

Jetzt, nachdem ich alles wieder zusammengebaut und den Bremssattel so ausgerichtet habe, dass das Rad mit möglichst wenig Reibung dreht (ein ganz leises Schleifen der Beläge ist aber zu hören), zeigt sich das eigentliche Problem: Wenn ich den Bremshebel ziehe und wieder loslasse, schleift die Bremse noch einige Sekunden nach und löst sich nur langsam.

Ich vermute stark, dass der Kolben im Bremssattel nicht richtig zurückgeht. An der Mechanik scheint es nicht zu liegen: Das Spiel am Handhebel fühlt sich gut an und auch am Hauptbremszylinder unter dem Tank habe ich das Spiel auf ca. 1,3 mm eingestellt.

Meine Frage ist nun: Sollte ich jetzt die komplette Überholung des Bremssattels gemäß dieser Anleitung durchführen: https://forum.2-ventiler.de/attachments/ate-schwenksattelbremse-rep-pdf.36637/
...oder gibt es eurer Meinung nach noch etwas, das ich vorher versuchen sollte?
 
Jetzt, nachdem ich alles wieder zusammengebaut und den Bremssattel so ausgerichtet habe, dass das Rad mit möglichst wenig Reibung dreht
Hallo!
Diese Vorgehensweise zur Eintellung des Sattels verstehe ich nicht! Hast du den Sattel nicht durch Verstellen des Excenterbolzens und mit Eddingstrichen auf der Innenseite der Scheibe (Tragbild) ausgerichtet?? Ein leichtes Schleifen ist durchaus normal. Sh auch DB-Bremsen (34)
 
Moin,
meine Meinung dazu; selber Fahrer eine /7 mit HBZ unterm Tank und Doppel-Schwenksattel-Bremse von ATE.
Zur hydraulischen und mechanischen Situation haben die Vorschreiber umfassend geantwortet.
Aber, wenn ich das Motorrad fahren soll, dann würde ich die komplette Bremsanlage überholen, dass Foto des HBZ spricht für sich.
Hier hängt mein Leben und/oder Gesundheit dran. Alles ausbauen, zerlegen, gründlich reinigen, auf Verschleiss prüfen, Rep.-Sätze besorgen und komplett neu verbauen. Dabei die bewährte ATE Bremsenpaste verwenden, dann neu befüllen mit DOT4 Bremsflüssigkeit, entlüften und die Schwenksättel und das Spiel des Bowdenzuges nach Handbuch einstellen. Dann funktioniert die Bremse auch gut (entsprechend der Zeit und des Entwicklungsstandes).
Wenn ich irgendwie Zweifel an Wissenstand oder Fähigkeiten hätte, Finger weg und einen Profi machen lassen!

P.S. An Alle, ja ich weiß ich schulde Euch noch eine 2.Auflage der Nachfertigung der Fühlerlehre. Mein Fertiger lässt mich hier hängen.
 
Und falls da noch der alte (erste?) Gummi-Bremsschlauch dran ist, wechseln auf Stahlflexleitung, die Gummischläuche quellen auf und dadurch wird der Bremsdruck nicht/nur schlecht abgebaut und die Bremse schleift.
 
Hallo!
Diese Vorgehensweise zur Eintellung des Sattels verstehe ich nicht! Hast du den Sattel nicht durch Verstellen des Excenterbolzens und mit Eddingstrichen auf der Innenseite der Scheibe (Tragbild) ausgerichtet?? Ein leichtes Schleifen ist durchaus normal. Sh auch DB-Bremsen (34)
Hallo,
Entschuldigung für die unklare Formulierung. Ja, das ist korrekt, ich habe die Einstellung mit dem Excenterbolzen vorgenommen.
 
Und falls da noch der alte (erste?) Gummi-Bremsschlauch dran ist, wechseln auf Stahlflexleitung, die Gummischläuche quellen auf und dadurch wird der Bremsdruck nicht/nur schlecht abgebaut und die Bremse schleift.
Sowieso, ich habe meine 76er Schläuche aus Neugierde durchgeschnitten, der linke war zu, der rechte aufgequollen.
Ausserdem sehen die silbernen Stahlflex viel besser aus 😆 und man kann ein paar Röhrchen weglassen…