Detlev

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Teammitglied
Sachen gibts... also: In Bebra am Samstag wollte der 7" Bildschirm für Android Auto nicht mehr anspringen. Da ich das Teil über Nacht abgenommen hatte, nahm ich an, dass die Steckverbindung der Stromversorgung, die ich bisher für unfehlbar gehalten hatte, Probleme bereitet. Also habe ich das Smartphone in die Lenkerhalterung gesteckt und auch das wurde nicht geladen. Komischerweise bekam es aber während der Fahrt wieder Spannung, aber nicht ausreichend um voll geladen zu werden.
Heute habe ich mal das Cockpit abgenommen um die Kabel und Steckverbinder zu überprüfen. Mechanisch sah das alles gut aus, die Kabelverbindungen waren alle fest. Ich habe dann mal die Spannung gegen Masse gemessen und da lagen am Stromverteilerpunkt hinter der fliegenden Sicherung, die auch die Heizgriffe versorgt, nur knapp 11 Volt an.
Vorm Sicherungshalter waren es dann 13,3 Volt (LFP Batterie). Also den Sicherungshalter mit der Torpedosicherung geöffnet

sa2.jpg

und den Übeltäter gefunden.



sa1.jpg



Nagut, jetzt ist da ein vollisolierter Sicherungshalter mit Messerkontakten drin, das sollte nun ok sein.
 
Das Problem mit den kontaktschwachen Torpedosicherungen kenne ich leider nur allzugut. Die gesamte Bordelektrik meines Bootes (Bj. 73) ist über drei 12er–Sicherungskästen mit Torpedosicherungen verschiedener A–Werte aufgebaut.

Wenn ein Stromkreis plötzlich ausfällt, ist die Ursache praktisch immer der Kontakt der Federzungen im Sicherungskasten mit den Torpedosicherungen. Die Erfindung der Flachstecksicherungen war ein echter Fortschritt!

Gruß
Florian
 
Naja, der original Sicherungshalter an meiner ST hinten unterm Tank enthält auch Torpedosicherungen, und das seit 42 Jahren ohne Probleme. Allerdings ist da der Federdruck offenbar höher und der Kontakt drückt nicht an einer Stelle punktförmig an die Sicherung sondern kreisförmig durch eine Bohrung in der Federzunge. Und offenbar auch besser gegen Feuchtigkeit geschützt.
 
Der original Sicherungshalter an meiner ST funktioniert auch problemlos, wahrscheinlich weil er nicht nass wird. Am besten alle 20 jahre neue Sicherungen rein.
 
Kleine Anekdote zur Torpedosicherung:
Ich war vor Jahren mit meiner Ducati Königswelle unterwegs - plötzlich in voller Fahrt Totalausfall der Elektrik. Zuerst alle Sicherungen kontrolliert - alle O.K. Nach langer Suche den Fehler gefunden. Bei der Verdrahtung des kleinen Sicherungskastens hatte ich ein Kabel zu weit durchgeschoben, so dass die Torpedosicherung auf ein kleines Stück Kabelisolierung 'aufgesprungen' war. Beim Blick von oben in den Sicherungskasten konnte man das nicht sehen ...

Bollergruß,

Dr. Mabuse
 
Welche Werkzeuge benötigst Du denn da?
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Die Motivation, gleich alles umzurüsten.
Ist bei der /6 ne echte Aufgabe. Die GS ist ja schon entsprechend ausgerüstet.

Zusätzliche Sicherungen wurden entsprechend der Bauform gewählt, also an der /6 Torpedo und Flachstecksicherungen an der GS. Die fliegenden Torpedosicherungsgehäuse mit der geschraubten Kabelaufnahme sind allerdings nicht sehr ermutigend.
 
Ist bei der /6 ne echte Aufgabe. ...
Nicht wirklich, es geht einfach.
Du entfernst die zwei Torpedos auf der Platte,
lötest an alle vier dann offenen Kontakte farblich passende Kabel
und verbindest die mit fliegenden Stecksicherungshaltern.
Ist zwar nicht ganz so perfekt, aber praxistauglich, für jeden verständlich
und rückrüstbar.
 
Durch die neuen Leitungen bist du doch völlig flexibel die irgendwo zu verstecken, wo es nicht so eng ist.