FelixL

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Moin zusammen, ich habe bemerkt, dass meine r100r (1995) an der Hinterradschwinge/Kardan (nicht wenig) Öl verliert.

Das Problem ist erst in den letzten zwei Tagen aufgetreten, vorher bin ich fast täglich gefahren, wetterbedingt stand das Motorrad jetzt zwei Tage unter einer Plane. Vorher ist mir noch nichts aufgefallen.

Vielleicht ein hilfreiches Detail: vor ca. drei Wochen bin ich rund 2,5k Kilometer durch Norwegen gefahren, bei den alten Dichtungen kann da gerne mal was „durchsickern“ oder?

Was könnte hier das Problem sein?

Bei Ölverlust bin ich lieber vorsichtig als nachsichtig, meint ihr, ich kann heute unbedenklich zur Arbeit fahren (ca. 3km) oder sollte ich mir das lieber erstmal genauer ansehen?

Danke und liebe Grüße

Felix

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Moin Felix,

den verschmierten Bereich mit Bremsenreiniger absprühen, den Gummibalg auf Risse kontollieren und bei Befund wechseln. Ansonsten die Schellen nachziehen und weiter beobachten...

VG Ralf
 
Wenn das Öl aus dem Faltenbalg Endantrieb/ Schwingen kommt, stammt das Öl eigentlich aus dem Getriebe.
Du solltest dann nachschauen ob der Getriebe Simmering mit Silikon abgedichtet ist.
Zuerst würde ich den Faltenbalg öffnen und
Das angesammelte Öl ablaufen lassen. Schau auch nach dem Füllstand vom Getriebeöl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also 3 km hin und zurück würde ich mich trauen zu fahren.
Meine Fehlersuche würde ich mit Öl ablassen beginnen.
Das Altöl im Messbecher auffangen und die Menge mit der Sollbefüllung vergleichen.

Aus dem Getriebe wird weniger rauskommen.
Aus dem Achsantrieb ggf. etwas mehr. Die Differenz ist dann das was schon verloren gegangen ist bzw noch in der Schwinge steht.
Wenn es im Achsantrieb mehr geworden ist, würde ich den Eingangs RWDR mit erneuern.
Ein Blick auf die Kardanwelle wie das Gummielement aussieht, kann nicht schaden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also 3 km hin und zurück würde ich mich trauen zu fahren.
Meine Fehlersuche würde ich mit Öl ablassen beginnen.
Das Altöl im Messbecher auffangen und die Menge mit der Sollbefüllung vergleichen.

Aus dem Getriebe wird weniger rauskommen.
Aus dem Achsantrieb ggf. etwas mehr. Die Differenz ist dann das was schon verloren gegangen ist bzw noch in der Schwinge steht.
Wenn es im Achsantrieb mehr geworden ist, würde ich den Eingangs RWDR mit erneuern.
Ein Blick auf die Kardanwelle wie das Gummielement aussieht, kann nicht schaden.
Nur damit wir kein Missverständnis erzeugen:
Eine R100R sollte in der Schwinge gar kein Öl
spazierenfahren.
Da läuft der Kardan trocken/nur mit Staburags geschmiert
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nicht unbedingt. Meine Endantrieb hat Öl nach heraus verloren, weil das Eingangslager geeiert hat und der Wellendichtring deshalb undicht wurde.
Das ist meiner Auffassung nach eher eine seltene Ausnahme.

Normalerweise ist der Ablauf folgender:
1. Schiebeverzahnung der Kardanwelle wird trocken (fehlendes Staburags aufgrund mangelnder Wartung, da Sch....arbeit)
2. Kardanwelle drückt nun auf Antriebswelle des Getriebes, weil der Längenausgleich nicht mehr stattfinden kann.
3. Antriebswelle des Getriebes drückt nun aufs Ausgangslager des selben und zerstört es.
4. zum Abschluss wird der WeDi am Getriebeausgang aufgrund des Spiels der Antriebswelle undicht
5. Es läuftt nun Öl ins Kardanrohr (Schwinge) und plötzlich wird irgendwo am Antriebsstrang Ölverlust sichtbar.

Muss nicht immer der Grund dafür sein. Punkt 1 ist jedoch ein häufiger Problemverursacher im Paralever-Antriebsstrang.

Felix, ich würde daher zuerst die Getriebeseite überprüfen. Sichtung und am Flansch des Getriebes drehen.
Falls Faltenbalg zwischen Getriebe und Schwinge trocken, dann hinten am Endantrieb weitersuchen.

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht unbedingt. ....
Heißt genau das.
Das ist meiner Auffassung nach eher eine seltene Ausnahme.
"Nicht unbedingt" steht da, weil Nomix das recht absolut formuliert hatte. Wie häufig der eine oder andere Fehler vorkommt, vermag ich nicht zu sagen. Bei mir bisher 1:1.
Felix, ich würde daher zuerst die Getriebeseite überprüfen.
Irgendwo muss man schließlich anfangen :fuenfe: