Meine ersten Blei-Säure-Akkus habe ich vor Jahrzehnten in regelmäßigen Abständen im "Gepäckfach" einer Vespa Bj. 63 verheizt. Dachte ich. Aus beruflicher Erfahrung weiss ich inzwischen, dass die mörderischen Vibrationen an solch italienischen Einbauorten den filigranen Bleiinnereien mindestens genauso massiv zugesetzt haben müssen wie die gelegentlich wiederholte Affenhitze in der Blechdose.
Blei-Gel-Akkus unterscheiden sich von Blei-Säure-Akkus meines Wissens nur durch die Gelierung der Säure, damit sie als Bauteil in Handhabung, Einbauvariation und Wartung etwas ergonomischer werden. Chemie und Architektur der Innereien sind die selben, je mehr Amperestunden und Kaltstartstrom pro Liter Batterieklumpen, desto mimosenähnlicher werden die Eingeweide.
Daher grundsätzlich: Nicht rütteln, nicht schütteln, nicht kochen - weder von Innen (Strombelastung Laden wie Entladen) noch von Außen (Wüstentrip und Motorhitze) -, nicht einfrieren, nicht tiefentladen und Du bist im elektrochemisch-mechanischen Verschleißminimum. Soweit die ziemlich beinharten Naturgesetze.
Jeder elektrisch - italienisch- optisch - stilistisch- touristische Zusatznutzen der bei obigen Basics Kredit aufnimmt "will create business", wie es mal ein Bremsenmann lächelnd ausdrückte.
Leider sind Akkus Verschleissteile. Noch immer. Kochen und schütteln will create business. Geil sieht's schon aus, finde ich.