erpi

Aktiv
Hallo allwissendes Forum,

der Feiertag :D im Süden der Rebublik erlaubt mir mal wieder, mich den wirklich wichtigen Dingen (d. h. auch meiner GS 100) zu widmen. Hierbei stellen sich mir zwei Fragen:

1. Ich möchte den Kabelbaum ("dünnes rotes Kabel")abgehend von der Batterie zusätzlich wie auch im Forum schon beschrieben absichern. Reichen hier 16 Ampere aus?

2. Auch ich habe mir nun eine Kung Long Batterie gegönnt. Ich habe ein ca. 10 Jahre altes Ladegerät vom Gericke ("Optimate"), das lt. Beschreibung für "Blei-, Säure-, MF- und Gelbatterien" geeignet ist. Funktioniert das auch mit meiner Kung Long? Ich meine schon, aber ich möchte die Batterie nicht abschießen durch unsachgemäßes Laden.

Auf kurze Antworten freue ich mich.

Viele Grüße und allen Q-Treibern noch ein gutes Neues
Michael
 
Hallo Michael,
das Optimate kann mit der Kung Long problemlos um. Überprüfe aber bitte, ob das Ladegerät auch tatsächlich abschaltet. Ich hatte ein Optimate III dass einfach nicht abgeschaltet hat wenn die Batterie eigentlich voll war, wenn ich das nicht bemerkt hätte, wäre die Batterie nach einiger Zeit platt gewesen.
Zur Hauptsicherung: Ich bin kein Freund von Sicherungen im Zündstromkreis. Stell Dir mal vor, Du bist gerade am überholen, Gegenverkehr in Sicht, und dann fällt aus irgendeinem Grund die Sicherung aus...
 
Hallo,
@Detlev, ich hatte vor paar Tagen einen Kabelbaum zu reparieren, der nicht defekt worden wäre, wenn eine Vorsicherung vorhanden gewesen wäre.

Eine vernünftige Absicherung ca. 25A, wasserdicht natürlich, würde ich empfehlen.
Es kann auch genau das Gegenteil auftreten, die Qu fackelt Dir ohne Sicherung ab.
Aber, es soll jeder so machen wie er es will.
Viele Grüsse,
Erol
 
Es kann auch genau das Gegenteil auftreten, die Qu fackelt Dir ohne Sicherung ab.
Sicherlich, ich sprach ja auch vom Zündstromkreis, den ich nicht absichern würde. Alles andere auf jeden Fall!
Und gegen einen satten Kurzschluss kann man dann ja mit 30 Ampere absichern.
Das blöde bei den späten Paraleverkabelbäumen (Legoschaltermodelle) sind die vielen dünnen Masseleitungen. Offenbar um die EMV-Unverträglichkeit des Tastblinkrelais zu überspielen, hat man an jeden Verbraucher eine separate Masseleitung gelegt. Die sind allerdings so dünn, dass keine Hauptsicherung diese Schützen würde. Wenn man eine Satistik über 2-Ventiler mit Kabelbränden führen würde, könnte ich fast drauf wetten, dass die allermeisten Schäden bei den oben genannten Modellen vorgekommen sind.
 
Stell Dir mal vor, Du bist gerade am überholen, Gegenverkehr in Sicht, und dann fällt aus irgendeinem Grund die Sicherung aus...

Da brauche ich keine grosse Fantasie für , das war ein Serienfehler damals bei Suzuki ... mmmm Wenn man das Gas auf Anschlag zog gab es einen Wackel im Killschalter.
Aber die Befürchtung bei einer zusätzlichen Sicherung kann ich nun wirklich nicht teilen. Weil wenn die an dieser Stelle eingebaut rausfliegt dann aus einem wirklich wichtigen Grund , einen der dir sonst die Q abfackeln lassen könnte. Bei der Neustrickung der Elektik meiner G/S war das mit das erste was ich nachgerüstet habe.
 
Moin Moin,

ich baue aus Prinzip immer möglichst nah hinter der Batterie Sicherungen ein, getrennt nach Licht- und Zündstrom. Verwenden tue ich allerdings keine normalen Stecksicherungen sondern Sicherungsautomaten.

Gruß

Jogi
 
Hallo Jungs,

@ "alle": vielen Dank für die Tips und Anregungen, werde doch zusätzlich absichern.

@ Detlev:
"Überprüfe aber bitte, ob das Ladegerät auch tatsächlich abschaltet. Ich hatte ein Optimate III dass einfach nicht abgeschaltet hat wenn die Batterie eigentlich voll war, wenn ich das nicht bemerkt hätte, wäre die Batterie nach einiger Zeit platt gewesen."
Wie soll ich denn überprüfen - Ladestrom messen? Oder kann ich mich da auf die Anzeige am Ladegerät (nur Leuchtdiode für "voll") verlassen. Hast Du da Erfahrung?

Viele Grüße
Michael
 
Hast Du ein einfaches Voltmeter? Schließ das mal während des Ladevorgangs an die Batterie an und beobachte das. Wenn die Spannung an der Batterie nur ansteigt (über 13,8 Volt) und nicht irgendwann auf ein Ruhemaß (unter 13 Volt) zurückfällt, schaltet das Optimate nicht aus.
Das sollte nicht der Normalfall sein, aber ich habe eben ein solches defektes Optimate 3 hier rumliegen. Damit kriegt man jede Batterie kaputt.
 
Hallo

ich hänge mich hier kurz mit an. Eignen sich die alten Batteriefrischhaltegeräte auch zum Laden von Kung Longs? Meine steht jetzt über ein Jahr und ich denke die braucht eine kleine Nachladung.

LG Winnie
 
Hast Du ein einfaches Voltmeter? Schließ das mal während des Ladevorgangs an die Batterie an und beobachte das. Wenn die Spannung an der Batterie nur ansteigt (über 13,8 Volt) und nicht irgendwann auf ein Ruhemaß (unter 13 Volt) zurückfällt, schaltet das Optimate nicht aus.
Das sollte nicht der Normalfall sein, aber ich habe eben ein solches defektes Optimate 3 hier rumliegen. Damit kriegt man jede Batterie kaputt.

Hallo Detlev,

Bleibatterien sollten stets bis zu einer Zellenspannung von 2,4 V geladen werden. Erhaltungsladung findet anschließend (und wenn gewünscht) bei einer Zellenspannung von 2,15 V (= 13,8 V beim 12V-Akku) statt.

Bei VRLA-Akkus wie der Kung Long ist tunlichst darauf zu achten, die maximale Spannung (die übrigens aufgedruckt ist!) niemals gar nie nicht :oberl: zu überschreiten, da ansonsten irreversibler Elektrolytverlust durch Gasung eintritt, welcher die Batterie plättet.

Beste Grüße, Uwe