boris

Teilnehmer
Sorry, ich oute mich mal wieder trotz vorgerückten Alters als absoluter Schrauberfrischling...

Was brauch ich für die Q (in meinem Fall eine 82er R100RT aka rollende Schrankwand) denn für einen Drehmomentschlüssel für das Gros der Arbeiten? Einer der 5-25 NM kann oder mehr?

Merci,

Boris
 
Wenn du kleine Schrauben nicht mit der Hand abreisst, dann reicht ein ordentlicher 20-120 Nm, ansonsten noch ein kleiner, wie von dir beschrieben.

Hans
 
Ich bin über die Jahre gut mit einem kleinen von 10 bis 40 Nm und einem großen von 30 bis 130 Nm gefahren.
 
Hallo Boris,

ich verwende einen 3/8" 5-60 Nm und einen 1/2" 60-320 Nm, damit sind alle Schraubfälle meines Werkstattspektrums abgedeckt.

Hier habe ich mich mal eine ausführliche Beratung zum Thema "Auswahl von Drehmomentschlüsseln" geschrieben; vielleicht hilft's Dir ja.

Gruß,
Florian
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du in deinem bisherigen Leben keine handwerkliche Arbeiten ausgeführt hast, bist du mit den zwei genannten Größen richtig bedient.
 
Wenn du in deinem bisherigen Leben keine handwerkliche Arbeiten ausgeführt hast, bist du mit den zwei genannten Größen richtig bedient.
Ich erlaube mir eine Ergänzung:
Wenn du in deinem bisherigen Leben abertausende handwerkliche Arbeiten ausgeführt hast, bist du mit den zwei genannten Größen auch richtig bedient. :gfreu:

Gruß,
Florian
 
Ich erlaube mir eine Ergänzung:
Wenn du in deinem bisherigen Leben abertausende handwerkliche Arbeiten ausgeführt hast, bist du mit den zwei genannten Größen auch richtig bedient. :gfreu:

Gruß,
Florian

Das stimmt. :fuenfe:
Ich ziehe aber nur noch ganz wenige Schrauben mit einem DMS an -das wollte ich letztlich sagen.
 
Das stimmt. :fuenfe:
Ich ziehe aber nur noch ganz wenige Schrauben mit einem DMS an -das wollte ich letztlich sagen.
Klar: je erfahrener man ist, desto mehr beschränkt sich der Einsatz des Drehmos auf die wirklich kritischen Einsätze… :fuenfe:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe beide von Proxxon, den MC 30 von 6-30Nm und den MC 200 von 40-200Nm. Gerade bei den kleinen Schrauben wie Ölwanne, Limarotor und Co. bin ich überrascht, wie schnell man auf das Nennmoment kommt. Schraubstockpfoten halt. :D
 
Jesses, das ist ja ne Wissenschaft für sich... Danke schon mal - ich hab mir mal die 20-100NM Variante geholt und versuche alles darunter nur noch verhalten anzuziehen um die abgedrehten Schraubenköpfe zu minimieren ;)

Grüsse,
Boris
 
Jesses, das ist ja ne Wissenschaft für sich... Danke schon mal - ich hab mir mal die 20-100NM Variante geholt und versuche alles darunter nur noch verhalten anzuziehen um die abgedrehten Schraubenköpfe zu minimieren ;)

Grüsse,
Boris

Eigentlich keine Wissenschaft. Du weisst, welche Schrauben Du anziehen musst, die Drehmomente findest Du im WHB, das in der Datenbank heruntergeladen werden kann. Danach beurteilst Du, welche Drehmomentschlüssel Du brauchst. Ich rate davon ab, einen einzigen Drehmomentschlüssel mit einem weiten Einstellbereich zu verwenden. Lieber zwei bis drei davon anschaffen. Ich selbst habe einen kleinen 1/4" von 2-20 Nm, einen 1/2" von 8-40 Nm und noch einen 1/2" von 50-200 Nm.
Wenn Du Probleme mit abgerissenen Schrauben hast, dann gewöhn Dir an, für jede Schraube den Drehmomentschlüssel zu benutzen, mit der Zeit stellt sich dann auch das notwendige Gefühl ein. Was bei mir immer mit Drehmoment angezogen wird sind Radachsen (wegen gestauchter Distanzringe!), Radschrauben, Kopfschrauben, Pleuel- und Schwungradschrauben und grossflächige Dichtflächen wie Ölwannen oder Kettenkästen. Ausserdem sollte jede Verschraubung, die über 50-60 Nm angezogen wird, mit Drehmomentschlüssel angezogen werden, weil hier das Gefühl ob der grossen notwendigen Kraft schnell versagt.
 
Ich habe beide von Proxxon, den MC 30 von 6-30Nm und den MC 200 von 40-200Nm. Gerade bei den kleinen Schrauben wie Ölwanne, Limarotor und Co. bin ich überrascht, wie schnell man auf das Nennmoment kommt. Schraubstockpfoten halt. :D

Sehe ich auch so! Ich schraube heute mehr mit Dremo als früher, liegt aber im wesentlichen daran, das ich heute den Bereich von 4-320 Nm mit insgesamt drei Dremo Schlüsseln abdecken kann. Ich glaube auch fest daran, das wenn ich von Hand ohne Kontrolle anziehe, Unterschiede von bis zu 100% produziere! Gerade bei kleinen Schrauben, tendenziell eher zu fest als zu lose. Bei einer Achsmutter würde ich das auch nicht so tragisch sehen, Hauptsache fest. Bei den Zugankern und Pleuelschrauben ist ein Drehmomentschlüssel wohl obligatorisch!
Ich selbst habe 3 Schlüssel von Hazet aus der 6... Serie, glaube aber, das jeder andere namhafte Werkzeughersteller, das ähnlich gut kann.
Wichtig ist: Nicht fallen lassen und jedes Jahrzehnt (bei uns Hobbyschraubern) mal überprüfen lassen!
Ob die zulässige Abweichung nun zwei oder fünf Prozent beträgt, ist hier nicht kriegsentscheident! Ein qualitativ schlechterer Dremo-Schlüssel ist besser als gar keiner!
 
Bei einer Achsmutter würde ich das auch nicht so tragisch sehen, Hauptsache fest.

Gerade dort ist ein Drehmomentschlüssel sehr wichtig. Sonst kanns bei der üblichen "2-Meter-Rohr-und-draufhopsen-Methode" ganz schnell gestauchte Distanzrohre geben, ein Garant für defekte Radlager, gerade bei Aludistanzen :oberl:
 
Gerade dort ist ein Drehmomentschlüssel sehr wichtig. Sonst kanns bei der üblichen "2-Meter-Rohr-und-draufhopsen-Methode" ganz schnell gestauchte Distanzrohre geben, ein Garant für defekte Radlager, gerade bei Aludistanzen :oberl:

Ja Du hast ja recht! Nur mit Verlängerung schaff ich da nun auch wieder nicht, nen bisschen Gefühl setzte ich da bei mir schon voraus!
Keine Alu Distanzrohre und insofern habe ich wohl immer Glück gehabt, ausgelaufene Radlager waren in den letzten 34 Jahren BMW fahren eher die Seltenheit! Zylinderköpfe und Getriebe waren öfter!;)
 
ich empfehle Stahlwille Manoskop
einer bis 50 NM
einer bis 200 NM

Vorteil:
lässt sich blitzschnell einstellen
und muss nach getaner Arbeit nicht entspannt werden.
Sehr hohe Profiqualität.



Hohe Preise bei Ebay.
Hoher Kaufpreis relativiert sich durch hohen Verkaufspreis.
 

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Bei der Anschaffung von Drehmomentschlüsseln möchte ich persönlich dann auch weitere Anzugsmomente, z. B. bei Fahrrädern abdecken. Dort gehts tlw. bereits bei 2,5 oder 3 NM los. Und wie oft habe ich mich schon gewundert, wie viel weiter so'n kleines Schräubchen angezogen werden mußte, wo ich von Hand schon längst aufgehört hätte. Auf der anderen Seite würde mir bei max. 100 NM einiges fehlen (Ritzelbefestigungsmuttern oder Radmuttern für Alufelgen). Also habe ich mir zwei Drehmomentschlüssel gegönnt.
 
ich empfehle Stahlwille Manoskopeiner bis 50 NM einer bis 200 NMVorteil:lässt sich blitzschnell einstellen und muss nach getaner Arbeit nicht entspannt werden.Sehr hohe Profiqualität.:

Ja, Stahlwille! Mein Lieblings-Werkzeughersteller.

2 - 400 NM. Mit vielseitiger Aufnahme für Einsteckwerkzeuge. Die Torsimeter (Drehmoment-Schraubendreher) habe ich jetzt mal weggelassen. Genau das Richtige für einen Hobbyschrauber wie mich. Manchem gewerblichen "das habe ich als Profi im Gefühl" - Schrauber gehört mit Nachdruck auf die Pfoten geklopft. Das hat schon seinen Grund, dass insbesondere die besseren Fahrzeughersteller inzwischen Ihre Vertragswerkstätten mit intensiven Tests und Monitioring straff kontrollieren. Ich hab jedenfalls schon oft über das Ergebnis von in Profihänden gewarteten Fahrzeugen gestaunt. Zuletzt z.B. bei meiner derzeit eingelagerten Ersthand R100GS PD mit 16 TKM. Vorbesitzer nichtschraubender Banker. Jährlich einmal Wartungsrechnung bei BMW: Alle Öl-Einfüll und Ablassschrauben waren angeknallt bis zum geht nicht mehr. Motorölablasschraube habe ich im Außenlager trotz Gasbrenner nicht aufbekommen. Nicht schlimm, eine Ölwanne lässt sich Worst Case leicht abbauen und tauschen. Schlimmer: Der Ablass am Paralever HAG hat vermutlich was abbekommen. Tolle "Profi-Leistung" :evil:

Mein persönliches Credo: Alles was eine Drehmoment-Vorgabe hat, wird auch mit DMS angezogen! Grundsätzlich. Ich hatte an meinen Fahrzeugen nie ein Problem mit ausgezogenen Stehbolzen, zerstörten Kerzengewinden, krummgezogenen Dichtflächen usw.:gfreu:

Grüße
Marcus

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Zuletzt bearbeitet:
.... Das hat schon seinen Grund, dass insbesondere die besseren Fahrzeughersteller inzwischen Ihre Vertragswerkstätten mit intensiven Tests und Monitioring straff kontrollieren. Ich hab jedenfalls schon oft über das Ergebnis von in Profihänden gewarteten Fahrzeugen gestaunt. Zuletzt z.B. bei meiner derzeit eingelagerten Ersthand R100GS PD mit 16 TKM. Vorbesitzer nichtschraubender Banker. Jährlich einmal Wartungsrechnung bei BMW: Alle Öl-Einfüll und Ablassschrauben waren angeknallt bis zum geht nicht mehr. Motorölablasschraube habe ich im Außenlager trotz Gasbrenner nicht aufbekommen. Nicht schlimm, eine Ölwanne lässt sich Worst Case leicht abbauen und tauschen. Schlimmer: Der Ablass am Paralever HAG hat vermutlich was abbekommen. Tolle "Profi-Leistung" :evil:
Ich geb Dir da nur zum Teil recht. Die Hersteller sind nämlich zu einem Gutteil mit daran schuld, daß gerade in Sachen Anzugsvorschrift oft geschludert wird. In den meisten Fällen ists in den Vertragswerkstätten so, daß der gemeine Schrauber, also der produktive Mitarbeiter, nicht nach geleisteten Stunden beurteilt wird, sondern nach fakturierten. Je nach Entlohnungssystem ist das mitunter beträchtlich, Stichwort Bonus bzw. Leistungszulage. Darauf ist man angewiesen, der Grundlohn ist oft erbärmlich. Und da kommen jetzt die Hersteller ins Spiel. Die legen nämlich fest, wieviel für eine bestimmte Tätigkeit abgerechnet werden darf. Der Mechaniker hat das einzuhalten, tut er das nicht, ist das bares Geld, das ihm durch die Lappen geht. Nur werden dummerweise diese Arbeitszeitvorgaben, wenn schon nicht gerade gewürfelt, dann zumindest an fabrikneuen Fahrzeugen abgenommen, von Leuten, die sich auf diese eine Tätigkeit wunderbar verstehen und die im Schlaf machen können. Der draussen in der Werkstatt ist mittlerweile gar nicht mehr in der Lage, alle Tätigkeiten aus dem FF zu beherrschen, sprich er braucht den Leitfaden-lesen kostet aber wieder Zeit. Und dann kommt noch, ganz fies bei Aluteilen in Verbindung mit Stahl und Salz, die Korrosion dazu. Da ist wegen einer Schraube u.U. schnell mal ein halber Vormittag futsch, weil eben nach ein paar Jahren nix mehr geht. Und nun steht der Mechaniker da, sieht seine Zulage den Bach runtergehen, während sein Vorgesetzter schon entnervt zwischen (oft übefülltem, weil 120% reinzupacken ist ja normal) Terminkalender und Uhr hin- und herschaut. Also nicht immer auf die Schrauber schimpfen, sondern auch mal hinterfragen, warum das so ist ;)
 
Ich geb Dir da nur zum Teil recht. Die Hersteller sind nämlich zu einem Gutteil mit daran schuld, daß gerade in Sachen Anzugsvorschrift oft geschludert wird. In den meisten Fällen ists in den Vertragswerkstätten so, daß der gemeine Schrauber, also der produktive Mitarbeiter, nicht nach geleisteten Stunden beurteilt wird, sondern nach fakturierten. Je nach Entlohnungssystem ist das mitunter beträchtlich, Stichwort Bonus bzw. Leistungszulage. Darauf ist man angewiesen, der Grundlohn ist oft erbärmlich. Und da kommen jetzt die Hersteller ins Spiel. Die legen nämlich fest, wieviel für eine bestimmte Tätigkeit abgerechnet werden darf. Der Mechaniker hat das einzuhalten, tut er das nicht, ist das bares Geld, das ihm durch die Lappen geht. Nur werden dummerweise diese Arbeitszeitvorgaben, wenn schon nicht gerade gewürfelt, dann zumindest an fabrikneuen Fahrzeugen abgenommen, von Leuten, die sich auf diese eine Tätigkeit wunderbar verstehen und die im Schlaf machen können. Der draussen in der Werkstatt ist mittlerweile gar nicht mehr in der Lage, alle Tätigkeiten aus dem FF zu beherrschen, sprich er braucht den Leitfaden-lesen kostet aber wieder Zeit. Und dann kommt noch, ganz fies bei Aluteilen in Verbindung mit Stahl und Salz, die Korrosion dazu. Da ist wegen einer Schraube u.U. schnell mal ein halber Vormittag futsch, weil eben nach ein paar Jahren nix mehr geht. Und nun steht der Mechaniker da, sieht seine Zulage den Bach runtergehen, während sein Vorgesetzter schon entnervt zwischen (oft übefülltem, weil 120% reinzupacken ist ja normal) Terminkalender und Uhr hin- und herschaut. Also nicht immer auf die Schrauber schimpfen, sondern auch mal hinterfragen, warum das so ist ;)


Danke für das Pro Schrauber Pladoyer.

Diese Zustände herrschen schon seit Jahrzehnten
 
Diese Zustände herrschen schon seit Jahrzehnten

Ja, aber ich hab das Gefühl, daß es immer schlimmer wird. Dazu kommt noch, daß es immer wichtiger wird, irgendwelche Dinge zu dokumentieren, was-natürlich- auch wieder Zeit kostet. Ich bin mir sicher, daß wenn ich damals gewusst hätte, wie das läuft, ich sicher nicht Mechaniker geworden wäre. Ich gehör zwar zu den bescheuerten 10% die ihren Job lieben, aber manchmal ists einfach zuviel.
 
Ich geb Dir da nur zum Teil recht. Die Hersteller sind nämlich zu einem Gutteil mit daran schuld, daß gerade in Sachen Anzugsvorschrift oft geschludert wird. In den meisten Fällen ists in den Vertragswerkstätten so, daß der gemeine Schrauber, also der produktive Mitarbeiter, nicht nach geleisteten Stunden beurteilt wird, sondern nach fakturierten. Je nach Entlohnungssystem ist das mitunter beträchtlich, Stichwort Bonus bzw. Leistungszulage. Darauf ist man angewiesen, der Grundlohn ist oft erbärmlich. Und da kommen jetzt die Hersteller ins Spiel. Die legen nämlich fest, wieviel für eine bestimmte Tätigkeit abgerechnet werden darf. Der Mechaniker hat das einzuhalten, tut er das nicht, ist das bares Geld, das ihm durch die Lappen geht. Nur werden dummerweise diese Arbeitszeitvorgaben, wenn schon nicht gerade gewürfelt, dann zumindest an fabrikneuen Fahrzeugen abgenommen, von Leuten, die sich auf diese eine Tätigkeit wunderbar verstehen und die im Schlaf machen können. Der draussen in der Werkstatt ist mittlerweile gar nicht mehr in der Lage, alle Tätigkeiten aus dem FF zu beherrschen, sprich er braucht den Leitfaden-lesen kostet aber wieder Zeit. Und dann kommt noch, ganz fies bei Aluteilen in Verbindung mit Stahl und Salz, die Korrosion dazu. Da ist wegen einer Schraube u.U. schnell mal ein halber Vormittag futsch, weil eben nach ein paar Jahren nix mehr geht. Und nun steht der Mechaniker da, sieht seine Zulage den Bach runtergehen, während sein Vorgesetzter schon entnervt zwischen (oft übefülltem, weil 120% reinzupacken ist ja normal) Terminkalender und Uhr hin- und herschaut. Also nicht immer auf die Schrauber schimpfen, sondern auch mal hinterfragen, warum das so ist ;)


...prinzipiell schon richtig - aber die ganze Situation ist von beiden Seiten verschuldet, Herstellern UND Kunden:
Den Kunden sollte ja nicht erst seit heute bekannt sein, dass die Arbeitswerte-Vorgaben häufig illusorisch sind; unzählige "Sommerloch-Füller" in Form von Werkstatt-Tests thematisieren das ja immer wieder.



Unterstützen muss man so etwas jedoch nicht:
Wenn ich denn die Hilfe von seriösen Werkstätten in Anspruch nahm, habe ich dort stets erlebt, dass nach tatsächlichem Aufwand abgerechnet wurde. Irgendwelche AW-Vorgaben vom Bayerischen Motorenteile-Import waren da auch von meiner Seite nicht gefragt:

Interessant muss für mich als Fahrer zunächst einmal eine gute Arbeit sein - und dann erst der Preis: Denn was nützt mir der billigste Anbieter, wenn das Moped dann "günstig" kaputtrepariert wird oder vielleicht auch nur "etwas" schlechter läuft? Ganz zu schweigen davon, dass man letztlich auch Leib und Leben von sich und anderen gefährdet.



Faktisch ist das also nur eine weitere Facette der Geiz-ist-geil-Mentalität:
Da wird nur noch ein Preis eingekauft und keine Ware oder Leistung.
Die alte Binsenweisheit "wer billig kauft, kauft zweimal" wird fröhlich ignoriert.
Dabei hat der Spruch grundsätzlich auch für Kfz-Reparaturen Gültigkeit (...wenn man Glück hat).

...ahm, um gerade noch so die Kurve zum Ausgangsthema zu kriegen: Auch und erst recht beim Drehmomentschlüsselkauf gilt daher natürlich, dass Qualität vor Preis gehen muss...


VG,
DZ
 
Zuletzt bearbeitet:
Um das dann auch noch zu berichten:

Ich habe mich für ein Modell mit 5-25NM und eines mit 20-100NM entschieden. Fabrikat "Jet" - tut was es soll...
 
Unterstützen muss man so etwas jedoch nicht:
Wenn ich denn die Hilfe von seriösen Werkstätten in Anspruch nahm, habe ich dort stets erlebt, dass nach tatsächlichem Aufwand abgerechnet wurde. Irgendwelche AW-Vorgaben vom Bayerischen Motorenteile-Import waren da auch von meiner Seite nicht gefragt:

Ist einfach gesagt. Wenn Du als Werkstatt die Markenschilder draussen hängen hast, dann darfst Du nur die Vorgabezeiten abrechnen. Allenfalls erschwerten Ausbau darf man draufrechnen, den aber nur in homöopathischen Dosen. Als freie Werkstatt steht es Dir natürlich frei, wieviele Stunden Du dem Kunden berechnest, im schlimmsten Fall bleibt halt die Kundschaft aus. Allerdings neigt der deutsche Bildleser schnell dazu, das, wenn überhaupt eingeschaltete, Gehirn auszuschalten, sobald er im Auto sitzt. Und ist eher bereit, zwei Stunden beim Vertragshändler für je 120 € zu bezahlen als drei Stunden in der Freiene für je 70 €....
 
Ist einfach gesagt. Wenn Du als Werkstatt die Markenschilder draussen hängen hast, dann darfst Du nur die Vorgabezeiten abrechnen. Allenfalls erschwerten Ausbau darf man draufrechnen, den aber nur in homöopathischen Dosen. Als freie Werkstatt steht es Dir natürlich frei, wieviele Stunden Du dem Kunden berechnest, im schlimmsten Fall bleibt halt die Kundschaft aus. ........


Daher bevorzuge ich ja eben auch Werkstätten statt Werks-Stätten ;-)

Dass ich damit immer billiger lag, denke ich nicht unbedingt, aber ich hatte stets das Gefühl, dass ich dafür eine sehr gute Arbeit geliefert bekam - und dafür braucht's eben auch einmal Zeit (und zwar genausolang, "wie's halt dauert") - nicht nur für's Schrauben, sondern auch für Beratung/Skizzierung der nötigen Arbeiten/Auftragsannahme.

Gesprochen hab' ich dabei dann immer mit dem Schrauber selbst und nicht mit irgendeinem "Front-Office / First Level" -Counter/WTF - Personal.

Genauso geht das auch bei Rückfragen (nicht irgendein Zentral-Telefon-Service): Schnell, einfach, direkt.


Auf Industriebäcker-Brezen und Plasikvollautomatenbrühe in den Wartezonen der Prekariatsglaspaläste kann ich da gerne verzichten.


VG,
DZ
 
Zuletzt bearbeitet:
Also,

ich habe mir jetzt 2 Proxxon gegönnt. Werde die am Wochenende mal kurz antesten. Ich denke für den guten Preis kann man nichts sagen! :]:]