Hallo Leute,
auch wenn es den modernen Fertigungsmethoden ,Materialqualitäten und Abläufen im Werk widerspricht habe ich
subjektiv den Eindruck, dass eine, wenn auch geringe Einlaufzeit nötig ist!
Erstens fahren wir luftgekühlte Motoren, die Passungen müssen aufgrund der größeren Temperaturschwankungen größer sein als bei einem wassergekühlten (Auto-) Motor.
Zweitens fahren wir halbe Oldtimer, wohl kaum einer von uns hat eine nagelneue Zweiventiler
ab Werk die letzten 10 Jahre eingefahren. Wir reden also vom Einfahren nach Motorrevisionen (ohne Prüfstandslauf der QS).
Nach einer recht umfassenden Motorrevision (Ventile, Lager etc.) und dem Einbau neuer Zylinder mit Kolben letztes Jahr (Nicas) hatte ich den
Eindruck, dass die Q einige 100 km braucht um "frei" zu werden.
Die ersten 2-300 km wurde der Motor sehr warm. Ich konnte nach 20 Minuten ruhiger Fahrt den Ölkühler kaum mehr anfassen. Sie lief zwar sauber, aber ich hatte das Gefühl, dass sie nach oben heraus nicht locker dreht.
Dies hat sich mit jedem weiteren gefahrenen Kilometer gegeben (ja ich drehe neue Motoren über 4500 Toren, aber nur kurz !).
Ich wollte Anfangs schon mit der Vergasereinstellung und Bedüsung spielen, habe dann aber gemerkt, dass das Laufverhalten sich von allein reguliert.
Mag sein, dass 10 Minuten Vollgas in der Garage bis 7500 Touren das Gleiche bewirkt hätte wie die 1000 km mit häufig wechselnder und langsam ansteigender Last und Drehzahl.
Aber wer von uns macht so etwas?????
Also Freiwillige vor! Nach 20 000 km vergleichen wir dann den Ölverbrauch.


Gruß
Kai
Ps.: Hallo Paul, fahr das Ding mal schön nach alter Sitte ein, ich glaub das lohnt sich langfristig.