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  1. #21
    Bäschtler + Reiseleiter Avatar von mschenk
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    AW: Alternatives Nockenwellenlager

    Zitat Zitat von R 110 ES Peter Beitrag anzeigen
    ist das echt so, /5 = Alu, /6 = Grauguss, und ab /7 dann wieder Alu?
    Nein, auf den korrekten Zeitraum hatte Florian in #6 incl. Link auf seine Quelle hingewiesen.

    Könnte sein, dass der von HH benannte Zeitraum nicht ganz korrekt ist; Hinweise finden sich in RealOEM mit dem Verweis auf den Vorgänger des aktuellen Alulagers #11 31 1 250 251. Der Vorgänger ist #11 31 1 260 735, lt. RealOEM 02/1979-06/1980 eingesetzt.

    Das war jetzt aber wirklich was für die 49,6m-Fraktion.
    grüße michel

    Der einzige Unterschied gegen früher is, daß jetzt Krieg ist.
    Wenn nicht Krieg wär, möcht man rein glauben, es is Friede.
    Aber Krieg is Krieg, und da muss man so manches,
    was man früher nur gewollt hätt. (K. Kraus)

  2. #22
    Admin Avatar von MM
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    AW: Alternatives Nockenwellenlager

    Über den Beginn des Einsatzes kann ich nichts Gesichertes beitragen; meine /6 von 74 hatte das Alulager (war aber ev. schon ersetzt).
    Aber das Ende kann ich mit Modelljahr 78 sicher eingrenzen. Ab 79 kam auch die Simplexkette und in diesen Motoren (von denen ich zahlreiche offen hatte) habe ich nie das teuere Lager gefunden.
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  3. #23
    Avatar von Franky88
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    AW: Alternatives Nockenwellenlager

    Zitat Zitat von Vix_Noelopan Beitrag anzeigen
    Leider läuft das hintere Ende der NW nach wie vor direkt im Aluminium des Motorblocks .

    Beste Grüße, Uwe
    Hi Uwe,

    das ist per se nicht weiter schlimm. Ist nur blöd bei Reparaturen, wenn die Lagerstelle aus irgendeinem Grund geschrottet wurde. Okay, dann aufbohren, Buchse einsetzen.

    Heute (und früher auch schon: Honda CB 750 Four, also aus derselben Zeit wie die /5, /6 und /7) laufen die meisten Nockenwellen von Auto- und Motorradmotoren direkt im Alu des Zylinderkopfs.

    Aluminium ist an sich gar kein so schlechtes Lagermetall. Mit anderen Metallen wie Magnesium, Kupfer oder Zink legiert, entsteht Aluminiumbronze, und das wird sogar für Kurbelwellenhauptlager verwendet.

    Viele Grüße
    Frank
    Technische Videos der Uni Bayreuth: www.YouTube.com/@prof-rieg

  4. #24

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    AW: Alternatives Nockenwellenlager

    Zitat Zitat von mschenk Beitrag anzeigen
    Nein, auf den korrekten Zeitraum hatte Florian in #6 incl. Link auf seine Quelle hingewiesen.

    Könnte sein, dass der von HH benannte Zeitraum nicht ganz korrekt ist; Hinweise finden sich in RealOEM mit dem Verweis auf den Vorgänger des aktuellen Alulagers #11 31 1 250 251. Der Vorgänger ist #11 31 1 260 735, lt. RealOEM 02/1979-06/1980 eingesetzt.

    Das war jetzt aber wirklich was für die 49,6m-Fraktion.
    Hallo, Michel,
    das Graugusslager wurde nach meinen neuesten Erfahrungen(man lernt nie aus) im Zeitraum 1974-1980 verbaut, allerdings nicht durchgehend, sondern immer mal wieder alternativ zum Alu-Lager.
    Das stellt man übrigens immer wieder bei den Zweiventilern fest: Die offiziellen Kataloge sind mit Vorsicht zu genießen(HG Filder wird ein Lied davon singen können, etwa an der Lichtmaschine)), es wurden immer mal wieder Restbestände von Altteilen verbaut. So habe ich vor ein paar Jahren einen wirklich originalen R60/7-Motor geöffnet, der doch tatsächlich Motorgehäuse und Kurbelwelle von der /5 verbaut hatte.
    Wer so ein Graugusslager aufstöbert, sollte es wie gezeigt mit dem O-Ring versehen und statt des Alulagers verwenden.

    Gruß
    Helmut

  5. #25

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    AW: Alternatives Nockenwellenlager

    Zitat Zitat von Franky88 Beitrag anzeigen
    .. Aluminium ist an sich gar kein so schlechtes Lagermetall. Mit anderen Metallen wie Magnesium, Kupfer oder Zink legiert, entsteht Aluminiumbronze, und das wird sogar für Kurbelwellenhauptlager verwendet.
    Das Material des NW-Lagers ist ja auch schon eine Aluminiumlegierung.

    Aluminiumbronze dagegen ist eher eine Kupferlegierung, die neben anderen Legierungselementen auch Aluminium enthält. Hat jeder im Portemonnaie.
    _______________________
    Grüße, Frank

    R80GS, 3/88

  6. #26

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    AW: Alternatives Nockenwellenlager

    Grüße
    Uwe Miniaturansichten angehängter Grafiken

    welchen Durchmesser und welchen Durchmesser sollte der O-Ring haben?

    Manfred

  7. #27
    Admin Avatar von MM
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    AW: Alternatives Nockenwellenlager

    Zitat Zitat von Franky88 Beitrag anzeigen
    ... Okay, dann aufbohren, Buchse einsetzen.

    ...
    Das ist allerdings nicht so ganz einfach, weil man das Gehäuse für eine vernünftig dimensionierte Buchse schwächt.
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  8. #28
    Avatar von kosi
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    AW: Alternatives Nockenwellenlager

    Zitat Zitat von MM Beitrag anzeigen
    Das ist allerdings nicht so ganz einfach, weil man das Gehäuse für eine vernünftig dimensionierte Buchse schwächt.
    Moin Michael,

    eine Buchse mit 1,5mm Wandung aus Lagerbronze würde doch reichen. Die dann eingeschrumpft und mit Loctite füge Welle Nabe plus Aktivator geklebt. Das schwächt doch das Gehäuse nicht sonderlich!?

  9. #29
    Admin Avatar von MM
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    AW: Alternatives Nockenwellenlager

    Zitat Zitat von kosi Beitrag anzeigen
    Moin Michael,

    eine Buchse mit 1,5mm Wandung aus Lagerbronze würde doch reichen. Die dann eingeschrumpft und mit Loctite füge Welle Nabe plus Aktivator geklebt. Das schwächt doch das Gehäuse nicht sonderlich!?
    Im Prinzip ja, aber außen rum ist roher Guß mit grob definierten Maßen.
    Wenn da in der Randzone eine Fehlstelle ist, wirds kritisch.
    Man muss sich der Risiken nur bewusst sein.
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  10. #30

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    AW: Alternatives Nockenwellenlager

    Zitat Zitat von MM Beitrag anzeigen
    Im Prinzip ja, aber außen rum ist roher Guß mit grob definierten Maßen.
    Wenn da in der Randzone eine Fehlstelle ist, wirds kritisch.
    Man muss sich der Risiken nur bewusst sein.
    Hallo, Michael,

    da stimme ich dir zu.
    Berechnet man die Gesamtkraft auf die Nockenwellenlagerung, dann treten bei Nenndrehzahl im Serienventiltrieb Spitzenkräfte von knapp 1000Newton auf - wenn man sich diese Kräfte und das wenige Material im Bereich des hinteren Nockenwellenlagers vor Augen führt, wird man ganz vorsichtig. Selbst wenn das Gehäuse nicht reißt, sind doch die Verformungen im Bereich der Nockenwellenlagerung der berechneten Ventilerhebung absolut nicht förderlich.
    Dieses hohe Kraftniveau in der Nockenwellenlagerung ist auch der Grund, warum ich beim vorderen Nockenwellenlager solch einen Aufriss gemacht habe.
    Wer Probleme mit verschlissenem hinteren Nockenwellenlager hat, sollte mal Harald Himmelheber kontaktieren - der hat das Ausbuchsen aufgegeben und inzwischen eine bewährte Lösung für das Aufspritzen der Nockenwelle entwickelt.


    Gruß
    Helmut

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