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  1. #31
    Avatar von krippekratz
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    AW: Ignitech - andere Position für Zündsensor AUF DER KUPPLUNG

    Zitat Zitat von Euklid55 Beitrag anzeigen
    Hallo,

    bei der Konstruktion hab ich besonderen Wert auf die Temperaturfestigkeit gelegt. Die Neodym Magnete und die Gabellichtschranken sind in der Regel nur bis 70 °C Dauerbetrieb zugelassen. Unter dem Motordeckel ist es wärmer. Der Reflexsensor ist für den Automobilbau zugelassen und verträgt 100 °C und schaltet bei ca. 110 °C ab.
    Die 110 Zähne auf der Kupplung zu zählen kann die Ignitech nicht. Maximal 48 Zähne. Im Übrigen spielt es keine Rolle, ob nur 1 Punkt den Umlauf definiert oder 10 Punkte. Die Zündung benötigt nur einen Punkt und das reicht für Auslösung eines kompletten Umlaufs. Die dazwischenliegenden Punkte bringen nichts, für die gibt es keine andere Verwendung, um die Kurbelwellenumdrehung zu beeinflussen.

    Gruß
    Walter
    Da ich auch schon mit dem Gedanken gespielt hatte ein guter Hinweis, dass die Igni das nicht schafft. Hatte ich auch schon befürchtet. Der Rest ist allerdings hanebüchener Quatsch. Insbesondere bei der üblichen Einstellung der Ignitech mit Sensorsignal auf max. Spätzündung muss danach eine komplette Umdrehung Extrapoliert werden. In Anbetracht der Drehungleichförmigkeit durch Kompression und Verbrennung kann dies einfach für sämtliche Frühzündungswerte nicht präzise sein. Insbesondere bei steigendem Hubraum/Verdichtung und niedriger Schwungmasse/Drehzahl, nehmen wir mal als Beispiel ein BBK-Motor mit leichtem Schwung kann es daher dazu kommen, dass die Zündung bei zu viel Gas aus niedrigen Drehzahlen deutlich daneben liegt.
    Anders kann ich es mir nicht erklären, dass in solchen Situationen der Motor dann einfach abrupt steht. Grade wenn dies beim Abbiegen passiert gar kein Spaß da dann das Hinterrad einfach blockiert. Nicht umsonst verwenden alle Serienzündung mit elektronischer Verstellung ausnahmslos mehr als nur ein Triggersignal pro Umdrehung.

  2. #32
    Avatar von krippekratz
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    AW: Ignitech - andere Position für Zündsensor AUF DER KUPPLUNG

    Zitat Zitat von Vix_Noelopan Beitrag anzeigen
    In der Automobiltechnik wird Vergleichbares bereits seit ca. 40 Jahren praktiziert: Man kürze einen Zahn der Schwungscheibe um wenige Zehntel Millimeter und erfasse die umlaufenden Zähne mit einem Pickup, der ähnlich funktioniert wie der einer Stromgitarre oder die in einer elektromagnetischen Hammond-Orgel: Um einen Permanentmagnetstab ist eine Spule gewickelt, in der eine der Änderung des Magnetflusses proprotionale Spannung induziert wird. Der gekürzte Zahn induziert eine niedrigere Spannung als die übrigen, die es nun auszuwerten gilt

    Beste Grüße, Uwe
    Dieses Verfahren ist mir aus dem Automobilbereich völlig unbekannt. Geraden bei frühen Anlagen mit elektronischer Zündverstellung kamen eigentlich immer Induktivsensoren zum Einsatz. Diese liefern dann ein annähernd sinusförmiges Signal mit einer stark drehzahlabhängigen Spannungsamplitude. Ausgewertet werden daher lediglich die Null-Durchgänge. Eine Auswertung der Amplitude ist aus o.g. Grund quasi unmöglich.
    In der Regel wurden daher zwei Sensoren verwendet, einer für die reine Drehzahlerfassung auf dem Anlasserzahnkranz und ein zweiter für die OT Detektion Zyl.1 der dann nur auf einen separaten Trigger gerichtet war, der eben nur 1 mal pro Umdrehung kommt. Bei Zündungen ohne wasted spark ergänzt durch einen weiteren Sensor auf der Nockenwelle, der angibt ob nun Zünd-OT ist oder nicht.
    Geändert von krippekratz (20.09.2023 um 01:03 Uhr)

  3. #33
    Avatar von Vix_Noelopan
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    AW: Ignitech - andere Position für Zündsensor AUF DER KUPPLUNG

    Hallo Krippekratz,

    beim Citroen CX 25 GTI wurde ab 1985 zunächst mit der Bosch L-Jetronic genau das von dir Beschriebene angewandt: Zwei Sensoren, einer für die Zähne zur Erfassung der Motordrehzahl, einer für einen den OT markierenden Extrazahn. Mit der Einführung der Abgasreinigung per Katalysator kam die Umstellung auf LU-Jetronic, die auf den zweiten Sensor verzichtete und stattdessen einen niedrigeren Zahn abtastete, genau wie ich weiter vorne beschrieb. Ich hatte selbst solch ein Fahrzeug (CX 25 GTI, 89 kW, Kat) und bin mir dessen absolut sicher. Sebstverständlich sind diese Sensoren induktiv, wie auch sonst.

    Beste Grüße, Uwe
    Mein Motorrad ist nicht kaputt. Es fährt bloß nicht.

  4. #34
    Gewerbetreibender Avatar von Euklid55
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    AW: Ignitech - andere Position für Zündsensor AUF DER KUPPLUNG

    Hallo,
    die Ignitech erreicht mit dem induktiven Geber wie auch ein Hallgeber mit 2 Magneten nicht die Genauigkeit von dem "Flachen Geber". Die Marke "S" bleibt stehen. Gerechnet wird in jedem Fall. Weiter Möglichkeiten, wie jeden Zylinder Einzeln und extra zünden, bleiben dem Spieltrieb vorbehalten. Ein mehr an Marken auf der Geberseite bringen nichts, einmal der Zündimpuls ausgelöst gibt es keine weitere Eingriffmöglichkeit.
    Ein Abwürgen bei niederen Drehzahlen und kleiner Schwungmasse ist mir noch nicht vorkommen.

    Gruß
    Walter
    Ignitech Zündung preiswert von Entwickler => https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...tech-Z%FCndung

    Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))

  5. #35

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    AW: Ignitech - andere Position für Zündsensor AUF DER KUPPLUNG

    Hallo zusammen,
    nach dem Umbau meiner R80GS auf Ignitech habe ich jetzt auch mein Gespann umgerüstet, allerdings mit induktivem Sensor. Der Einbau und vor allem das Einstellen der Geberscheibe war schon eine Herausforderung. Aber jetzt läuft die Zündung auch mit dem IAP-Sensor.
    Für die Montage der Geberscheibe habe ich eine andere Befestigung gebaut. Bei der Version von Walter wird die Geberscheibe und der Rotor mit der M8-Senkkopfschraube fixiert. Das macht das Einstellen der Geberscheibe zur Nervensache, weil die Geberscheibe sich beim Anziehen der M8-Scheibe immer verdreht. Sie kann nicht gegengehalten werden.

    Ich habe bei einer 8er-Inbusschraube (Edelstahl V2A) den Inbuskopf auf die minimale Höhe von 3,5mm abgedreht. Darauf habe ich einen 10er-Sechskant mit einem M5-Gewinde in der Mitte geschweißt. Die Rotorschraube kann ich jetzt mit einer 10er Nuss für die Rotorfixierung festschrauben. Auf den 10er Sechskant, der die passende Länge hat, wird jetzt die Geberscheibe mittels eines Adapters und einer M5-Senkkopfschraube geschraubt. Die Geberscheibe kann jetzt mit einem verstellbaren Stiftschlüssen fixiert und einem Inbusschlüssel festgeschraubt werden. Der Kraftaufwand bei einer M5-Schraube ist natürlich viel geringer als bei einer M8-Schraube. Dadurch kann die Geberscheibe viel besser gegengehalten werden. Sie kann damit auf das Grad genau eingestellt werden.
    Eine ähnliche Konstruktion baue ich derzeit füer meine GS. Sie hat aber den optischen Sensor. Da muß vorne ein kleiner Bund stehenbleiben zur Aufnahme der Geberscheibe.
    Hat sich ganz gut bewährt.



    Gruß
    Stephan
    Miniaturansichten angehängter Grafiken Miniaturansichten angehängter Grafiken 20221217_163810_002.jpg   20221227_180445_001.jpg  

  6. #36
    Gewerbetreibender Avatar von Euklid55
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    AW: Ignitech - andere Position für Zündsensor AUF DER KUPPLUNG

    Hallo,

    der verstellbare Stiftschlüssel 4mm wird auch für die Gabelverschraubungen /5-/7 benötigt. Zum Halten der Geberplatte kann auch eine Siphonzange aus dem Sanitärbedarf zur Anwendung kommen.

    Gruß
    Walter
    Geändert von Euklid55 (24.09.2023 um 15:38 Uhr)
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