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  1. #21
    Beweglich Mit Wonne Avatar von Schlingel
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    AW: Verdichtungserhöhung durch Kolbendeckel

    die rote Mobylette war das Nachfolgemodell der AV 142, die länger gestreckt daherkam.
    Die rote Moby war der Renner bei uns an der Schule und man lieferte sich regelmässig Rennen mit der Puch Maxi.

    Die Pragmatioker fuhren Velo Solex. Die mochte ich nie.

    Ich wollte immer so eine rote, kompakte Mobylette für stolze 399 DM (die Velo Solex kostete 259 DM). War einfach ausserhalb meines Taschengeldbudgets.

    Meine Mobylette AV 142 fand ich beim Zeitungsaustragen in einem Garten. Ich konnte sie nach mehreren penetranten Vorsprachen für 20 DM vor der Verwendung ihrer Räder für einen Handwagen retten.

    2T tunen machte echt Spass als Jugendlicher. Der Zauber lag in der Einfachheit der Massnahmen.
    Der kleine Zündappmotor war für mich ein gutes Lernobjekt und ist mit Schuld daran, dass ich mein ganzes Leben lang beim Möppifahren geblieben bin.

    Am schwierigsten muss es wohl sein, die Abgasbirne richtig hinzubekommen - wohl eine Wissenschaft für sich, den richtigen Gegendruck zu erhalten. So ein Ding habe ich nie gebaut. Ich habe Topf und Krümmer von den etwas stärkeren Kleinkrafträdern benutzt

    LG
    Martin
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  2. #22

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    AW: Verdichtungserhöhung durch Kolbendeckel

    Zitat Zitat von Schlingel Beitrag anzeigen
    Am schwierigsten muss es wohl sein, die Abgasbirne richtig hinzubekommen - wohl eine Wissenschaft für sich, den richtigen Gegendruck zu erhalten. So ein Ding habe ich nie gebaut. Ich habe Topf und Krümmer von den etwas stärkeren Kleinkrafträdern benutzt

    LG
    Martin
    Da gabs anno dunnemals einen Artikel in der "Motorrad" von H. W. Bönsch, ein Auszug aus seinem Buch "Der schnellaufende Zweitaktmotor". Damit konnte man, nachdem man mittels Gradscheibe die Steuerzeiten ermittelt hatte, die Längen für einen passenden Resonanzauspuff berechnen. Ich hab das erstmal in Dosenblech für einen 2,5ccm Modellzweitakter probiert, das hat so gut geklappt dass ich mein 1978er Yamaha-Mokick mit einer Testbirne versehen hab. Bei den Abwicklungen der Blechkegel kam mir der Schulunterricht in Technisch Zeichnen wirklich zugute, und der Zugriff auf ein MAG-Schweißgerät des Nachbarn. Das Ergebnis sah zwar schlimm aus, besonders die Nähte, hat auf Anhieb super funktioniert, die errechnete Resonanzdrehzahl stimmte voll, sogar der Absorptionsschalldämpfer dämpfte prima... aber immer nur für ein paar Kilometer, weil dann die Steinwolle hinten rausgeflogen war...) Leider war die Anpassung ans Motorrad so schwierig, dass man damit praktisch nur geradeaus fahren konnte, aber es ging bei "Jugend forscht" ja um die Feststellung des Funktionsprinzips :-)
    Den Artikel aus der Motorrad von 1979 hab ich eingescannt, um ihn der Nachwelt zu erhalten.
    Gruß
    Hans

  3. #23
    Avatar von Nichtraucher
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    AW: Verdichtungserhöhung durch Kolbendeckel

    Zitat Zitat von Schlingel Beitrag anzeigen
    die rote Mobylette war das Nachfolgemodell der AV 142, die länger gestreckt daherkam.
    Die rote Moby war der Renner bei uns an der Schule und man lieferte sich regelmässig Rennen mit der Puch Maxi.

    LG
    Martin

    Moin,

    die Rote sah aus wie meine, bis auf die Lampe, denn da meine ich eine mit rundem Lichtaustritt gehabt zu haben. Die das Bild zeigt hatte ich vor einigen Jahren nach einem Nostalgieanfall aus Bad Salzuflen geholt.
    Als das Ding wieder lief und ich die erste Fahrt unternahm verfiel ich in dieselben Depressionen wie damals, als ich mit dem Ding zur Lehrstelle fuhr. Lächerliche 5Km wurden jeden Tag zu einer Herausforderung mit dem Ding.
    Als Fernmelder mit null Ahnung von Verbrennungsmotoren bemerkte ich nicht dass der Kaltstart verklemmt war und daher nur ca. 15Km/h erreichbar waren, dies unter erheblicher Rauchentwicklung und mit gesundem Durst, der dem einer 250er nicht unähnlich war.
    Erschwerend kam hinzu dass der Tank unten einen Riss hatte, dieser erwies sich als nicht abdichtbar. Als ich auf dem Diensthof hart löten wollte, bekam ein zufällig hinzu kommender Ausbilder einen Herzkasper, ein ungefährlicher Versuch mit Kaltmetall blieb ohne Erfolg, also musste ich mich mit etwa 1/4L Gemisch pro Tankfüllung begnügen.

    Da dies die Reichweite erheblich einschränkte, klemmte auf dem Gepäckträger eine Cola Flasche mit Gemisch. Etwa auf halbem Wege, ich befand mich da auf einer alten Bahntrasse, zog ich den Verschlusspropfen aus dem Tank und versenkte ihn in meiner Bundeswehr Parka Tasche, (die Dinger waren damals total angesagt) dann griff ich nach hinten, holte die Flasche hervor, löste irgendwie den Verschluss, füllte etwa 1/4 Liter in den Tank und war so, nachdem ich den normalen Fahrzustand wieder hergestellt hatte, für den Endspurt bereit.
    Hatte ich die B1 überwunden, ging es bergab und die Moby erreichte sogar reguläres Mofatempo.

    Irgendwann verlor ich den Tankstopfen bei einer Nachfüllung und er hüpfte ins Gesträuch welches die alte Bahnstrecke säumte. Es war dunkel, die Zeit wie jeden Morgen knapp und daher verbot sich eine Suche von selbst. Ein Erdkabelendstück und ein Lappen boten sich danach als Tankverschluss an.

    Unser Zusammenleben fand ein Ende als "Lange Beckmann", ein riesenhafter Polizist hinter mir her brüllte dass ich anhalten solle. Dies überhörte ich weil das Auspuffendstück fehlte, außerdem schien es ratsam der Kontrolle durch Flucht zu entgehen. Aber der Beckmann war schneller und seinen harten Zugriff an meiner Schulter fühle ich noch heute. "Junge, wenn ich Halt sage, dann meine ich es auch so!"

    Es folgte eine Predigt nebst sorgfältiger Fahrzeugprüfung, besonders den Auspuff und den benzingetränkte Lappen in der Tanköffnung fand er klasse, an deren Ende ein Weiterfahrverbot und eine, meine erste, Mängelkarte stand. Was dann mit der Moby geschah weiß ich nicht mehr, die Führerscheinprüfung Kl.4 stand kurz bevor und eine Kreidler Super 5 sollte mich die nächsten zwei Jahre zuverlässig und sehr viel zügiger befördern.

    Die Kumpel fuhren damals übrigens hauptsächlich Starflite, die Dinger waren mit den Mopeds baugleich, nur ein kleines Rohr zwischen Vergaser und Zylinder reduzierte die Geschwindigkeit von 40 auf 25Km/h. Zündapp, Kreidler und was da sonst so rum fuhr, kam nicht annähernd mit.

    Leider habe ich das Mofa wieder verkauft ohne mich weiter damit zu beschäftigen, den leichten Anstieg zum Supermarkt bei uns im Vorort schaffte es nicht, da gab ich es wieder weg.

    Willy
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  4. #24
    Beweglich Mit Wonne Avatar von Schlingel
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    AW: Verdichtungserhöhung durch Kolbendeckel

    Moin Willy,
    die ersten Mobis hatten die runde Lampe. Eckig kam später. War bei den Solexen auch so.

    Eine rote 25er Starflite (die gabs bei Horten) hatte ich für 100 DM einem Klassenkameraden abgekauft. Das Ding sah aus wie neu und war nur "Langstrecke" Brake Oldenburg und zurück (zur Schule - 1Weg ca.25 km, also tägl. von Mo -Fr 50 km ) unterwegs gewesen.

    Mir war die zu langweilig.

    Ich tauschte sie, als ich meine Kl1 +3 im Febr.73 in der Tasche hatte, gegen mein 1. "Auto", einen NSU Prinz 4 mit Goggomotor 14 PS und Eberspächer Standheizung mit Uhr programmierbar, den ich später mit abgelaufenem TÜV ( Zitat.."mit Spachtel repariert man keine Autos.." ) für 500 DM an eine Audi/NSU-Vertretung in Oldenburg verkaufen konnte.

    Nach dem Prinz kam mein 1.(von insgesamt 4 )und schönster Käfer : beryllgrün mit Stoffschiebedach und Röhrenradio, kleiner Hecknase und einem ölverschleudernden 34 PS Motor.

    Bei dem kippten die Kolben und was an denen an Öl nicht vorbeiging, floss unten grossflächig den Boden bedeckend aus dem undichten Motorgehäuse.
    1 Jugoslawienurlaub = 2x 5L Ölkanister leer; Benzinstand kontrollieren und Öl tanken, das war die Devise

    War 'ne geile Zeit. Nie werde ich vergessen, wie wir 4 Noch-Schulflegel im Wald bei Oldenburg mit dem Käfer unterwegs waren : ich sass auf dem stabilen Rand des offenen Faltdachs und steuerte mit den Füssen das Lenkrad, während sich unten einer um das Gaspedal und die Bremse kümmerte. Ob wir was geraucht haben ?? Kann schon sein .

    Schon damals galt :

    Bier macht dick
    Schnaps macht krank
    ich bin Kiffer - Gott sei Dank

    LG
    Martin
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  5. #25
    Avatar von Nichtraucher
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    AW: Verdichtungserhöhung durch Kolbendeckel

    Mein erster Käfer war Gelb mit Posthorn auf den Türen, mein erster Privatwagen ein Isabella Coupe und das Geschenk an meine Frau, einen Prinz 4 hat sie mir bis heute nicht verziehen. Es war ein reines Kurzstreckenfahrzeug denn den Dynastarter bekam ich nicht und auch die Bosch Vertretung nicht in den Griff.

    Gruß
    Willy

  6. #26
    Beweglich Mit Wonne Avatar von Schlingel
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    AW: Verdichtungserhöhung durch Kolbendeckel

    Isabella Coupe - ein Traum von Auto.
    Der Prinz hat sich dann wohl zurück in einen Frosch verwandelt .... Kein Wunder, dass Deine Frau das nie verziehen hat; hatte sie sich doch auf einen Prinzen gefreut !!!
    LG
    Martin
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  7. #27
    Avatar von Nichtraucher
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    AW: Verdichtungserhöhung durch Kolbendeckel

    Damals waren die Isabellas alte Karren, hat viel Überredungskunst gebraucht bis meine Eltern die Zulassung unterschrieben haben. Damals mussten Eltern die Zulassung billigen wenn man unter 21 war.

    Mein erstes Auto* habe ich nur als Modell, mein wahrscheinlich** letztes als Modell und als Original.

    *War damals auch Silber, habs mit einem dicken Pinsel umlackiert, Hauben, Dach und Stoßstangen Mattschwarz, den Rest BW Oliv. Dazu angepasste Plastik Spoiler, Talbot Spiegel und Windsplits. Leider wusste ich nicht was eine hydraulische Kupplung ist und daher habe ich ihn vor einem Stopp abgestellt und bin im 1. Gang mit dem Anlasser angefahren. Ging nicht wirklich lange gut bis ihn bei einer Kontrolle das Existenz Recht abgesprochen wurde.
    Danach kam ein Rekord A, ein VW 1500S und dann nochmal ein Isabella Coupe.

    **Soll seit Jahren weg aber bei Käfern, ein Käfer soll ihn ersetzen, ist es wie bei sanften Motorrädern, schlecht zu finden.

    Gruß
    Willy
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  8. #28
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    AW: Verdichtungserhöhung durch Kolbendeckel

    Zitat Zitat von Kairei Beitrag anzeigen
    Moin,
    das kenn ich so aber nicht!
    Normalerweise wird doch in den Umfang ein Gewinde eingeschnitten womit der Kolbendeckel dann variabel hoch und runtergedreht werden kann um die Brennräume genau auzulitern! Diese werden dann einfach mit ner flüssigen Schraubensicherung fixiert!

    Gruß

    Kai
    Hallo,

    die Arbeit kann man sich ersparen. Im Aufwärtstakt wird der Kolbendeckel vom Kolben mit hochgeschoben, im Verbrennungstakt drückt der Kolbendecke auf den Kolben mit nach unten.
    Warum so kompliziert, wenn es auch einfach geht.

    Gruß
    Walter
    Ignitech Zündung preiswert von Entwickler => https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...tech-Z%FCndung

    Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))

  9. #29

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    AW: Verdichtungserhöhung durch Kolbendeckel

    Den Leertakt hast vergessen. Ist ja kein Zweitakter...
    Gruß
    Hans

  10. #30

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    AW: Verdichtungserhöhung durch Kolbendeckel

    Zitat Zitat von Hansemann Beitrag anzeigen
    ... Ich hab das erstmal in Dosenblech für einen 2,5ccm Modellzweitakter probiert, das hat so gut geklappt ...
    Wenn man das perfektioniert, kann das so aussehen.

    Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Resonanzauspuff.jpg 
Hits:	52 
Größe:	255,2 KB 
ID:	341875

    Für unterschiedliche Witterungsverhältnisse benötigt man den jeweils passenden Resonanzauspuff.

    Die damit ausgerüsteten 2,5 cm³ Glühzünder drehen zwischen 38 000 und 42 000 1/min. Ohne Nitromethan, also nur Methanol und Rizinusöl, allerdings mit einer Ein-Blatt-Luftschraube.
    Gruß, Wolfram

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