Ergebnis 1 bis 10 von 33
Thema: Ereignis der seltsamen Art
-
17.06.2011, 10:29 #1
Ereignis der seltsamen Art
Gestern nachmittag in Berlin,
meine R100RS/'82:
Kung Long/18Ah, Behördenregler, sonst alles Original;
die Fahrsituation:
Stadtfahrt ca. 7 km, 10 Min. Pause, ca. 3 km Fahrt, 30 Min. Pause, nach weiteren ca. 3 km während der Fahrt Geruch von verschmortem Gummi, Kunststoff, kommt unterm Sitz hervor, ich halte an - Rauch und Flammen unter der Werkzeugschale, die Batterie brennt! Und der benachbarte Kabelbaum schon mit!
Dank eines Autofahrers, der mir eine Wasserflasche zuwarf, konnte ich die Katastrophe noch verhindern …..
Interessant, dass danach noch alles funktionierte, ich konnte problemlos starten und die wenigen hundert Meter noch nach Hause fahren. Da aber einige Kabel 'blankgebrannt' sind, werde ich das erstmal lassen und versuchen, den Schaden zu beheben.
Wie's aussieht, könnte man die blanken abisolieren, ein neuer K-Baum wäre wohl eine ziemlich umfangreiche Aktion???
Wenn dazu jemandem etwas einfällt, wäre ich dankbar. Der Schock sitzt mir noch in den Knochen ….
UliGrüße aus Berlin, Uli
-
17.06.2011, 10:37 #2
Hallo Uli,
beruhige Dich erstmal und klemm die Batterie vollständig ab. Denk an was anderes.
Ich hatte auch bei meiner Pflege-Q und bei meiner eigenen Q seltsame elektrische Phänomene. Ich habe es zwar hingekriegt aber verstehe es immer noch nicht
Die Elektrokoniferen im Forum werden Dir sicher helfen können.
Halt die Ohren steif..Es gibt Mein-ungen, Dein-ungen und als drittes die reine Tatsache.
Meist haben diese drei Dinge wenig gemeinsam.
Grüße Lothar
-
17.06.2011, 10:42 #3
So ohne detaillierte Kenntnisse würde ich zwei Dinge in Betracht ziehen:
Entzündung von Wasserstoffgas wegen Überladung. Hier hätte es aber eher geknallt als gebrannt.
Entzündung wegen Erhitzung aufgrund zu hohen Übergangswiderstandes an der Klemme. Wann hast Du das letzte Mal nach der Batterie geschaut? Wie hast Du angeklemmt? Vorher metallisch blank gemacht? Polfett benutzt?
Alternativ vielleicht auch einfach ein Kurzschluss, wenn auch so kurz nach der Batterie unwahrscheinlich.
Ansonsten kann ich mich dem Lothar anschließen: Batterie abklemmen (haste vermutlich eh schon getan) und erstmal ein Bierchen trinken (alternativ auch Kaffee, Tee, Saft, etc. Nichts von allem schadet dem Mopped wenns eh steht).
Abgebrannte Grüße vom Fritzmaddin!It is not the speed that kills... it is the sudden stop!
-
17.06.2011, 10:58 #4
Hallo zusammen,
die Batterie fahre ich (inkl. Regler) seit ca. 1 Jahr, auch schon unter wesentlich heisseren Bedingungen als gestern.
Die Batterie ist doch geschlossen, wo soll da Gas herkommen?
Überladung kann ich mir nicht vorstellen (auch wenn ich nur mit Standlicht, ohne Hauptscheinwerfer gefahren bin), hätte dann doch schon viel früher mal passieren müssen, oder?
Polfett ist kaum dran gewesen, aber alle Anschlüsse fest, abgedeckt und ohne Korrosion.
Die Variante 'zu hoher Übergangswiderstand' scheint mir noch am wahrscheinlichsten, aber warum erst jetzt? S'bleibt schleierhaft ....
Freue mich über jeden (hilfreichen) Kommentar, muss mich jetzt aber erst mal um andere Dinge kümmern ...
UliGrüße aus Berlin, Uli
-
17.06.2011, 11:36 #5
Hallo,
ich tippe auf den Behördenregler. Der liefert auf die Dauer zu viel Spannung an die Batterie und die kochte innerlich dann über. Die Kabel und die Batterie würde ich ersetzen. Sind eh nur kurze Stücke.
Gruß
WalterIgnitech Zündung preiswert von Entwickler => https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...tech-Z%FCndung
Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))
-
17.06.2011, 13:17 #6
.... das ist aber so verboten, das Verbrennen von Material in nicht genehmigten Anlagen ... ... ist in Berlin aber gerade ein heißes Thema .....
Nur gut, daß es sofort bemerkt wurde, bevor größerer Schaden entstanden ist !Alle Sachverhalte und Personen sind von mir frei erfunden.
Ähnlichkeiten sind rein zufällig.
Keine Garantie, Gewährleistung, oder Umtausch möglich.
Gruß Kalle
-
17.06.2011, 13:33 #7
- Registriert seit
- 13.08.2007
- Ort
- Lübeck
- Beiträge
- 13.080
Kurzschluss durch den Batteriehalter, weil die Kung Long weniger tief baut und in der Halterung hin und her gerutscht ist? Der ist gefährlich nah dran, zumindest auf den Fotos.
Behördenregler & Kung Long hab ich auch in einer BMW, da passiert nix, Du bist ja auch schon über ein Jahr mit der Kombination unterwegs. Im übrigen halte ich das für Hörensagen, passiert ist das wohl noch niemandem, man munkelt immer nur.... Tatsachenberichte mögen mich bitte korrigieren.
-
17.06.2011, 13:39 #8
Hallo,
schließe mich Walter an, der Behördenregler ist zumindest verdächtig.
Zur Betrachtung
Die Ladesclußspannung der Blei-Säure-Akku's beträgt bei 20° C 14,4 Volt.
Der Behördenregler liefert mW 15,7 Volt !!
(Viele halten 13,8 Volt für die richtige Ladespannung)
Eine Zeit lang kann man eine geschlossene Batterie gasen lassen. Es handelt sich um ein "druckfestes" Gehäuse. Aber wenn der Druck zu hoch wird, platzt sie auf.
Das freiwerdende Wasserstoffgas kann den Brand verursacht haben.
Gruß Ulli
Der Irrtum wird nicht zur Wahrheit weil er sich ausbreitet und Anklang findet.
Mahatma Ghandi
Wissenschaft ist die Ermordung schöner Theorien durch hässliche Tatsachen
Albert Einstein
http://forum.2-ventiler.de/vbgallery...alerien/VV+01/
-
17.06.2011, 13:46 #9
Sieht so aus als wenn das rote Kabel an der die fliegende Sicherung hängt gegen die unisolierte Flügelmutter des Batteriehalters gekommen ist bzw. durch die Werkzeugschale dagegen gedrückt wurde und die Isolierung beschädigte.
Die originalen Kunstoffrändelmuttern haben Ihre Berechtigung.
Ich habe das gar nicht befestigt, sondern die Hofe Dose dazugepackt. Hält jetzt auch ohne diesen ominösen Drahtbügel, der auf der Batterie herumschubbert.Es grüßt aus Stormarn
Matthias
-
17.06.2011, 14:26 #10
Hallo
Was für ein Verbraucher hängt denn an der zusätzlichen Anschlußleitung?
Die scheint ja am heftigsten gebrannt zu haben..
Gruß
HorstVehikulum
Neu: Historische Motorradzeitschriften
LED Hauptscheinwerfer Einsatz
13.05.2024, 10:29 in Elektrik