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Thema: gespannmotor

  1. #1
    Avatar von moritz
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    gespannmotor

    Hallo, Gespannfahrer

    Ich suche Anregungen und Meinungen für einen Gespannmotor.

    Fahre ein 1982-R100RT/Jewell-2sitzer Walter-Gespann. Dieser Motor hatte vorca. 115.000Km angeblich mal 70PS und ist jetzt etwas müde geworden.

    Der Ölverbrauch ist mit 0,1l/1000Km noch normal und klappern tut er auch nicht. Eine Sachse Doppelzündung mit Zündspulen der 4-Ventiler ist die einzige bisherige Änderung am Motor.

    Nun bin ich am überlegen einen BBK einzubauen.
    Auch einen 1000ccm Zylindersatz mit leichteren Kolben und auch eine Verdichtungserhöhung wäre eine Alternative.
    Außerdem muss man die anfallenden Kosten betrachten.

    Welche Nockenwelle wäre für einen Gespanneinsatz die optimale?
    Im Gespannbetrieb fahre ich hauptsächlich im niedrigen bis mittleren Drehzahlbereich und sehr oft zu dritt.

    Gruß moritz

  2. #2

    AW: gespannmotor

    Zitat Zitat von moritz Beitrag anzeigen

    Im Gespannbetrieb fahre ich hauptsächlich im niedrigen bis mittleren Drehzahlbereich und sehr oft zu dritt.
    Dann lass es, wie es ist......

  3. #3
    Gewerbetreibender Avatar von Euklid55
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    AW: gespannmotor

    Zitat Zitat von moritz Beitrag anzeigen
    Fahre ein 1982-R100RT/Jewell-2sitzer Walter-Gespann. Dieser Motor hatte vorca. 115.000Km angeblich mal 70PS und ist jetzt etwas müde geworden.

    Der Ölverbrauch ist mit 0,1l/1000Km noch normal und klappern tut er auch nicht. Eine Sachse Doppelzündung mit Zündspulen der 4-Ventiler ist die einzige bisherige Änderung am Motor.

    Nun bin ich am überlegen einen BBK einzubauen.
    Auch einen 1000ccm Zylindersatz mit leichteren Kolben und auch eine Verdichtungserhöhung wäre eine Alternative.
    Hallo,

    leichtere Kolben bringen keine zusätzlichen PS. Die Verdichtung ist schon 9,5:1. immer ausreichend. Ich würde die Vergaser einmal überholen.

    Gruß
    Walter
    Geändert von Euklid55 (01.11.2011 um 18:13 Uhr)
    Ignitech Zündung preiswert von Entwickler => https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...tech-Z%FCndung

    Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))

  4. #4

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    AW: gespannmotor

    Hallo Moritz,

    1. Verbaue verdichtungserhöhende Kolben - so bis eta=10,5. Da du schon 'ne Doppelzündung drin hast gibt's trotz der hohen Verdichtung keine Klingelprobleme.

    2. Verbaue eine sg. Berg/Enduronockenwelle oder lass deine Nockenwelle auf deren Werte bzgl. Steuerzeiten/Ventilhub umarbeiten.

    Beides kostet nicht die Welt (weniger als BBK) und bringt genau in den von dir favorisierten Drehzahlbereichen das für genussvollen Gespannbetrieb nötige Mehr an Drehmoment. So ganz nebenbei sinkt dadurch bei den meisten der Verbrauch.

    Bei Interesse an einer wirklich guten und preiswerten Bezugsquelle für obige Massnahmen: Schick mir 'ne PN!

    Gruß dabbelju

  5. #5

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    AW: gespannmotor

    Servus,

    noch ein paar Tips aus eigener Erfahrung:
    • Ab und an den Beiwagen ausräumen - was sich in so ner Gondel so alles ansammelt, da kann der Motor schon mal müde wirken
    • leichte Kolben bringen 'nur' Laufruhe
    • höhere Verdichtung bringt Probleme mit den Rotoren (sagt mein Motorenmann...), und mich hat die Performance im Gespann nicht überzeugt. So'n Gespann braucht souveräne Kraft, keinen Reisser
    • Vergaser überholen, Köpfe prüfen
    • Und ganz im ernst: wann hast du das letzte Mal die Bremsen überholt? (frag nicht...)
    Mein persönliches Ideal: 800er mit 32er Versagern als Basis, Köpfe auf den größeren Brennraum angepasst, 1000er Zylinder und Schmiedekolben, mit 37/11 und langem 5., oder 32/10 HAG. Geschmeidig wie ein Hirschlederhandschuh. Hab aber auch keinen Omnibus an der Seite dran...

    Ansonsten: auf K 100 als Zugmaschine umrüsten , bekommst du für den Preis einer Motorüberholung


    Grüße

    Herbert
    Geändert von dreiradbertl (01.11.2011 um 11:44 Uhr)

  6. #6
    Avatar von Ralfichek
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    AW: gespannmotor

    Hallo,

    jetzt gebe ich auch noch meinen Senf dazu!

    Leichte Kolben sind gut, Siebenrock Replacment-Satz, mehr Laufruhe vor allem im unteren Drehzahlbereich, keine Mehrleistung.
    Wenn der Motor schon offen ist würde ich die Pleuel noch auswiegen und die Brennräume auslitern.

    Um weniger schalten zu müssen würde ich eine Schwungmassenerhöhung vorschlagen,
    dort gibt es sowas: www.himmelheber-fruhner.de

    Mein dritter Vorschlag wären 32er Bings, die födern zwar nicht gerade die Spitzenleistung, ergeben aber einen guten Durchzug in tiefen und mittleren Drehzahlen.

    Bei einer Nockenwelle würde ich auch zu einer Endurowelle neigen.


    Gruß
    Ralf

  7. #7
    Gewerbetreibender Avatar von Euklid55
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    AW: gespannmotor

    Hallo,

    wenn der Motor von unten heraus ziehen solle und dazu noch eine Laufruhe haben sollte kann ich Dir nur eine Einspritzung empfehlen. Laufruhe wie ein E-Motor und elastisch von unten heraus. Dazu noch 25% weniger Benzinverbrauch. Kolben und NW einfach Serie.

    http://forum.2-ventiler.de/vbboard/s...light=Ignitech

    Gruß
    Walter
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  8. #8

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    AW: gespannmotor

    Zitat Zitat von dreiradbertl Beitrag anzeigen
    Servus,

    noch ein paar Tips aus eigener Erfahrung:
    • Ab und an den Beiwagen ausräumen - was sich in so ner Gondel so alles ansammelt, da kann der Motor schon mal müde wirken
    • leichte Kolben bringen 'nur' Laufruhe
    • höhere Verdichtung bringt Probleme mit den Rotoren (sagt mein Motorenmann...), und mich hat die Performance im Gespann nicht überzeugt. So'n Gespann braucht souveräne Kraft, keinen Reisser
    • Vergaser überholen, Köpfe prüfen
    • Und ganz im ernst: wann hast du das letzte Mal die Bremsen überholt? (frag nicht...)
    800er mit 32er Versagern als Basis, Köpfe auf den größeren Brennraum angepasst, 1000er Zylinder und Schmiedekolben, mit 37/11 und langem 5., oder 32/10 HAG. Geschmeidig wie ein Hirschlederhandschuh. Hab aber auch keinen Omnibus an der Seite dran...

    Ansonsten: auf K 100 als Zugmaschine umrüsten , bekommst du für den Preis einer Motorüberholung


    Grüße

    Herbert
    Hallo Herbert,

    1. das mit den Problemen mit den "Rotoren" bei höherer Verdichtung möcht ich mal erklärt haben. Wir reden hier doch von Motorrädern und nicht von Hubschraubern, oder ?

    2. Höhere Verdichtung sorgt für mehr Drehmoment und Leistung in allen Drehzahlbereichen, also auch souveräne Kraft untenrum und nicht nur Reisser obenrum.

    3. Dein Favorit (fett) ist auch der meinige; allerdings nicht mit Serienzylindern und -kolben, sondern kurze Mahlezylinder und - sportkolben mit 10,5er Verdichtung. Und das seit fast 20 Jahren ohne Rotorprobleme!!!!

    Gruß dabbelju

  9. #9

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    AW: gespannmotor

    Servus Dabbelju,

    das ist mehr so eine esoterische Sache, glaub ich, aber wir haben das sehr oft erlebt, das ein Motor dessen elektrische Anlage nie Probleme gemacht hatte, nach derartigen Massnahmen zum schonungslosen Elektrikkiller mutiert ist. Der Motorenmann (der nie viel spricht) hat denn irgendwas von Winkeldrehmomentsbeschleunignungen oderso gebrabbelt (frag mich nicht, ich bin ). Und diese Motoren laufen super, kaum Vibrationen, lineare Kraftentfaltung, eigentlich richtig gut

    Fakt ist, ich hatte so einen Motor im Gespann, und bin nie glücklich geworden; das mag aber auch daran liegen das meine Gespanne allesamt kurze Endantriebe haben. War zu rabiat, das Ding. Und damit unharmonisch. Aber das ist ja - gottseidank - alles Geschmackssache.

    Der Motor ist seitdem in einem Straßenmoped (auch für die Enduro war er m.E. zu giftig) und hat auf 65tkm eben den zweiten Rotor gehimmelt

    Die kurzen Schmiederkolben hab ich auch drin, und würd ich auch wieder einbauen. Nur eben nicht so hoch verdichtet. Wie gesagt - Voodoo?

    Grüße

    Herbert
    Geändert von dreiradbertl (02.11.2011 um 09:27 Uhr)

  10. #10
    Avatar von Kuhhirt
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    AW: gespannmotor

    Zitat Zitat von dreiradbertl Beitrag anzeigen
    ...
    Mein persönliches Ideal: 800er mit 32er Versagern als Basis, Köpfe auf den größeren Brennraum angepasst, 1000er Zylinder und Schmiedekolben, mit 37/11 und langem 5., oder 32/10 HAG. Geschmeidig wie ein Hirschlederhandschuh. Hab aber auch keinen Omnibus an der Seite dran...
    ...
    Mit eben dieser Zusammenstellung fahre ich begeistert durch die Gegend!

    Genauer: Doppelzündung, 308-Nockenwelle, leichter Schwung, Fallert-Satz mit 980 cm³, 48 kW (Drehmomentkurve zw. 3000 und 6500 ungefähr waagerecht, deutlich über 70 Nm), 32er Vergaser, langer 5. Gang, 37/11, 135/15, kein kleiner Beiwagen. Zieht wie ein Ochse, aber schneller. Büffel? Stier?

    Ich bin noch nicht auf die Idee gekommen, die Schwungmasse zu erhöhen. Das läuft vermutlich schöner, die größere Drehmasse muss aber auch immer mit beschleunigt werden, also weniger lebendig. Und wenig schalten kann ich so auch.
    Grüße
    Günter


    Shit happens.

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