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  1. #11

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    RE: Ventilschaftdichtungen ?

    [quote]Original von KalleWattCux
    Hallo Karl Heinz,

    don´t worry ............. !

    Da hast Du auf meine Person bezogen etwas mißverstanden --- meine nächsten Köpfe haben VentilSchAbD.


    Grüß`Dich Kalle,

    mich interessiert, welche Art Dichtungen Du denn einzubauen planst. Hast Du darüber noch mehr Hintergrundinformationen ?

    Fritz.
    (zertifizierter Gedankenverbrecher)

  2. #12
    † 25.02.2011 Avatar von old-harry
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    RE: Ventilschaftdichtungen ?

    Hallo Cowboys!
    Einer meiner guten Freunde ist Dipl.-Ing. in Daimler Versuchsabt.,
    wohnt unten am Bodensee, ist jeden Monat ein Wochenende hier,bei
    Sch..wetter mit KRT,moderates Wetter mit seinem Heiligtum R 90 S
    seit 74 in seinem Besitz,leicht getunt,ha,ha,man hat ja während der
    Arbeitszeit alle Möglichkeiten zur Verfügung,und dieses gute Stück
    läuft seit der ersten Kopfüberholung 85 mit Schaftabdichtungen vom
    Arbeitgeber und das Teil wird geprügelt er hat ja nie Zeit, sein Fazit;
    nie wieder ohne.

  3. #13

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    RE: Ventilschaftdichtungen ?

    Grüß dich Old Harry,
    Grüß Gott Forum
    Kanst du vielleicht erreichen daß dein Freund der Dipl. Ing. ein paar Zeichnungen der Ventilschaftdichtungen preisgibt um mal zu sehen wie er sich das genau ausgetüftelt hat ?
    Bei den vielen Kopfüberholern im Forum wäre das sicher von Interesse.
    In freudiger Erwartung
    Karl Heinz L.

  4. #14
    † 25.02.2011 Avatar von old-harry
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    RE: Ventilschaftdichtungen ?

    Hallo Karl Heinz!
    Du bist nicht vergessen.Gruß Harry.

  5. #15

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    Ventilschaftdichtungen

    .
    .
    .
    Hallo Konstrukteure,

    möchte das Thema - nachdem ich beim Stöbern im Forum darauf
    aufmerksam wurde - mal wieder nach oben holen.

    Da ich gerade beim Teile/Info-sammeln für den angeschärften Neuaufbau
    einer R100R bin, habe ich ein offenes Ohr für technisch sinnvolle
    Weiterentwicklungen unseres "Luftkopfes".

    Dieser Umbau wurde in dem Buch "Ich baue mein Motorrad um" von
    Paul Simsa,Ausgabe 1985, beschrieben(ISBN-Nr. 3-613-01098-4).

    Umgebaut hat seine BMW R90/6 damals Herr Bernd Augenstein aus
    Kelten bei Pforzheim.
    Auf der Suche nach Ventilführungen mit Dichtungskappe wurde er bei der
    Yamaha SR500 fündig, deren Ventile ebenfalls 8mm Durchmesser haben.
    Da der Außendurchmesser der Yamaha-Ventilführung 15mm beträgt - die
    BMW-Ventilführung nur 14mm - muß die Yamaha Führung auf das BMW
    Maß abgedreht werden.
    Nach dem Anpassen der Länge konnte die SR-Ventilführung eingebaut
    werden und gut wars.

    Wirklich clever finde ich die Lösung von Fritz über die originale
    BMW-Führung eine enge Teflonkappe zu ziehen... .
    Kommen da vielleicht noch weitere Informationen?

    Grüße Kardanix

  6. #16

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    Hallo Kardanix,

    wesentlich Neues gibt es nicht zu den Teflondichtungen, außer, daß keine Folgeschäden zu verzeichnen sind ...

    Zylindertausch ist zwar angedacht, aber das Leben wird seit der Einführung des europäischen Monopoly-Geldes immer teurer. Deshalb darf die Kuh gerne rauchen, solange sie trotzdem so gnadenlos rennt.

    Grüßle,

    Fritz
    (zertifizierter Gedankenverbrecher)

  7. #17
    Gewerbetreibender Avatar von Euklid55
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    RE: Ventilschaftdichtungen ?

    Hallo,

    ich hatte einmal den Versuch gemacht mit Ventilschaftdichtungen. Die Teile waren aus dem Peugeot 204. Hat nichts gebracht nur Arbeit. Der Platz für die Dichtungen ist denkbar knapp, die Dichtungen hatten noch eine kleine Feder oben an der Ventildurchführung. Der Ölverbrauch war damals durch die Gußlaufbüchsen und Kolben vorgegeben.

    Gruß
    Walter
    Ignitech Zündung preiswert von Entwickler => https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...tech-Z%FCndung

    Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))

  8. #18

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    Ventilschaftdichtungen

    .
    .
    .
    Hallo,

    danke für die Antworten,
    es gibt über dieses Thema offensichtlich entgegengesetzte Meinungen.

    Leider die übliche Bedenkenträgerei wenn mal wieder etwas Anderes,Neues
    umgesetzt werden soll.

    Es scheint zumindest einigen hier (und mir selbst) die Notwendigkeit von
    Ventilschaftdichtungen einzuleuchten.
    BMW hat sich ja an allen technischen Stellen der Kostendämpfung
    verschrieben, nur das Styling hat transluzente Formen(Mr.Robb)

    Es ist offensichtlich, daß dabei der von manchen vermutete "Öldruck"
    nun wirklich keine Rolle spielt - an der Ventilführung liegt schlicht keiner an.

    Da oft originale BMW-Führungen schon im Neuzustand zuviel Spiel haben,
    saugt ganz banal der nicht nur bei den "Überschallströmungsköpfen" von
    Pusteblumentuning vorhandene Unterdruck im Ansaugkanal das gute
    Castrol in den Brennraum.

    Dort oxidiert es in allen Ecken öde herum und kann auch von
    dissymmetrischen Nockenwellen nicht verfrühstückt werden.

    Also, wer hat's erfunden, die Teflon-Ventilschaftverhüterli zum Überziehen???
    Nein,nicht die Schwytzer, FRITZ ! war's !!!

    Auch zu Recht wird angesprochen, daß das leckere Castrol sich an den Kolben vorbei
    in den Luftkopf mogelt.
    Ein Patentrezept dagegen von Pusteblumentuning's Forschung an "forderster Vront"
    soll ein Kreizkuzifix-Schliff der Aluzylinder sein...

    Für alle, die nicht auf solche teuflischen Eingebungen warten wollen,
    gibbets natürlich anderswo für den kleinen Euro richtig gut Hilfe.

    Bitte mal ansehen: www.picoatec.de ,mit spezieller Kolbenbeschichtung
    werden zu große Spaltmaße im Zylinder verkleinert, bis 0,2mm Schichtdicke sind möglich.
    Das verhindert blow by - Verluste und erhöht auch geringfügig die Kompression.

    Im Klartext verspricht die Firma verschlissene Kolben/Zylinderpaarungen
    wieder zu voller Funktion aufzuarbeiten - und das zu Preisen, für die man
    bei BMW keinen Kolben bekommt.
    (googeln nach coating,thermalcoating,p-coatings,p-tec,pistoncoating,
    techlinecoatings,kexel,......bringt weitere Verdächtige)
    ::-))


    Kardanix

  9. #19

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    Na,

    das nenne ich doch mal eine gelungene Synthese von Form und Inhalt!
    Willkommen im technisch-literarischen Zirkel, sozusagen der geschlossenen Abteilung innerhalb dieser unserer Anstalt !

    Grüßle,

    Fritz
    (zertifizierter Gedankenverbrecher)

  10. #20

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    RE: Ventilschaftdichtungen ?

    Hallo ihr Schrauber,

    möchte gern noch meinen Senf zu den Ventilführungen dazugeben, da ich auch einige Erfahrung damit habe, wenn auch noch nicht mit BMW (fange gerade wieder an mit den Boxern).

    Ich habe seit 1980 bis dato neben anderen Motorrädern insgesamt 5 Harleys gefahren Knuckle-, Pan- u. Shovelheads) die letzte jetzt seit dem Aufbau 1992 fahre ich immer noch Motor Eigenbau mit 1540 cccm, ca. 75 PS, Verdichtung 9;5 : 1, mittelscharfe Nocke, Hydraulische Ventilspielsteuerung. Arias-Schmiedkolben aus der Flugzeugindustrie, usw.

    Bei diesen alten Harleys hat mich auch immer wahnsinnig geärgert, dass die oft schon nach 8-10.00 km anfingen blau zu blasen, trotz 50-er Einbereichsöl.
    Ich hab mich dann mal hingesetzt und die einzelnen Bauteile genau angeschaut und vermesssen und mit modernen Motoren verglichen.

    Meiner Meinung nach ergaben sich für das ölverbrennen oft mehrere Gründe:

    1. Unterschiedliche Kolbenlaufspiele durch unterschiedlich große Kolben bei ein- und denselben Motoren.
    2.Viel zu dicke einteilige Kompressions- und Ölabstreifringe.

    3. Ventilführungen und Ventile, die in der Materialpaarung oft gar nicht zueinander passten (Guß, Messing, Stahl, Bronze-Führungen)
    Ventile aus Eisen, Edelstahl, nitriert und Titan-Nitrat-beschichtet.

    4. Die Führungen im Innendurchmesser schon beim Einbau viel zu groß, konnte bzw. mußte man gar nichtmehr reiben.

    Ich habe mich dann nach gescheiten Kolben umgeschaut (nicht "made in Taiwan!"), Passende dreiteile Hastings-Kolbenringe dazu, enges Kolbenlaufspiel und dann natürlich sorgfältig eingefahren,habe mir dann aus dem Stahl-Fachhandel ganz spezielle "Ventilführungsbronze" besorgt und mir meine Führungen selber gedeht, mit 1/10 Untermaß innen und Übermaß außen natürlich.
    Ich habe mich auch auf dem Automobilsektor umgeschaut und passende Ventilschaftdichtungen beim alten Opel Omega gefunden, Mit Dichtlippe und Feder außen rum, wie ein Simmerring, die saßen richtig stramm am Ventilschaft, aberhaben trotzdem genügend Öl für die Schmierung durchgelassen (die Automotoren, es waren Sechszylinder hielten damit oft über 200.000 km bei vergleichbarn Drehzahlen.

    Vorher natürlich ausgemessen, wieviel Hub die Nockenwelle hat und die Führung entspr. gekürzt, natürlich so wenig wie möglich, je länger die Führung ist,umso besser kann sie ihren Dienst verrichten (wichtig).

    Das wichtigste war dabei, die Ventilführung nach dem Einbau in den Zylinderkopf zu hohnen wie eine Zylinderlaufbahn, denn da, wo die Führung im Kopf ihren Preßsitz hat, schrumpft sie nach erKalten, ober- und unterhalb ist sie konisch, das ergibt sich so, selbst wenn sie vorher rund war.
    Ich bin der Meinung, dass sich viele Hersteller (Vielleicht auch BMW?) diese Arbeit erspart haben, um Kosten zu sparen und die Führungen innen einfach so groß gemacht, dass die Ventile ohne nachreiben paßten!

    Ich habe in den 80-er Jahren ca. 30 - 40 solcher Motoren für meine Freunde gemacht, Ölverbrauch war nie mehr ein Thema.
    Mein jetziger Motor läuft seit 92 in diesem Zustand und war noch nie auf, das Öl wechsle ich alle 10.000 km, meistens ist es noch hell, ich fahre 20-50 Öl, kein 50-er Einbereichsöl.

    Mit dem Einführen der Evolution-Motoren 1984 hat sich diese Thema auch bei Harley eledigt, nachdem Porschce denen ja gezeigt hat, wie man moderne Motoren konstruiert und fertigt. Mit diesen Motoren habe ich mich auch nicht mehr beschäftigt, da ich beruflich sehr eingespannt bin und keine Zeitmehr für solche Aktionen habe.

    Ich habe mir gerade eine Ventilschaftdichtung aus der Werkstatt geholt, ist von der Fa. Crane,sehr bekannt, aus Teflon.
    Die Bohrung für den Ventilschaft ist durchgehend zylindrich, die Fläche die an Schaft gleitet, ist 4mm hoch und nur 1,6 mm in der Wandstärke, außenherum liegen 3 Windungen eines dünnen (ca. 1mm Durchmesser) Federnstahls und üben damit eine gwisse spannung auf den Ventilschaft
    aus,Auch der untere Teil der Dichtung, der auf die Führung gepreßt wird ist nur so dünwandig, außenrum ein geschlitzter Blechring, der sich anpassen kann, wenn die Schaftdichtung aufgepreßt wird.
    Soweit mir bekannt ist, funktiniert diesen auch problemlos, gab es aber zu dem Zeitpunkt noch nicht, als ich noch Motoren überholte. Da gab es zwischen Mannheim und Offenburg keinen einzigen Harley-Händler, und ich saß genau zwischen drin. Also mußte ich selber helfen, wass dann letzendlich dazu führte, dass ich an den Wochenenden manchmal 8-10 alte Harleys im Hof stehen hatte zur Reparatur und selber nicht mehr zum fahren kam.
    Habe dies dann von heute auf morgen abgestellt und gebe jetzt nur noch gute Ratschläge(und die engsten Freunde dürfen natürlich nach wie vor zu mir kommen!)

    soviel zu meinen Erfahrungen mit Ventilschaftdichtungen, würde nie mehr ohne fahren, das durchlaufende Öl (besser gesagt: angesaugt) verkokt auf den 7 - 800 Grad heißen Ventilschäften und erweitert dann natürlich die Fuhrungen am unteren Ende, das Ventil fängt an zu wackeln und verschleißt die Führung umso schneller.

    Bis bald

    Jürgen


    Wenn unser Gehirn so einfach wäre, das wir es erfassen könnten, wären wir so banal, dass wir es nicht erfassen könnten.

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