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  1. #11
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    AW: Zündanlage / Zündspulenanpassung

    Ob lila blaßblau oder Natooliv, für die 1,5 S Version ist die
    Endziffern 477 und bei der 5 S 478 (Telefunken)
    Gruß Egon

  2. #12
    Admin Avatar von hg_filder
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    AW: Zündsteuergerät

    Zitat Zitat von Joerg_H Beitrag anzeigen
    Moin Hans,

    Streich' die Vermutung. Der Unterschied zwischen "mit Kickstarter" und "ohne Kickstarter" liegt AFAIK ausschliesslich in der Zeit, die das Zündsteuergerät den Spulenstrom eingeschaltet lässt, ohne dass ein Signal vom Hallgeber kommt (1.5 s vs. 5 s, oder sehr ähnlich).
    [...]
    Von mit falsch ausgedrückt: weiß zu lila (mit Kickstarter) bzw. weiß zu blaugrün (ohne Kickstarter).

    Hans
    R 100 GS '92 Nur eine, aber meine.

  3. #13
    Gewerbetreibender Avatar von Euklid55
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    AW: Zündanlage / Zündspulenanpassung

    Zitat Zitat von Euklid55 Beitrag anzeigen
    Hallo,

    der Strom ist 14V/0,7Ohm= 20A . Arme Lichtmaschine
    Hallo,

    an der Berechnung ist doch wohl nix falsch. Ohmsche Gesetzt halt. Die Auswirkungen von 0,7 Ohm Zündspulen gehen da nunmal nicht mit ein. Unter 3000 U/min. ist mit Fahrlicht alles im minus, die Batterie buttert ständig Leistung hinzu. In wie weit die Zündbox die 20A verkraftet weis ich nicht, Ignitech kann nur ~8A dauerhaft schalten. Wenn durch den Halbleiter nur eine Spannung von 12V anliegt, wird durch die 2V Verlust trotzdem Wärme erzeugt oder Leistung vernichtet.

    Gruß
    Walter
    Ignitech Zündung preiswert von Entwickler => https://forum.2-ventiler.de/vbboard/...tech-Z%FCndung

    Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))

  4. #14

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    AW: Zündanlage / Zündspulenanpassung

    Walter,

    mir fällt dazu nur ein....Praxis scheint manchmal Theorie zu schlagen. Da die BMW/Telefunken Anlage mit der schwarzen 0,7 Ohm Zündspule nicht zu "Massenausfällen" geführt hat / führt macht mir das weniger Sorge. Und auch die Sachse Anlage von Rolf kann als "betriebsbewährt" eingestuft werden.

    Ich habe mir die Telefunken Zündbox in Lila besorgt, damit sollte ich auch bei einem Wechsel der Anlagen auf der sicheren Seite liegen.

    Dank und Gruß
    Volker
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  5. #15

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    AW: Zündanlage / Zündspulenanpassung

    Zitat Zitat von Euklid55 Beitrag anzeigen
    Hallo,

    an der Berechnung ist doch wohl nix falsch. Ohmsche Gesetzt halt. Die Auswirkungen von 0,7 Ohm Zündspulen gehen da nunmal nicht mit ein. Unter 3000 U/min. ist mit Fahrlicht alles im minus, die Batterie buttert ständig Leistung hinzu. In wie weit die Zündbox die 20A verkraftet weis ich nicht, Ignitech kann nur ~8A dauerhaft schalten. Wenn durch den Halbleiter nur eine Spannung von 12V anliegt, wird durch die 2V Verlust trotzdem Wärme erzeugt oder Leistung vernichtet.

    Gruß
    Walter
    Das stimmt mit den 20 Ampere! - aber nur wenn man die Spule direkt an die Batterie anschließen würde - diese Spule wird dann sehr schnell überhitzen und verbrennen.

    Da das ja nicht überall passiert muss da noch was anderes den Stromverbrauch bestimmen?

    Da denken wir - , auch die Karnevalisten unter uns, mal nach:

    Eine Spule hat einen induktiven und (!) einen Ohmschen Widerstand!

    Wenn eine Spule (Induktivität) eingeschaltet wird hat sie erstmal einen sehr hohen effektiven Widerstand, der den Strom stark begrenzt.

    Die Zündelektronik schaltet eine Spule nur für eine sehr kurze Zeit an Spannung - ungefähr so lange wie sie braucht um vollständig "geladen" zu sein - in dieser Zeit ist der induktive Widerstand sehr ein relevanter Faktor!

    Da die Zündelektronik die Spule ständig primär ein und ausschaltet (zum zweck der Zündung sowie der Begrenzung auf die Ladezeit) verbraucht die Zündanlage eben nicht gemittelte 20 A.

    Wenn bei der Ignitech eine maximaler strom von 8 A angegeben ist, sollte man hier wahrscheinlich Spulen mit um die 1,5 Ohm verwenden damit muss die Ladezeit aber auch ausreichend lang sein bzw die maximale nutzbare Drehzahl ist anders - die BMW Zündboxen neueren Datums scheinen hier spezifisch auf Werte unter 1 Ohm abgestimmt.

    Wenn ich mich nicht irre und wie oben gesagt braucht eine solche Zündung irgendwas zwischen 4 - 8A als gemittelter Verbrauch je nach verwendeter Spule etc. und schaltet die Spannung an der Spule nach kurzer zeit bei Motorstillstand immer ab. (Achtung an die Kickstarter!)

    Der Grund warum solche niederohmigen Spulen nicht an Zündkontakten betrieben werden können ist, dass Kontakte im geschlossenen Zustand stehen bleiben können, z.B. wenn man die Zündung anlässt weil man gerade etwas am Licht repariert, den Kontakt einstellen will oder eine Zigarrette raucht und vergessen hat den Zündschlüssel zu drehen......

    Deshalb haben Kontaktzündungs-spulen einen höheren Widerstand als Strombegrenzung und müssen thermisch so konstruiert sein dass sie für eine lange Zeit an der Batterie Spannung überleben

    Dieser höhere Widerstand macht diese Spulen aber auch elektrisch "träge" was die schnelle ladung/entladung angeht.
    Geändert von 2VClassic (22.02.2017 um 10:30 Uhr)
    Gruß

    Michael (D)

    BMW R 100 GS PD Classic Bj. 95
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  6. #16

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    AW: Zündanlage / Zündspulenanpassung

    Michael....100 Punke...

    das ist die Qualität an Antworten, die den Fragenden glücklich macht...hast mir einen verregneten Tag gerettet ...langsam kommt die Erinnerung zurück...

    Das ist, wie ich mal gelernt habe, auch der Grund warum die MP10 mit 2,2-2,5 Ohm zwar an den diversen originalen Anlagen als "universell" einsetzbar ist. Sie funktioniert und überlastet nichts, aber die "Ladezeit" reicht dann ggf. bei höheren Drehzahlen nicht aus um die volle Leistung der Zündanlage zu erreichen.

    Vielen Dank für die komplette Antwort!!!
    Volker
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  7. #17
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    AW: Zündanlage / Zündspulenanpassung

    Hallo,

    die Ladezeit liegt im Bereich von ~1,9-3,5msec. Bei 7200U/min. entspricht das in etwa 8msec. je KW Umdrehung. Da ist noch Luft für mehr Drehzahl wenn die Motor kann.

    Gruß
    Walter
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  8. #18
    Avatar von qwertz
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    AW: Zündanlage / Zündspulenanpassung

    Hallo,

    für den Einsatz der richtigen Spule muß man den Widerstand und die Induktivität wissen. Bei der MP10 beträgt er 2,3Ohm und 3,8mH. Nach der Faustformel T=L/Rx3 ergibt sich eine Ladezeit der Spule von ca.5ms, also optimal geeignet bis ca.12000U/min.
    Gruß

    Volker

  9. #19

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    AW: Zündanlage / Zündspulenanpassung

    Herrlich,
    zunächst einmal ist Tau also L/R eine Zeitkonstante, die nach Definiton erreicht ist wenn der Energiespeicher 63% der möglichen Ladung erreicht hat, nicht mehr und nicht minder. Wenn nun der Ladungsspeicher, Spule bzw Kondensator 5 Tau bestromt wird, hat er 98% der möglichen Ladung aufgenommen. Bei einem Kondensator ist nach 27 Tau der Ladungszustand erreicht, bei dem noch max. 1 Elektron an der max. möglichen Ladung fehlen kann.
    Ich wiederhole mich unngern, aber die MP10 ist in Motorrädern verbaut, die max. 14000/min drehen, ohne dass der Zündfunke zu schwach ist, dürfte also bei unseren Quen dicke reichen.
    Geändert von Funkenschlosser (22.02.2017 um 15:41 Uhr)
    Das Problem der Welt ist, dass intelligente Menschen voller Zweifel und Dumme voller Selbstvertrauen sind.
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    Ich sollte mehr Selbstvertrauen haben....

    Viele Grüsse,
    Bernhard

  10. #20

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    AW: Zündanlage / Zündspulenanpassung

    Zitat Zitat von 2VClassic Beitrag anzeigen


    Die Zündelektronik schaltet eine Spule nur für eine sehr kurze Zeit an Spannung - ungefähr so lange wie sie braucht um vollständig "geladen" zu sein - in dieser Zeit ist der induktive Widerstand sehr ein relevanter Faktor!

    Da die Zündelektronik die Spule ständig primär ein und ausschaltet (zum zweck der Zündung sowie der Begrenzung auf die Ladezeit) verbraucht die Zündanlage eben nicht gemittelte 20 A.

    Wenn bei der Ignitech eine maximaler strom von 8 A angegeben ist, sollte man hier wahrscheinlich Spulen mit um die 1,5 Ohm verwenden damit muss die Ladezeit aber auch ausreichend lang sein bzw die maximale nutzbare Drehzahl ist anders - die BMW Zündboxen neueren Datums scheinen hier spezifisch auf Werte unter 1 Ohm abgestimmt.
    Tja,
    zunächst einmal ist der originale Zündverstärker nichts anderes als ein Halbleiterbestückter Schalter. Er begrenzt, jenach Ausführung nach 1,5S oder 5S den Strom der Zündspule durch Abschalten.
    Ansonsten ist dem Verstärker völlig schnuppe was eine Ladezeit ist, er kennt da nichts von, weil er durch den Zündauslösertopf schliesswinkelgesteuert die Zündspule bestromt.
    Bei der Ignitech sind Endstufenmodule eingebaut, die dem max, Strom auf unter 8A begrenzen. Der Ignitech ist es völlig egal wie gross der Primärwiderstand einer Zündspule, entweder reicht die zur Verfügung stehende Zündenergie um den Motor zu starten oder nicht.
    Geändert von Funkenschlosser (22.02.2017 um 14:25 Uhr)
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    Viele Grüsse,
    Bernhard

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