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  1. #11
    Admin Avatar von MM
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    Der Behälter braucht ja auch eine Belüftung; ist im Endeffekt eine reine Zeitfrage mit dem Wassergehalt.
    Ob man die Flüssigkeit streng nach Handbuch alle zwei Jahre wechseln muss, stelle ich mal dahin.
    Irgendwann wirds aber dringend, spätestens wenn man in die Berge fährt.
    Gruß
    Michael




    Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.

  2. #12
    Admin † 18.09.2013 Avatar von dan-bike
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    --- mal wieder eine theoretisch Frage -
    könnte man das Wasser nicht auch "auskochen" ?
    Weil irgendwann - nach Fading - sollte der Wassergehalt doch verdampft sein und sich wieder nur "original"Bremsflüssigkeit im Temperatursensiblen Teil befinden.
    Ist mir natürlich klar, dass das auf Kosten der Bremswirkung während dieser Zeit geht! Also nichts für das reale Leben ist, aber theoretisch??
    viele Grüße aus dem Wendland
    Dietmar
    ----------------------------
    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis wesentlich größer als in der Theorie

  3. #13
    Gewerbetreibender Avatar von Euklid55
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    Hallo,

    hinten kommt einiges zusammen. Ein kleiner Bremszylinder von nur 12mm und hohe Betriebstemperaturen. Ich staune auch immer wieder wie heiß die Scheibe wird. Liegt auch ungünstig im Windschatten der Felge. Obwohl ich hinten eher selten in die Eisen lange, reicht eine Stadtfahrt um sich an der Scheibe die Finger zu verbrennen.

    Gruß
    Walter
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    Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))

  4. #14
    Avatar von Pilot69
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    Original von dan-bike
    könnte man das Wasser nicht auch "auskochen" ?
    Das ist Theorie. Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch. Sie entzieht der Umgebung Wasser, welches chemisch gebunden wird. Auskochen kann man das nicht, denn die Bremsflüssigkeit hat auch den Kochvorgang nicht so gerne. Selbst neue Bremsflüssigkeit verliert an Siedetemperatur, wenn sie überstrapaziert wurde.
    Drum sollte man am Besten Jährlich "entlüften", sprich die Bremsflüssigkeit in den Zangen austauschen.
    Ich hatte bei meiner Kuh noch nie das Problem, jedoch bei Sportwagen auf der Rennstrecke. Schon ein Jahr alte Bremsflüssigkeit hat MERKLICH an Temperaturbeständigkeit verloren und das Fading beginnt. Bis die Bremse dann wieder abgekühlt ist, hat man ein bescheidenes Bremsresultat. Auf der Rennstrecke hat man im Zweifelsfall eine Auslaufzone und worst case einen Reifenstapel, aber auf einer Passstrasse????

    Greetz
    Hauptsache Gummi unten!

  5. #15

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    Der Wunde leiert sich. Ich hab noch bei keinem scheinbengebremsten Motorrad Fading hingekriegt. MIt Trommelbremsen ja, beim Auto auch. Also selbst Stilfser Joch mit Schmackes und Urlaubsgepäck war problemlos. Entweder hatte ich nie Wasser in der Bremsflüssigkeit oder mir fehlt einfach das Übergewicht. Ich vermeide aber vor allem eines: lange am Stück bremsen. Lass doch die Scheibe glühen, solange der Belag nicht angedrückt wird, wird er die Wärme nicht aufnehmen und an den Sattel weitergeben. Also immer schön intervallbremsen. Eben nur kurz und heftig vor den Serpentinen.

    So wie wir es damal in den Ardennen gelernt hattn, als die Autos noch Trommelbremsen. Im ersten Beitrag klang das für mich anders, als ob Angst bestünde, die Bremse zu lösen, weil dann (geringerer Druck, prinzipiell richtig) leichter Wasserdampf entsteht. Aber durch das ständige Anlegen der Beläge an die Scheiben wird die Hitze zu sehr an die Beläge und den Sattel weitergegeben. Da dabei auch die Beläge verglasen können, eh nicht gut.

    Übrigens, ich wechsel die Bremsflüssigkeit weniger aus Angst vor Dampfblasen als vor Rost an den Bremskolben (meist Stahl). Und träume dann immer wieder von Citroen, die einfach Öl statt dieser gräuslichen Bremsflüssigkeit verwenden - nimmt kein Wasser auf, hält auch mindestens 150 Grad aus und wenn was ausläuft, greift es kein Alu oder Lack an.

  6. #16
    Fahrer Avatar von Hofe
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    Original von Pilot69
    ...Bis die Bremse dann wieder abgekühlt ist, hat man ein bescheidenes Bremsresultat. Auf der Rennstrecke hat man im Zweifelsfall eine Auslaufzone und worst case einen Reifenstapel, aber auf einer Passstrasse????
    Eben. Zum Glück kündigt sich das Fading an, indem der Pedalweg länger wird. Bevor dann gar nix mehr geht sollte man natürlich reagieren und etwas Geschwindigkeit rausnehmen, so dass die Vorderbremse genügt
    Ich bin nun schon ein paar tausend km mit dieser Bremse gefahren, auch zu zweit und mit Gepäck, aber eben keine Maximalbelastungen wie kilometerlange Paßabfahrten.
    Bis dahin war nicht der Hauch einer Schwäche zu spüren, deswegen hatte ich keinen Anlass, da etwas zu unternehmen.
    Es gibt für jede gute Lösung ein Problem.

  7. #17
    Fahrer Avatar von Hofe
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    Das Thema hat sich durch den Wechsel der Bremsflüssigkeit übrigens nicht erledigt
    Bei zackiger Fahrweise taucht das Fading immer noch auf.
    Es gibt für jede gute Lösung ein Problem.

  8. #18
    Avatar von Pilot69
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    Vorausgesetzt, du hast nicht uralte Bremsflüssigkeit aus einer offen dastehenden Flasche eingefüllt, gibts nur noch eine Möglichkeit. Du überforderst die Bremse und bringst sie durch Dauerbremsen zum Kochen.
    Du schreibst, dass du das Problem am Hinterrad hast, wie auch immer du das hinbekommst, missverstandene Kombibremse? Die Hinterradbremsen sind nicht wirklich ausreichend, um ein Motorrad einen Pass herunter zu bremsen, dafür sollte man schon die deutlich grössere am Vorderrad nehmen.

    Greetz
    Hauptsache Gummi unten!

  9. #19
    Avatar von hubi
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    Alte Bremsflüssigkeit kannste definitiv ausschliessen, die Anlage wurde von mir befüllt
    Allerdings gehen mir auch langsam die Erklärungen aus...
    Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.
    Bert Brecht

  10. #20
    Admin Avatar von Detlev
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    Habt Ihr auch die Bremszangen und Zylinder zerlegt?
    Ich habe neulich einen HBZ zerlegt um ihn vor der Montage komplett zu reinigen.
    Was mir da entgegen kam sah aus wie altes Stauferfett. Von außen nicht zu erkennen und auch vom Bremsflüssigkeitbehälter aus sah alles gut aus. Zudem war auch noch die kleine Ausgleichsbohrung zum Zylinder dichtgesetzt. Da hatte sogar das Ultraschallgerät keine Chance, da musste ich mit dem Drehmel bei!

    In einem Paar Bremszangen habe ich übrigens auch schon solche Bremsflüssigkeitsrückstände gefunden. Mit spülen bekommt man die definitiv nicht raus.
    Grüße,
    Detlev

    „Verzweifle nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.“

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