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Thema: Lenkkopflager Emil Schwartz
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24.08.2020, 19:05 #1
Lenkkopflager Emil Schwartz
Moin zusammen,
aus gegeben Anlass steht ein Wechsel der Lenkkopflager bei meiner R100R an !
Überlege nun obig genannte Lenkkopflager einzubauen!
Gibt's da evtl. vorher/nachher Erfahrungsberichte?
Grüße Lutz
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24.08.2020, 19:26 #2
AW: Lenkkopflager Emil Schwartz
Brauchbar aber nicht zwingend notwendig.
Das Geheimnis sind der kleinere Durchmesser der Lager und die Mutter auf der das obere Lager spielfrei montiert ist. Kein Hexenwerk also.
Hatte ich in einer RD 250 LC eingebaut.
Aber wenn der Rest des Fahrwerk nichts taugt...Gegen Diktaturen und deren Landraub!
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25.08.2020, 09:21 #3
AW: Lenkkopflager Emil Schwartz
Sehe ich ähnlich.
Die BMW Kegelrollenlager sind gut und haltbar. Wenn du auf Schwarz umbaust, musst du bei Verschleiß oder Problemen dort bleiben.
Die Kugellager der Japsen aus den 80ern waren meist nach nicht mal 20tkm hin. Da war das was anderes.
Gruss Michel
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25.08.2020, 10:21 #4
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26.08.2020, 01:14 #5
AW: Lenkkopflager Emil Schwartz
Wer war denn damals der Lieferant der "originalen" BMW Lager?
Ich lese nicht Motorrad.
Manchmal rede ich Motorrad.
Aber am Liebsten fahre ich Motorrad!
Elmar
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26.08.2020, 02:19 #6
AW: Lenkkopflager Emil Schwartz
Zu vermuten steht, dass es Auftragsarbeit einer der "großen" jeweils war, SKF oder FAG.
Das Problem teilweise ungünstiger Lagersitzpassungen dürfte aber weniger an den Kugellagern oder Kegelrollenlagern als an der Konstruktion und den in den Zeichnungen vorgegebenen Form- und Lagetoleranzen am eingeschweißten Lenkkopf selber, und an den Fertigungsabläufen liegen.
Stichwort "Schweißverzug".
Details zu diskutieren ist mir mom. zu heiß.Sauerland, oh Sauerland,
begrabt mein Herz am Möhnestrand.
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26.08.2020, 21:28 #7
AW: Lenkkopflager Emil Schwartz
Lenklagerpassungen an Motorradrahmen egal welchen Herstellers werden üblicherweise nach dem Schweißen hergestellt, also als Fertigungsabschluss gebohrt.
Es gibt wenige Ausnahmen, Kawa ist so ein Hersteller, hier die damaligen Zephir-Modelle zählen dazu. Dort kann man durch Messungen schön den Schweißverzug direkt hinter der Schweißnaht ermitteln.
Einige Herstellen wenden sehr enge Passungen an, Yamaha bei einigen Modellen.
Üblicherweise werden Unrundheiten an Lenklagerpassungen aber eher nach "nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch" festgestellt. Also z.B. nach Unfällen. Die Passung ist halt die schwächste Stelle, wo die größte Kraft von vorn in den Fahrzeugrahmen eingeleitet wird.
In solchen Fällen, und nur dann, ist es sinnvoll entweder die Passung nachzuarbeiten um eine Originalmaßlagerschale in die bearbeitete Passung mit geeigneten Kleber spannungsfrei zentriert einzusetzen, oder eben die Untermaßlager von Emil S. zu verwenden. Gleichwertige Lager biete ich übrigens auch an
Warum sollte man auch in eine intakte, runde mit der entsprechenden Vorspannung versehenen Lagerpassung ein teures Speziallager und nicht ein " normales Lager" einbauen?
Und da liegt nun das Problem : um die Unrundheit zu messen ist mehr als nur ein Messchieber von Nöten. Wer hat sowas zu Hause rumliegen? Ich behaupte mal wenn überhaupt, gaaaanz wenige.
Ich finde diese Wissen um die Problematik der unrunden Passungen, Passungstoleranzen und den Reparaturmöglichkeiten nicht einmal in den meisten Zweiradwerkstätten, geschweige denn das passende Messwerkzeug..
Da werden z.B. trotz stark deformierter Lenkanschlägen ohne eine Prüfung der Passung einfach neue Lager eingeprügelt und der Kunde wieder auf die Straße geschickt... unschön aber Alltag.
Gruß
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27.08.2020, 07:57 #8
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AW: Lenkkopflager Emil Schwartz
Da an solchen Lagerstellen nicht viel Platz vorhanden ist, müsste ich jetzt überlegen, welche der verschiedenen Messwerkzeugen man dafür überhaupt einsetzen könnte. Und Nein, an ein einfaches Innenmikrometer, hab ich erst gar nicht gedacht. Aber schon ein 3-Punkt-Innenmessgerät braucht ja Platz. . .
StephanImmer unterwegs, aber nie am Ziel. . .
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27.08.2020, 08:10 #9
AW: Lenkkopflager Emil Schwartz
Moin,
ein Zweipunkt Innenmikrometer oder auch Zweipunkt Diatest, wären aber aus meiner Sicht genau richtig. Damit kann man an diversen Stellen, immer wieder weiterdrehen, eben genau gegenüberliegend messen. Bei drei oder mehr Punkten weiß man ja nun nicht welcher Messarm wo anliegt.
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27.08.2020, 08:35 #10
AW: Lenkkopflager Emil Schwartz
Hallo Phil,
ein Micrometer zu "messen des Durchmesers" braucht man nicht. Ein "vergleichendes" Zweipunkt Innenfeinmessgerät (vulgo "Subito", ich glaube das von dir genannte Diatest ist auch so eines), ist bestens geeignet, eine Ovalität des Lagersitzes zu erkennen und zu messen. Man muss halt eines mit geeignetem Meßbereich und geeignetem Wiederlager des Messkopfes für den schmalen Lagersitz des LKL haben. Die alte manuelle Meßtechnik gibt es günstig gebraucht aus Industriebestand.
Meistens ist nach "nicht sachgemäßem Gebrauch" vor allem der untere Lagersitz oval.
Grüße
Marcus
Geändert von mk66 (27.08.2020 um 08:40 Uhr)
LED Hauptscheinwerfer Einsatz
13.05.2024, 09:08 in Elektrik