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  1. #31

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    AW: Gleitlagerumbau für Kipphebel

    Also wie bei der /2, R26+R27 usw.
    Trotzdem aufwändiger als die Nadellagerung
    Manfred

  2. #32
    Gewerbetreibender Avatar von Euklid55
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    AW: Gleitlagerumbau für Kipphebel

    Hallo,

    im Prinzip könnte man die Buchsen mit Hausmittel herstellen. Einzig ist für mich die Frage, wie bekomme ich die Ölrillen/Nuten innen in die Buchsen? Die werden doch bestimmt gezogen.

    Gruß
    Walter
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    Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))

  3. #33
    Avatar von BlaueEmma
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    AW: Gleitlagerumbau für Kipphebel

    Zitat Zitat von Euklid55 Beitrag anzeigen
    Hallo,

    im Prinzip könnte man die Buchsen mit Hausmittel herstellen. Einzig ist für mich die Frage, wie bekomme ich die Ölrillen/Nuten innen in die Buchsen? Die werden doch bestimmt gezogen.

    Gruß
    Walter
    Hi Walter,

    - entweder mit dem Dremel (Handwerk)
    - oder mit einem kleinen T-Nuten- oder Kugelfräser auf der Fräsmaschine, wenn spiralig dann Teilapparat und Tiefenzustellung gleichzeitig und synchron bedienen
    - oder mit einem kleinen T-Nuten- oder Kugelfräser auf einer CNC-Fräsmaschine

    Gruß Holger

    P.S. aber industriell hergestellte Nadellager sind günstiger
    ...wenn die Nacht am tiefsten, ist der Tag am nächsten

  4. #34

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    AW: Gleitlagerumbau für Kipphebel

    Heute werden die Buchsen in solchen Fällen gerollt (offene Buchse oder mit Clinch (geschlossene Buchse) hergestellt. die Nuten werden vorher in die Platine geprägt. Wenn du vom Rohr arbeitest, was heute bei den Abmessungen eigentlich keiner mehr macht, werden die Nuten mit Kugelfräsern eingearbeitet. Das Rollen/ Biegen lohnt sich nur bei großen Stückzahlen wegen der Werkzeugkosten.
    https://www.youtube.com/watch?v=TX_3H_0c_Zk bei Minute 1:04

  5. #35

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    AW: Gleitlagerumbau für Kipphebel

    Früher gabs spezielle Schablonen-Leiteinrichtungen für die Drehbank, mithilfe derer man Nuten in unterschiedlichsten Mustern in die Lagerbuchsen ziehen konnte. Heut geht das per CNC, sofern man über eine solche Drehmaschin verfügt. Andererseits ist man weitgehend davon abgekommen, in ölgeschmierte Lagerbuchsen Nuten zu stechen, da man rausgefunden hat, dass das in den meisten Fällen überflüssig bis kontraproduktiv ist. Speziell bei den Kipphebeln ist die Lagerpassung nicht so eng, dass da sich das Öl nicht verteilen könnte. Meine Superfox (NSU, Bj'54) hat glatte Bronzebuchsen in den Kipphebeln, Spritzölschmierung über Fangbohrung. Hält auch ewig+3Tg.

    Dass die /5 schwimmende Lagerbuchsen hatte, wusste ich auch noch nicht. Ob das bei oszillierender Lagerung sinnvoll ist, darüber kann man streiten, das Gesamt-Radialspiel ist jedenfalls erheblich größer wie bei nur einer Lagerstelle, und dynamisch gibts ja auch keinen Schmierfilm. Naja, mit den Boxern kenn ich mich eh nicht so gut aus. Da muss man ja nie was schrauben, weil die ja immer einfach nur laufen.

    Hans

  6. #36

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    AW: Gleitlagerumbau für Kipphebel

    Schwimmende Lagerbuchsen hatten auch die Kipphebel der R26 und R27 und die rollengelagerten Boxermodelle. Ich hab auch schon Kipphebel mit Stahlbuchsen aus einem R26-Motor ausgebaut - die haben anstandslos funktioniert.

    Bernd

  7. #37
    Bäschtler + Reiseleiter Avatar von mschenk
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    AW: Gleitlagerumbau für Kipphebel

    Zitat Zitat von Hansemann Beitrag anzeigen
    Dass die /5 schwimmende Lagerbuchsen hatte, wusste ich auch noch nicht. Ob das bei oszillierender Lagerung sinnvoll ist, darüber kann man streiten
    So richtig der Renner waren diese Lagerbuchsen in der damals verwendeten Form auch nicht. Nach einigen 10.000 waren an den Achsen charakteristische Schleifspuren sichtbar, die zusammen mit dem Verschleiß in den Buchsen für erhöhtes Radialspiel gesorgt haben dürften.

    Nach meinem Dafürhalten hat BMW den Wechsel auf die Nadellager genau deshalb gemacht. Bei den Nadellagern sieht man zwar Laufspuren an den Achsen, aber nie so einen Verschleiß wie bei der alten Version. Dass diese dusslichen Käfige gerne mal ausbrechen, steht auf einem anderen Blatt. Genauso die Wahl des Achsdurchmessers.

    Um aber auf den Anfang zurückzukommen: Ich hab die von Israel angebotene Lösung nicht ausprobiert und sehe auch keinen Grund, das zu tun. Wenn man es mit dem Lagerspiel an dieser Stelle extra wichtig hat, kann man die Achsen etwas runterschleifen und auf Maß aufchromen lassen.
    grüße michel

    Der einzige Unterschied gegen früher is, daß jetzt Krieg ist.
    Wenn nicht Krieg wär, möcht man rein glauben, es is Friede.
    Aber Krieg is Krieg, und da muss man so manches,
    was man früher nur gewollt hätt. (K. Kraus)

  8. #38

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    AW: Gleitlagerumbau für Kipphebel

    Zitat Zitat von mschenk Beitrag anzeigen
    Wenn man es mit dem Lagerspiel an dieser Stelle extra wichtig hat, kann man die Achsen etwas runterschleifen und auf Maß aufchromen lassen.
    Bei Pleuellagerungen mit Nadelkränzen weiß ich, dass Hartverchromung in Verbindung mit Nadellagern nicht zuverlässig funktioniert, das blättert recht schnell ab, sowohl bei dünnen, als auch bei dickeren Schichten. Aber Kipphebelachsen mit Übermaß fertigen zu lassen ist eh billger.

    Gruß
    Hans

  9. #39
    Avatar von Franky88
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    AW: Gleitlagerumbau für Kipphebel

    Zitat Zitat von R 110 ES Peter Beitrag anzeigen


    wow, das sind ja ganz neue Erkenntnisse, und wie werden die Gleitlager am Kipphebel belastet? Das Drehzahlen über 7000rpm mit Gleitlagern nicht funzen hat doch schon die R50S bewiesen. BMW hat ganz bewusst bei der /5 auf ein -S- Modell verzichtet, die Drehzahl bei 6200rpm belassen, um erst einmal bei der Neukonstruktion des Gleitlager Motors zu schauen wie das mit der Druckumlauf Schmierung so läuft (Wirtschaftliche Gründe ware zu der Zeit auch ein Aspekt).

    Aus den Erfahrungen der /5 bekam die Fa. INA in Lahr (bei mir um die Ecke im Schwarzwald) den Auftrag die Nadellager zu entwickeln und zu bauen. Nadellager kommen mit der oszillierenden Bewegung, in Verbindung mit der Frischöschmierung, locker zu recht. Frag doch mal die Leute die regelmässig auf dem Kringel unterwegs sind, jenseits der 8000rpm.

    gruss peter
    Denkfehler, Peter! 7.000 UPM sind an den Kipphebeln nur 3.500 UPM. Und wieso funktionieren dann alle oberen Pleuellager mit echten 10.000 oder 12.000 UPM - das sind dieselben oszillierenden Bewegungen!

    Die alten Honda CB 250/350 hatten als Nenndrehzahl 10.500 UPM an der Kurbelwelle (also 5.250 an der Nockenwelle) und hatten gleitgelagerte Kipphebel.

    Nein, daran liegt die Umstellung garantiert nicht.

    viele Grüße
    Frank
    Technische Videos der Uni Bayreuth: www.YouTube.com/@prof-rieg

  10. #40

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    AW: Gleitlagerumbau für Kipphebel

    Ich hab hier grad ein paar Kipphebel einer großen Guzzi zum nachschleifen rumliegen (die Vorrichtung dazu muss ich erst noch fertig bauen), die sind mit Bronze gleitgelagert, hält bekanntlich auch sehr lang, zumindest länger als die Kontaktfläche zum Ventilende. Die Bronzebuchse ist durchgehend und ohne Drallnut, nur in der Mitte eine Umlaufende für die Ölzuführung, die scheins über die hohle Kipphebelachse stattfindet.
    Bei denen sieht man übrigens -passend zu einem anderen Thema hier- dass der Druckarm induktiv oder Flammgehärtet ist.

    Gruß
    Hans

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