Bin gerade zufällig wieder mal über diesen Fred gestolpert.
Ich habe Helmut Groß um 2008 kennengelernt, er fragte irgenwann beiläufig wie viel Öl ich denn so in den 5-Gängern fahre.
Meine Antwort 1 Liter überraschte ihn.
Komme ich doch von weiter weg und konnte es nicht von ihm Wissen.
Mir hat das Ende 80er Jahre mal ein Schrauber bei Manfred Stahmer erzählt.
Das muss in den 80er Jahren mal Thema bei einer Kundendienst-Schulung gewesen sein.
Bekannt ist nur, die ersten 5-Gang Getriebe der /6 Baureihe hatten noch kein Ölleitblech und sind regelrecht an Ölmangel verreckt.
Das Öl-Leitblech hat die Getriebe dann zumindest bis zur /7 einigermaßen am Leben gehalten.
Mit den G/S Modellen änderte sich aber die Einbau-Position im Motorrad.
Das Getriebe ist nun dem Federweg geschuldet deutlich schräger eingebaut als bei den seligen /6 und /7en.
Damit begann wieder der Ölmangel an den Gleitlagerstellen der Abtriebswelle.
Durch den vollen Liter, schleudert also sehr viel mehr Öl im Getriebe herum, welches dann auch eher in die Abtriebswelle gelangt.
PS. Falls man das G auf den Getriebe lesen kann, das steht für Groß,
die Mono gehört Zita Groß.
PPS. Und weil die Abtriebswelle eine Sackgasse mit nur kleinen Fluchtlöchern ist, sammelt sich da der Lagerabrieb. Feinstes Schmiergelleinen
Das mit dem ganzen Liter Öl im Getriebe mache ich ebenfalls, auf anraten des kleinen Herrn Groß. Und der kannte sich recht gut aus. Seine R100S hatte das letzte mal, als ich sie sah, 436.000 km auf der Uhr.