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06.03.2021, 20:27 #1
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Ein paar Fragen wärhend der Lenkkopflageroperation - incl. komischem Plättchenfund
N´abend,
nun muss ich doch noch mal einen Fred aufmachen um 2-3 Fragen zu klären.
Hier stehen meine straflosen Vorbereitungen dokumentiert.
Vorab die Symptome: R80GS BJ 90 ca.95 tkm, die jetzigen Lenkkopflager sind mindestens seit km 40.000 drin.
Sehr schwergängiger, rechts wie links unterscheidlicher Wiederstand des Lenkers. Dazu einzelne fühlbare Rastpunkte. Der Bock pendelt auch gerne mal auf der Autobahn. Also war relativ klar, dass ich an das Lenkkopflager wohl ran muss.
Heute habe ich angefangen den Bock auseinander zu nehmen.
Hierzu gleich eine erste Frage. Eine der 4 Schrauben (M8 x 55mm Inbus) an der unteren Gabelbrücke zur Klemmung der Standrohre war leicht krumm und nur mit viel gutem Zureden herauszubekommen. Die schraube ich sicher nicht mehr ein. Als erstes dachte ich eigentlich gleich einen Satz VA Schrauben zu holen, bin mir aber nicht mehr so sicher ob sich die so gut mit dem Druckguss der unteren Gabelbrücke vertragen. Was meint ihr was ich da an Schrauben am besten besorge?
So weiter zum Lager:
Habe den ganzen Spass schliesslich auseinander bekommen. Das Lagerfett war extem verharzt, kein Wunder dass sich da nichts mehr vernünftig bewegt hat. Aber ich hätte auch erwartet, dass ich auf den Lagerringen Setzspuren fühlen kann. Ds kann ich allerdings nicht, für mein dafürhalten sind die Lagersitze durchgehend glatt.
Man erkennt allerdings diese Verfärbungen wie auf den Bildern zu sehen.
Hier gleich also die nächste Frage: Die neuen Lager sind schon da, ich habe aber Respekt vor dem Tausch der Lagerschalen (Kukko 21-6 ist aber schon da und er greift auch gut hinter den Lagerschalen). Dennoch, bevor ich da irgendetwas rauskloppe. Sind diese verfärbungen normal und würdet ihr eher alles neu Schmieren und wieder zusammenbauen?
Falls hier ein Ja kommt, wie reinige ich am besten den Innenring mit Rollenkäfig von dem ganzen angeharzten Fett? Und kann das sein, dass spürbare Haltepunkte nur von verharztem Fett kommen können?
Dann zur Frage 3: Wenn ich also die Lager tausche (wotzu ich im Prinzip tendiere, denn jetzt ist ja einmal alles offen und immerhin haben die aklten Lager 50tkm auf dem Buckel). Ich hatte mich bislang an dem Dokument hier aus der Datenbank entlanggehangelt und eingelesen (an der Stelle nochmal Danke !). Das behandenlt aber ein älteres Modell und beschreibt beim unteren Innenring dieses Ausschlagen der Lenkkopfstange und wieder eintreiben.
An meiner Gabelbrücke erkenne ich aber 2 kleine Einkerbungen rechts und links und auf der Gabelbrücke auch Lackabrieb (ich gehe davon aus, dass da schon mal ein Lagerring getauscht worden ist und dies Hebelspuren sind). Da ich es bislang nirgends gelesen hatte. Dise Einkerbungen sind doch nicht umsonst da, sondern zum Aushebeln, oder? Wenn ja, einfach kalt dran, oder den Ring mit dem Heissluftföhn vorher erhitzen?
Ach und die letzte Frage, schaut mal auf die Bilder (weitere hänge ich gleich in weiteren Posts noch mit an) Da sehr ihr ein kleines rundes Plättchen, Durchmesser ca 1cm. Eine Seite sieht irgendwie beschichtet aus. Das war mit in dem ganzen verharzten unteren Lager zu finden. Habt ihr irgendeine Ahnung was das ist?
So ich glaube das wären alle 4 Fragen die sich mir heute Abend stellen. Würde mich über eure Meinung freuen damich dann frisch rückversichert morgen wieder ran kann.
Also hier nochmal zusammengefasst meine 4 Fragen:
1. Welche Ersatzschraube für die untere Gabelbrücke?
2. Neue Lager rein oder nur säubern, fetten und zusammenbauen?
3. Ist ein Aushebeln des unteren Innenrings möglich?
4. Was ist das für ein Plättchen?
Danke und ein sonniges WE.
ede
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06.03.2021, 20:30 #2
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AW: Ein paar Fragen wärhend der Lenkkopflageroperation - incl. komischem Plättchenfun
so, hier noch ein paar Bilder wie die Lagersitze aussehen. Hier sieht man auch diese Verfärbungen von denen ich oben sprach, nur fühlen kann ich sie nicht.
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06.03.2021, 20:31 #3
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AW: Ein paar Fragen wärhend der Lenkkopflageroperation - incl. komischem Plättchenfun
Hier die Nuten, die ich zum Aushebeln des Innenringes unten nutzen wollen würde. Wofür sonst sollen die sein? Auf dem zweiten Bild seht ihr die Spuren in der Beschichtung wo sicher schon mal jemand ohne Unterlage gehebelt hat.
Edith meint ich spolle sich für den Kopfstand des Bildes entschuldigen, das ist bei mir richtig herumGeändert von ede.duembel (06.03.2021 um 20:33 Uhr)
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06.03.2021, 20:37 #4
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AW: Ein paar Fragen wärhend der Lenkkopflageroperation - incl. komischem Plättchenfun
so, und hier noch die Schraube welche ich ersetzen möchte.
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06.03.2021, 20:44 #5
AW: Ein paar Fragen wärhend der Lenkkopflageroperation - incl. komischem Plättchenfun
Ede,
nu haste offen, schmeiß raus den alten Mist!
Wenn du auf dem außen Ring nix fühlst, wer sagt dir wie der innen Ring aussieht! Mach neu.
Schrauben aus VA in Alu nur mit Vorsicht oder Keramikpaste verbauen. Das untere die grobe Art, auf das Lenkrohr hauen oder hast du keine Bohrungen unter der Lagerschale wo ein Durchschlag helfen könnte?
Grüße Guido[SIZE=1]Kluge Leute glauben zu machen, man sei, was man nicht ist, ist in den meisten Fällen schwerer, als wirklich zu werden, was man scheinen will.
niemand auf der Ignorliste, denn im richtigen Leben gibts auch Deppen!
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06.03.2021, 22:24 #6
AW: Ein paar Fragen wärhend der Lenkkopflageroperation - incl. komischem Plättchenfun
1.
Rostfreier Stahl ist für Gewinde immer suboptimal; wenn man die Schrauben fettet und vernünftig behandelt, geht das aber.
2.
Die gezeigten Spuren werden sich sicher nicht mit Bremsenreiniger entfernen lassen, oder? Das sind wohl schon Korrosionsmarken - dann raus damit.
3.
Wenn du an den Punkten hebelst, geht dir auf jeden Fall der Nilosring unter dem Lager kaputt und du bekommst es eventuell trotzdem nicht gelöst.
4.
Die Scheibe gehört da nicht hin und hat das Lenkkopflager zusätzlich gehemmt.Gruß
Michael
Ich danke allen, die zur Sache nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
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07.03.2021, 00:24 #7
AW: Ein paar Fragen wärhend der Lenkkopflageroperation - incl. komischem Plättchenfun
Hi,
es ist doch alles da und die Lagerflächen sehen nicht mehr wirklich gut aus => tauschen.
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07.03.2021, 01:20 #8
AW: Ein paar Fragen wärhend der Lenkkopflageroperation - incl. komischem Plättchenfun
zur Frage bez. Lager: wenn schon offen, dann neu
zur Frage des Plättchens: mich dünkt, ein Fräsrest des Schlitzes der Lenkersperre, anscheinend hat da schon jemand gewerkeltbeste Grüsse
Norbert
Mitglied des "Vereins für artgerechte Q-haltung"
und:
Versuchungen sollte man nachgeben, wer weiß, wann sie wiederkehren (Oscar Wilde)
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07.03.2021, 07:11 #9
AW: Ein paar Fragen wärhend der Lenkkopflageroperation - incl. komischem Plättchenfun
Hallo,
die Lager komplett wechseln.
Die vermurkste Schraube durch eine 8.8 verzinkte Stahlschraube ersetzten. Edelstahl A70,A80 hat nicht die geforderte Festigkeit.
Gruß
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Gebt alle Hoffnung auf, die ihr hier eintretet! (Dante Inferno (Alighieri, 1265-1321))
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07.03.2021, 07:35 #10
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AW: Ein paar Fragen wärhend der Lenkkopflageroperation - incl. komischem Plättchenfun
Moin und vielen Dank.
Zum Lagertausch haben wir ja mal eine eindeutiges Ergebnis.
Und auch der unbekannte Zustand des Innenrings ist natürlich ein gutes Argument. Und ja, ich glaub auch, dass da schon mal einer dran war. Also kommen die ollen Lager heute runter.
Bei den Schrauben bin ich auch überzeugt. Nach dem Gewürge mit der einen Krummen will ich da nichts verschlimmbessern. Habe bei ebay gestern schon 8.8er aus Bundesweerbestanden gefunden. 10 St für nen Fünfer incl Versand.
Bleibt nur die Frage nach dem unteren Innenring, Hebeln oder Erhitzen und ausschlagen?
Was das Erhitzen angeht hätte ich mir eine gesteuerte SMD Entlöt Heissluftanlage ausgeliehen. Die pustet heiße Luft, geht bis 400 Grad einzustellen, im Ergebnis wird es aber nur handwarm. Keine Ahnung ob das Ding nicht richtig läuft. Eigentlich dachte ich ich hätte damit die'Mutter der Heissluftgeräte und müsste mir dazu keine weiteren Gedanken machen. Nur schlaf ich da ein, das sind nie 400 Grad.
Ich hätte dann noch so eine Elektro Heissluftpistole, 2 stufig, ungesteuert, die macht gefühlt wärmer. Die hab ich dann auch zum Erwärmen der Schraube genommen. Aber ob ich damit bis 'zischen heiss' komme wage ich aber zu bezweifeln.
Oder einen Gaslötkolben mittlerer Grösse. Nur weiß ich bei dem auch nicht wie heiß ich mache?
Dazu irgendwelche Erfahrungswerte von Euch?
Primär geht es um den unteren Innenring. Da ich ja einen neuen Nilosring habe und die Macken schon dran sind tendiere ich zum Hebeln mit Lederunterlage.
Aber noch nicht sofort, erstmal nen Kaffee und die Garage ein wenig wärmer werden lassen.
Gruß ede
Gabeldaempfung auf “Weich”...
28.04.2024, 12:25 in Mechanik