Das Laufenlassen des Motors mit geschlossenen Hähnen bis zum Ausgehen bringt nix. Nimm mal die Schwimmerkammern anschließend ab, dann kannst Du sehen, wie viel noch drin ist!
Wenn der Schwimmer dann unten hängt und der Nadelsitz und die Kegelfläche des Ventils blank der Umgebungsluft ausgesetzt ist, ist das auch nicht optimal.
Für eine sehr lange Standpause würde ich den Vergaser abbauen, trocken blasen und in einen ölgetränkten Lappen gewickelt an einem möglichst trockenen Ort einlagern.
Ansonsten einfach so abstellen und im Frühjahr wieder starten.
Bei meiner Einzylinder kommt etwas Ballistol in den Brennraum, dann wird der Motor ein paarmal gekickt und im Kompressionstakt mit geschlossenen Ventilen überwintert. Öliger Lappen in den Auspuff, Luftfilter schließen...
Öl im Brennraum ist vor allem für die Stahlzylinder wichtig, die Nikasilzylinder lasse ich einfach so. Dann drehe ich den Motor einmal im Monat mit dem Kickstarter etwas weiter. Wer einmal den Abdruck eines korrodierten Kolbenrings in einem trockenen Zylinder gesehen hat, kann dann eindeutig besser schlafen!
Für eine normale Überwinterung ist das alles nicht nötig...