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Hallo Gemeinde,
leider hat mich die Seite gerade nach der Erstellung meines Textes automatisch abgemeldet, drum beginne ich jetzt *gleich* mit Teil 2, der Bildergeschichte:

hier erst einmal alle erforderlichen Komponenten säuberlich aufgereiht

Der Lagersitz nach Entfernen der kümmerlichen 6203 Rillenkugellager.
Für die Querkräfte im Gespann sind die selbst zu viert ungeeignet.

Den Lageraußenring eines Kegelrollenlagers 30203 vorsichtig reinklopfen ...
bis ganz unten natürlich. Lauffläche nach außen geöffnet (X-Anordnung).

Die Kegelrollenlager schön mit Fett vollgeschmiert in den Ring einlegen...

und einen - ebenfalls mit Fett gefüllten - Wellendichtring 40x25x10 hinterherdrücken.

Die radiale Dichtfläche bildet eine Hülse 25x17x10. In meinem Fall ein auf der Drehbank (muss gut zentrisch sein!) aufgebohrtes Kaufteil.

Es folgt gegenüber das Gleiche Ensemble, damit ist das Rad schon fertig vorbereitet. Wichtig: Keine Distanzhülse mehr im Inneren des Rades!

Nun der *ganz* wichtige Trick: Um das Lagerspiel und die Position des Rades später genau einstellen zu können, müssen zwei 17er Klemmringe mit auf die Achse (Kaufteile).
Da die Achse meist schäbig und sowieso nicht gut maßhaltig ist, habe ich mir eine neue aus 1.4305 Präzisions-Rundstahl angefertigt. Empfehlung!

Nun die Achse vorsichtig durchschieben oder -klopfen (Plastikhammer).

Auf der Gegenseite müssen schon wieder zwei 17er Klemmringe dazwischen

... und dann wird die Achse ganz durchgesteckt.

Anschließend wird grob ausgerichtet und leicht vorgeklemmt, so dass die Lager spielfrei laufen (aber nicht mahlen). Ein Schwachpunkt der Konstruktion sind die sehr kleinen Schraubenköpfe und die schlechte Erreichbarkeit, da werde ich mir gelegentlich noch was Anderes einfallen lassen müssen (Sonderschrauben oder Spezialwerkzeug oder beides).

Bei nur "handwarm" angezogener Klemmung habe ich den großen Schlitzschraubendreher zwischen den Klemmringen hineingeklopft, bis mir die Radposition (mittig in der Schwinge) und das Lagerspiel (keines, s. o.) gut gefielen.
Dann die Klemmschrauben vorsichtig aber sehr nachdrücklich festgezogen.

Zum Schluss noch die beiden Achsmuttern festgezogen - nicht so ultra fest wie früher mit den ollen Rillies, trotzdem aber sicherheitshalber mit vier zwischen den Klemmringen festgeklopften Schraubendrehern, falls sie wandern wollten (ich glaube es eher nicht, Klemmungen sind ziemlich gut).
Als Nächstes steht die Fahrerprobung an, Kurz-, Mittel- und Langstrecke ... mal sehen ob sich das Geraffel axial setzt oder lockert oder sowas. Notfalls müssen halt noch passende Distanzscheiben zwischen die Klemmringe, um das zu verhindern. Ich werde berichten...
leider hat mich die Seite gerade nach der Erstellung meines Textes automatisch abgemeldet, drum beginne ich jetzt *gleich* mit Teil 2, der Bildergeschichte:

hier erst einmal alle erforderlichen Komponenten säuberlich aufgereiht


Der Lagersitz nach Entfernen der kümmerlichen 6203 Rillenkugellager.
Für die Querkräfte im Gespann sind die selbst zu viert ungeeignet.

Den Lageraußenring eines Kegelrollenlagers 30203 vorsichtig reinklopfen ...
bis ganz unten natürlich. Lauffläche nach außen geöffnet (X-Anordnung).

Die Kegelrollenlager schön mit Fett vollgeschmiert in den Ring einlegen...

und einen - ebenfalls mit Fett gefüllten - Wellendichtring 40x25x10 hinterherdrücken.

Die radiale Dichtfläche bildet eine Hülse 25x17x10. In meinem Fall ein auf der Drehbank (muss gut zentrisch sein!) aufgebohrtes Kaufteil.

Es folgt gegenüber das Gleiche Ensemble, damit ist das Rad schon fertig vorbereitet. Wichtig: Keine Distanzhülse mehr im Inneren des Rades!

Nun der *ganz* wichtige Trick: Um das Lagerspiel und die Position des Rades später genau einstellen zu können, müssen zwei 17er Klemmringe mit auf die Achse (Kaufteile).
Da die Achse meist schäbig und sowieso nicht gut maßhaltig ist, habe ich mir eine neue aus 1.4305 Präzisions-Rundstahl angefertigt. Empfehlung!

Nun die Achse vorsichtig durchschieben oder -klopfen (Plastikhammer).

Auf der Gegenseite müssen schon wieder zwei 17er Klemmringe dazwischen


... und dann wird die Achse ganz durchgesteckt.

Anschließend wird grob ausgerichtet und leicht vorgeklemmt, so dass die Lager spielfrei laufen (aber nicht mahlen). Ein Schwachpunkt der Konstruktion sind die sehr kleinen Schraubenköpfe und die schlechte Erreichbarkeit, da werde ich mir gelegentlich noch was Anderes einfallen lassen müssen (Sonderschrauben oder Spezialwerkzeug oder beides).

Bei nur "handwarm" angezogener Klemmung habe ich den großen Schlitzschraubendreher zwischen den Klemmringen hineingeklopft, bis mir die Radposition (mittig in der Schwinge) und das Lagerspiel (keines, s. o.) gut gefielen.
Dann die Klemmschrauben vorsichtig aber sehr nachdrücklich festgezogen.

Zum Schluss noch die beiden Achsmuttern festgezogen - nicht so ultra fest wie früher mit den ollen Rillies, trotzdem aber sicherheitshalber mit vier zwischen den Klemmringen festgeklopften Schraubendrehern, falls sie wandern wollten (ich glaube es eher nicht, Klemmungen sind ziemlich gut).
Als Nächstes steht die Fahrerprobung an, Kurz-, Mittel- und Langstrecke ... mal sehen ob sich das Geraffel axial setzt oder lockert oder sowas. Notfalls müssen halt noch passende Distanzscheiben zwischen die Klemmringe, um das zu verhindern. Ich werde berichten...
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