saq
Teilnehmer
Hallo Wissende,
Hab hier einige mittelschwere Problematiken. Text ist recht lang geworden > sorry schonmal vorab... besser »alles auf einmal« als kleckerweise usw...
allgemeine Angaben zum Motor:
R80/100R Bj. 1992 (bis 2016 als solcher Original bis 74.000km gelaufen)
Motor ist in Okt. 2017 von Fa. Edelweiss als BBK/Kraftpaket komplett überholt worden mit Rumpfmotorüberholung (Ölpumpe, Ventilführung, Ventile, KW-Lagerung eben alles...) sowie: Brennraumoptimierung, Kopf-Ansaugoptimierung, Einlass 40, Auslass 44, 148mm Pleul, Pleullagerung, Kurbelwellenlagerung, ballige Stösselstangen, Nockenwelle EM2V1, Edelweiss-Stössel, Edelweiss-Kolben/Zylinder, Doppelzündung und usw.). Nach dieser Überholung bis heute 11.500km auf der Uhr.
1. Ölkohle-Ölverbrauchs-Problem:
- wegen reichlicher Ölkohle im Brennraum jeden Winter (seit 2018) Demontage wegen Kopf-Kolben-Reinigung
- seit Inbetriebnahme 2017/2018 enormen Ölverbrauch (bei 1000km Fahrt benötige ich seit Inbetriebnahme stets mindestens 0,5 Liter - manchmal etwas mehr)
- wärend der Einfahrzeit und auch danach (Wann ist die Einfahrzeit eigentlich üblicherweise beendet?) ist der Ölverbrauch kaum gesunken


2. Ventilspiel-Problem:
- ständige Ventilspielvergrößerung > hier besonders beim rechten (aber eben auch dem linken!) Auslassventil. Insgesamt stelle ich aller spätestens nach ca. 500km alle (!) Ventile nach > die Auslassventile zeigen dies immer deutlich mit Klappergeräusch an
- Anzugsmoment der Stellschrauben korrekt d.h. fest genug. Die Einstellschrauben sind beim Wiederlösen entsprechend fest > nicht locker
- hinteres Nockenwellenlager ist bei Motorüberholung eventuell gemacht/begutachtet worden > Dirk schrieb bereits vor langer Zeit dazu hier mal was im Forum > gehe daher davon aus, das er/seine Mitarbeiter sowas bei Rumpfmotor-Erneuerung zumindest mal begutachtet haben > gesagt dazu haben sie nichts und ich wusste damals noch nichts darüber um entsprechende Fragen zu stellen > nichtumgebaute Originalmaschine lief diesbezüglich bis ca. 74.000km unauffällig... Die Kipphebel+Brücken+Lagerung+Federung+Einstellschrauben sind soweit Original geblieben
Fragen:
1. Ich benötige den Namen des Kolbenherstellers, weil ich dort - wo auch immer ich das alles bestellen kann - die Kolbenringe als Neuteile oder eventuell den kompletten Kit (Kolben, Kolbenbolzen, Kolbenringe, Kolbenbolzen-Clips) erwerben möchte. Mein Motorenbauer/Zylinderschleiferei in Dresden sagt sinngemäß: »bringe mir bitte neue Kolbenringe, dann lasse ich die Kolbenhemden neu beschichten und überhohne deine Zylinder nochmals ganz leicht... fraglich bleibt dann weiterhin, wo das verbrannte Öl im Brennraum noch kommen könnte... also von der Ventilführung« ...meinte er. Ich habe eine nach aussen verlegte Motorentlüftung (Wastebottle) - über die Vergaser kann das Öl also nicht kommen. Der dortige BlowBy (oder wie man sowas nennen mag) ist ca. einmal pro Saison mit ca. 1-2 Schnappsgläsern voll »Mockasaft« zu entleeren.
Mein vermuteter Kolbenhersteller: CP-Carrillo/USA. Die dort im Katalog gezeigten Komponenten ähneln sehr dem Edelweiss-Kolben. Nur welches Produkt (bzw. die genaue Bezeichnung) ist das aus diesem riesigen Katalog? In meinen Kolben ist keine Herstellerbezeichnung/Logo usw. (nur Buchstaben-Zahlenkombinationen > siehe im Bild)
Für die Spezis stelle ich hier mal eine PDF mit bemaßter Zeichnung+in Englisch ein.
Anhang anzeigen Kolbenherstellerfrage.pdf
2. Welche Firma in Deutschland/Europa kann die »Kugelköpfe« der Stösselstangen liefern - bzw. noch wichtiger - diese auch austauschen (möchte meine Stösselstangen beibehalten)? Nach was genau muß ich suchen? Ich glaube im Auto-Classic-Bereich und Harley-Bereich habe ich bereits Bilder von »Stössel-Kopfkugeln« gesehen. Jemand hier im Forum verlinkte bereits Firmen aus den Staaten. Da lass ich dann, das sie da nur ihre eigenen Produkte regenerieren. Allgemeinfrage dazu: Wie wird das gewechselt? Wie stellt man fest ob »eingetrieben/eingepresst« oder doch »verschraubt« oder/und »eingeklebt«? Wie läuft dieser Tauschprozess ab > herausbringen und späteres einschrumpfen?



3. Wie ist im Allgemeinen die Ventilspielvergrößerung an allen Ventilen zu bewerten? Ich meine irgendwo im Forum gelesen zu haben, das dies auf unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten des ganzen Aufbaus zurückzuführen sei? Nur wie muss ich mir das dann als Material-Laie vorstellen? Ist es nicht so: Motor kalt = Ventilspiel richtig eingestellt. Motor warm = Ventilspiel könnte sich (wegen Ausdehnungskoeffizienten) leicht innerhalb duldbarer Grenzen verstellen. Motor wieder erkaltet = Ventilspiel wieder korrekt wie zuvor eingestellt. Bei mir ist das immer aller ca. 500km total ausserhalb des vorgeschriebenen Spiels an allen Ventilen > besonders jedoch bei den Auslässen. Und dies mutmaßlich schon relativ kurz nach dem korrekt eingestellten Spiel wieder komplett ausßerhalb des Normalen...
Sonstiges & Einfahrzeit (lt. Fa. Edelweiss) wie folgt:
- Erstbefüllung durch o.g. Firma mit einfachem mineralischem Öl von Motul
- dies sollte nach spätestens 1000km gewechselt und mit einfachem 20W50-mineralisch ersetzt werden (habe von Tante Loise Procycle 20W50-mineralisch und neuen Filter genommen), Ventilspiel soll beobachtet/nachgestellt werden > gemacht
- lt. Ansage weitere 3500km mineralisch fahren und dann auf »gutes(?¿!)« Synthetiköl umstellen (etwas mit 20W50 oder 10W50)
- Einfahrzeit lt. o.g. Firma dauert bis ca. 3000-4000km (das passt meiner Meinung nach nicht zur Ansage von Siebenrock von »Einfahrzeit bis 10-15.000km« - dies lass ich mal hier im Forum irgendwo... ist dies wirklich so lang?)
- wärend der Einfahrzeit die Drehzahlen usw. wie BMW-üblich einhalten (auch so gemacht, ab ca. 3500km angefangen sporadisch richtig am Kabel zu ziehen, bisher ohne langen Vollgas-Autobahn-Kilometer > nur Landstraße, manchmal kurzzeitig bis in den Begrenzer)
- aufgrund von enormen Ölverbrauch beschlossen die Einfahrzeit mit Procycle-mineralisch bis ca. 8000km beizubehalten um danach erst auf Synt-Öl 20W50 zu wechseln, im Winter 2020 auf Fuchs/Silikolene Comp 4 20W50 synt. gewechselt > Saison 2021 also nicht viel gefahren
- stets Ventilspielgeklappere nachgestellt, stets jedes Jahr Ölwechsel mit Filter gemacht, Teilweise auch mal Ölwanne innen begutachtet (bis zuletzt keine untypischen Ablagerungen ausser eben im Brennraum)
Und nun:
- bei Zylinderdemontage wegen jährlicher Ölkohle-Prozedur im Januar 2022 bei 11.500km die Auslassstösselstangen auf beiden Seiten nur sehr widerspenstig entnehmen können > Einlassstangen gingen locker raus aber beide Ausslassstangen saßen richtig fest... (also so richtig-richtig fest)
- Stössel selber gingen leicht raus > haben aber an ihrer schwarzen Beschichtung leichten Reibspuren (was ich als normal bezeichnen würde)
- an beiden Ausslassstösselstangen haben sich die - unten im Stössel laufenden - Kugelköpfe der Stangen eingefressen. Soweit ich das sehe, benötige ich dort nun neue Stössel > meine Wahl wären welche von Wank zu nehmen...
- dann Ölwechsel in Auffangwanne gemacht > später festgestellt, das da untypisch (grösserer) metallischer Abrieb enthalten war > also nicht »dieses wenige ganz feine schwärzlich Schlammige« sondern Kleinstsplitter mit metallisch dunkler+heller Seite (meine Vermutung: genau so dunkel sieht die Beschichtung/Härteschicht an den »Stösselstangenkugeln« aus)
- es sind sehr deutliche Riefen bei der Fingernagelprobe an den beiden betroffenen »Kugelköpfen« spührbar
- daraufhin Ölpumpe ausgebaut+begutachtet > keine Auffälligkeiten (weder Aussenläufer noch Innenläufer oder Deckel > alles o.k. und optisch neuwertig)
- die Stösselstangenkugeln sind also nur an den Auslassstösseln und dort nur unten kaputt (oben i.O.) > die Einlassstösselstangen haben oben wie unten keine Auffälligkeiten > sie sind schön rund und nahezu wie neu
- eine Auslassstösselkugel ist regelrecht zugespitzt zermahlen/hat gefressen > siehe Vergleichsbild
- bemerkenswert: aus Neugierde die abgelassene Altölmenge gemessen > NUR 2,0Litter!!!
> habe Ölwannenzwischenring > ergo den originalen Ölmessstab passend verlängert > Ölstand stand immer konsequent auf oder leicht über der Min-Bezeichnung > Prüfung vor jeder kleineren Ausfahrt (d.h. mindestens aller 200-300km geprüft) > werde nun den Messstab erneut überprüfen und aber zusätzlich auf das o.g. Procycle-Mineralöl 20W50 zurück wechseln > die Fressspuren könnten also vom Öl oder/und von einem zu niedrigen Ölstand stammen > Ölmenge lt. meinen Aufzeichnungen bei Neubefüllung > 2,75l > soweit ich weiss war bei mir bei voller Ölfüllung der »verlängerte Strich am Stab« korrekt (d.h. deutlich Richtung Max-Marke)
- die ganze Ölstand-Geschichte muss ich nochmals genau überprüfen > vor allem warum ich am Peilstab unten bei Min-Stand immer etwas Öl am Stab hatte obwohl ja letztlich erschrekenderweise nur noch 2l drin waren... Zumindest mal soviel: die Höhe des Zwischenringes wurde gemessen und an den orginalen Ölmessstab nach unten hin verlängert und die Messstriche entsprechend übertragen... lief ja auch das ganze Jahr 2021 so ganz gut...
Vielen Dank an alle Wissenden mit kostruktiven Hinweisen im Voraus!
LG Sascha
Hab hier einige mittelschwere Problematiken. Text ist recht lang geworden > sorry schonmal vorab... besser »alles auf einmal« als kleckerweise usw...
allgemeine Angaben zum Motor:
R80/100R Bj. 1992 (bis 2016 als solcher Original bis 74.000km gelaufen)
Motor ist in Okt. 2017 von Fa. Edelweiss als BBK/Kraftpaket komplett überholt worden mit Rumpfmotorüberholung (Ölpumpe, Ventilführung, Ventile, KW-Lagerung eben alles...) sowie: Brennraumoptimierung, Kopf-Ansaugoptimierung, Einlass 40, Auslass 44, 148mm Pleul, Pleullagerung, Kurbelwellenlagerung, ballige Stösselstangen, Nockenwelle EM2V1, Edelweiss-Stössel, Edelweiss-Kolben/Zylinder, Doppelzündung und usw.). Nach dieser Überholung bis heute 11.500km auf der Uhr.
1. Ölkohle-Ölverbrauchs-Problem:
- wegen reichlicher Ölkohle im Brennraum jeden Winter (seit 2018) Demontage wegen Kopf-Kolben-Reinigung
- seit Inbetriebnahme 2017/2018 enormen Ölverbrauch (bei 1000km Fahrt benötige ich seit Inbetriebnahme stets mindestens 0,5 Liter - manchmal etwas mehr)
- wärend der Einfahrzeit und auch danach (Wann ist die Einfahrzeit eigentlich üblicherweise beendet?) ist der Ölverbrauch kaum gesunken


2. Ventilspiel-Problem:
- ständige Ventilspielvergrößerung > hier besonders beim rechten (aber eben auch dem linken!) Auslassventil. Insgesamt stelle ich aller spätestens nach ca. 500km alle (!) Ventile nach > die Auslassventile zeigen dies immer deutlich mit Klappergeräusch an
- Anzugsmoment der Stellschrauben korrekt d.h. fest genug. Die Einstellschrauben sind beim Wiederlösen entsprechend fest > nicht locker
- hinteres Nockenwellenlager ist bei Motorüberholung eventuell gemacht/begutachtet worden > Dirk schrieb bereits vor langer Zeit dazu hier mal was im Forum > gehe daher davon aus, das er/seine Mitarbeiter sowas bei Rumpfmotor-Erneuerung zumindest mal begutachtet haben > gesagt dazu haben sie nichts und ich wusste damals noch nichts darüber um entsprechende Fragen zu stellen > nichtumgebaute Originalmaschine lief diesbezüglich bis ca. 74.000km unauffällig... Die Kipphebel+Brücken+Lagerung+Federung+Einstellschrauben sind soweit Original geblieben
Fragen:
1. Ich benötige den Namen des Kolbenherstellers, weil ich dort - wo auch immer ich das alles bestellen kann - die Kolbenringe als Neuteile oder eventuell den kompletten Kit (Kolben, Kolbenbolzen, Kolbenringe, Kolbenbolzen-Clips) erwerben möchte. Mein Motorenbauer/Zylinderschleiferei in Dresden sagt sinngemäß: »bringe mir bitte neue Kolbenringe, dann lasse ich die Kolbenhemden neu beschichten und überhohne deine Zylinder nochmals ganz leicht... fraglich bleibt dann weiterhin, wo das verbrannte Öl im Brennraum noch kommen könnte... also von der Ventilführung« ...meinte er. Ich habe eine nach aussen verlegte Motorentlüftung (Wastebottle) - über die Vergaser kann das Öl also nicht kommen. Der dortige BlowBy (oder wie man sowas nennen mag) ist ca. einmal pro Saison mit ca. 1-2 Schnappsgläsern voll »Mockasaft« zu entleeren.
Mein vermuteter Kolbenhersteller: CP-Carrillo/USA. Die dort im Katalog gezeigten Komponenten ähneln sehr dem Edelweiss-Kolben. Nur welches Produkt (bzw. die genaue Bezeichnung) ist das aus diesem riesigen Katalog? In meinen Kolben ist keine Herstellerbezeichnung/Logo usw. (nur Buchstaben-Zahlenkombinationen > siehe im Bild)
Für die Spezis stelle ich hier mal eine PDF mit bemaßter Zeichnung+in Englisch ein.

2. Welche Firma in Deutschland/Europa kann die »Kugelköpfe« der Stösselstangen liefern - bzw. noch wichtiger - diese auch austauschen (möchte meine Stösselstangen beibehalten)? Nach was genau muß ich suchen? Ich glaube im Auto-Classic-Bereich und Harley-Bereich habe ich bereits Bilder von »Stössel-Kopfkugeln« gesehen. Jemand hier im Forum verlinkte bereits Firmen aus den Staaten. Da lass ich dann, das sie da nur ihre eigenen Produkte regenerieren. Allgemeinfrage dazu: Wie wird das gewechselt? Wie stellt man fest ob »eingetrieben/eingepresst« oder doch »verschraubt« oder/und »eingeklebt«? Wie läuft dieser Tauschprozess ab > herausbringen und späteres einschrumpfen?



3. Wie ist im Allgemeinen die Ventilspielvergrößerung an allen Ventilen zu bewerten? Ich meine irgendwo im Forum gelesen zu haben, das dies auf unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten des ganzen Aufbaus zurückzuführen sei? Nur wie muss ich mir das dann als Material-Laie vorstellen? Ist es nicht so: Motor kalt = Ventilspiel richtig eingestellt. Motor warm = Ventilspiel könnte sich (wegen Ausdehnungskoeffizienten) leicht innerhalb duldbarer Grenzen verstellen. Motor wieder erkaltet = Ventilspiel wieder korrekt wie zuvor eingestellt. Bei mir ist das immer aller ca. 500km total ausserhalb des vorgeschriebenen Spiels an allen Ventilen > besonders jedoch bei den Auslässen. Und dies mutmaßlich schon relativ kurz nach dem korrekt eingestellten Spiel wieder komplett ausßerhalb des Normalen...
Sonstiges & Einfahrzeit (lt. Fa. Edelweiss) wie folgt:
- Erstbefüllung durch o.g. Firma mit einfachem mineralischem Öl von Motul
- dies sollte nach spätestens 1000km gewechselt und mit einfachem 20W50-mineralisch ersetzt werden (habe von Tante Loise Procycle 20W50-mineralisch und neuen Filter genommen), Ventilspiel soll beobachtet/nachgestellt werden > gemacht
- lt. Ansage weitere 3500km mineralisch fahren und dann auf »gutes(?¿!)« Synthetiköl umstellen (etwas mit 20W50 oder 10W50)
- Einfahrzeit lt. o.g. Firma dauert bis ca. 3000-4000km (das passt meiner Meinung nach nicht zur Ansage von Siebenrock von »Einfahrzeit bis 10-15.000km« - dies lass ich mal hier im Forum irgendwo... ist dies wirklich so lang?)
- wärend der Einfahrzeit die Drehzahlen usw. wie BMW-üblich einhalten (auch so gemacht, ab ca. 3500km angefangen sporadisch richtig am Kabel zu ziehen, bisher ohne langen Vollgas-Autobahn-Kilometer > nur Landstraße, manchmal kurzzeitig bis in den Begrenzer)
- aufgrund von enormen Ölverbrauch beschlossen die Einfahrzeit mit Procycle-mineralisch bis ca. 8000km beizubehalten um danach erst auf Synt-Öl 20W50 zu wechseln, im Winter 2020 auf Fuchs/Silikolene Comp 4 20W50 synt. gewechselt > Saison 2021 also nicht viel gefahren
- stets Ventilspielgeklappere nachgestellt, stets jedes Jahr Ölwechsel mit Filter gemacht, Teilweise auch mal Ölwanne innen begutachtet (bis zuletzt keine untypischen Ablagerungen ausser eben im Brennraum)
Und nun:
- bei Zylinderdemontage wegen jährlicher Ölkohle-Prozedur im Januar 2022 bei 11.500km die Auslassstösselstangen auf beiden Seiten nur sehr widerspenstig entnehmen können > Einlassstangen gingen locker raus aber beide Ausslassstangen saßen richtig fest... (also so richtig-richtig fest)
- Stössel selber gingen leicht raus > haben aber an ihrer schwarzen Beschichtung leichten Reibspuren (was ich als normal bezeichnen würde)
- an beiden Ausslassstösselstangen haben sich die - unten im Stössel laufenden - Kugelköpfe der Stangen eingefressen. Soweit ich das sehe, benötige ich dort nun neue Stössel > meine Wahl wären welche von Wank zu nehmen...
- dann Ölwechsel in Auffangwanne gemacht > später festgestellt, das da untypisch (grösserer) metallischer Abrieb enthalten war > also nicht »dieses wenige ganz feine schwärzlich Schlammige« sondern Kleinstsplitter mit metallisch dunkler+heller Seite (meine Vermutung: genau so dunkel sieht die Beschichtung/Härteschicht an den »Stösselstangenkugeln« aus)
- es sind sehr deutliche Riefen bei der Fingernagelprobe an den beiden betroffenen »Kugelköpfen« spührbar
- daraufhin Ölpumpe ausgebaut+begutachtet > keine Auffälligkeiten (weder Aussenläufer noch Innenläufer oder Deckel > alles o.k. und optisch neuwertig)
- die Stösselstangenkugeln sind also nur an den Auslassstösseln und dort nur unten kaputt (oben i.O.) > die Einlassstösselstangen haben oben wie unten keine Auffälligkeiten > sie sind schön rund und nahezu wie neu
- eine Auslassstösselkugel ist regelrecht zugespitzt zermahlen/hat gefressen > siehe Vergleichsbild
- bemerkenswert: aus Neugierde die abgelassene Altölmenge gemessen > NUR 2,0Litter!!!

- die ganze Ölstand-Geschichte muss ich nochmals genau überprüfen > vor allem warum ich am Peilstab unten bei Min-Stand immer etwas Öl am Stab hatte obwohl ja letztlich erschrekenderweise nur noch 2l drin waren... Zumindest mal soviel: die Höhe des Zwischenringes wurde gemessen und an den orginalen Ölmessstab nach unten hin verlängert und die Messstriche entsprechend übertragen... lief ja auch das ganze Jahr 2021 so ganz gut...
Vielen Dank an alle Wissenden mit kostruktiven Hinweisen im Voraus!
LG Sascha