Ja, alternativ zu
Plexiglas (Übrigens ist das der geschützte Markenname der Firma Röhm/Darmstadt,
https://www.plexiglas.de/de/ , da gibt es auch Verarbeitungshinweise !)=
Polymethylmethacrylat, kurz PMMA kann man auch
Makrolon (Markenname der Firma Bayer/Leverkusen) =
Polycarbonat als Halbzeug zur Herstellung eines Visiers verwenden.
Makrolon ist deutlich stabiler in der Bearbeitung, aber auch etwas schwieriger, proportional zur Dicke. Man kann das Werkstück auch thermisch formen, aber hierbei muss man sich vorsichtig an die jeweilige Temperatur rantasten, sonst wirft das Material Blasen oder wirft an den Kanten auf.
Das gute alte Plexiglas lässt sich m.E. leichter verarbeiten und auch thermisch formen, aber hier besteht das Risiko einer zu starken Schrumpfung bei einer gewissen Temperaturüberschreitung. Wenn man eine Negativform aus Holz herstellt, sollte zumindest eine zweidimensionale, dauerhafte Formung möglich sein.
Oder pragmatisch ausgedrückt: Versuch macht kluch.
Meinen ersten Roadbook Halter 1990 fertigte ich mir mangels dicker Brieftasche aus 5 mm dickem Makrolon an. Die Dinger waren damals schweineteuer und als studentische Aushilfe bei der Firma Röhm hatte ich Zugang zu Ausschussware.
War ne haarige Angelegenheit, das Material halbwegs formschlüssig hinzubekommen. Und mangels Heissluftföhn kam das Zeuch in den Backofen von Opa
Aber der Roadbook Halter erfüllt bei zwei Veranstaltungen seinen Zweck und war so stabil, dass man da mit einem Panzer hätte drüber rutschen können.
Auch diese Bastelei war im Gegensatz zu der heutigen Verfügbarkeit Retro !
Gruß,
Andreas