Morgen Frank
setzt du "nur" die Teile deiner G/S auf den HPN-Rahmen um oder gibt es noch weitere Arbeiten?

Wünsche dir einen guten Start in die Woche :bitte:
Ingo
 
Ach übrigens die 2 Fotos in der Themenüberschrift sind leider nicht von mir sondern von der Rennleitung :raser:.
 
Ich denke Ralf meint die Blechwanne die zwischen unterer Gabelbrücke und Lagerinnenring sitzt. Wenn die sich drehen lässt ist der Lagerinnenring nicht weit genug nach unten gepresst. MMn setzt sich der beim Anzug des LKL spätestens nach den ersten Fahrkilometern. Anfangs dann öfters das LKL-Spiel kontrollieren.
Genau dieses Ding meinte ich . Im OEM ist die Bezeichnung RING. Und wenn der sich per Hand leicht drehen lässt, ist der Lagersitz nicht peek unten auf der Gabelbrückee angekommen.
Ob der Druck beim Fahren genügt, ob den Ladersitz in die korrekte, spielfreie Position zu drücken, ich habe da meine Zweifel. Da muss der Werkstattleiter wohl noch mal bei…
 
Schöne, feingeschuppte Schweißnähte!

Ist nicht bei allen Anbietern so, die sich in diesem Bereich versuchen.
Es mag im 2 Rad Bereich üblich sein den letzten Scheiss an Schweißnähten abzuliefern (Erinnere mich an gruselige Sachen aus den 70ern)
Auch BMW hat sich da nicht mit Ruhm bekleckert (Am Heckrahmen meiner G/S schaute seinerzeit noch ein Stück Draht vom MAG Schweißen aus der Naht heraus).
Aber ich will doch mal "etwas" meckern. Die Schweisspritzer/Perlen sind vollständig zu entfernen, sonst gibt es mitunter Probleme mit dem Korrosionsschutz. Grade das erste Bild vom Schwingenlager zeigt reichlich Schweißperlen. Die würde ich mit einem Meißel oder Schraubendreher vorsichtig abschieben. Auf anderen Nähten sieht es so aus, als wären da noch Verschmutzungen drauf. Nach ISO 5817 Klasse B sieht das auf jeden Fall nicht aus. (Kommt aber hier vermutlich auch nicht zur Anwendung)
Im Kern kann ich mich der Aussage: "Da ist noch Luft nach Oben" anschließen.
Nichts, was wirklich Anlass zur Sorge bieten würde aber zu den obersten 5% der Schweißtechnik gehört das auf den Bildern gezeigte eher nicht.

Viele Grüße

DerDicke
 
Es mag im 2 Rad Bereich üblich sein den letzten Scheiss an Schweißnähten abzuliefern (Erinnere mich an gruselige Sachen aus den 70ern)
Auch BMW hat sich da nicht mit Ruhm bekleckert (Am Heckrahmen meiner G/S schaute seinerzeit noch ein Stück Draht vom MAG Schweißen aus der Naht heraus).
Aber ich will doch mal "etwas" meckern. Die Schweisspritzer/Perlen sind vollständig zu entfernen, sonst gibt es mitunter Probleme mit dem Korrosionsschutz. Grade das erste Bild vom Schwingenlager zeigt reichlich Schweißperlen. Die würde ich mit einem Meißel oder Schraubendreher vorsichtig abschieben. Auf anderen Nähten sieht es so aus, als wären da noch Verschmutzungen drauf. Nach ISO 5817 Klasse B sieht das auf jeden Fall nicht aus. (Kommt aber hier vermutlich auch nicht zur Anwendung)
Im Kern kann ich mich der Aussage: "Da ist noch Luft nach Oben" anschließen.
Nichts, was wirklich Anlass zur Sorge bieten würde aber zu den obersten 5% der Schweißtechnik gehört das auf den Bildern gezeigte eher nicht.

Viele Grüße

DerDicke
Danke
Nicht durch die rosarote Brille, sondern fachlich betrachtet )(-:
 
Ach übrigens die 2 Fotos in der Themenüberschrift sind leider nicht von mir sondern von der Rennleitung :raser:.

Dann hoffen wir mal für Dich, dass die 2 besagten Fotos den Preis des Rahmens nicht ins Unermessliche getrieben haben. ())))...
Das ist ja wohl kalkuliertes Risiko. ;)

Vermutlich kannst Du jetzt noch einige Rahmen abholen und wirst nicht geblitzt. Alles eine Frage der Wahrscheinlichkeit. Es sei denn, es handelt sich um stationäre Blitzer.
 
Es mag im 2 Rad Bereich üblich sein den letzten Scheiss an Schweißnähten abzuliefern (Erinnere mich an gruselige Sachen aus den 70ern)
Auch BMW hat sich da nicht mit Ruhm bekleckert (Am Heckrahmen meiner G/S schaute seinerzeit noch ein Stück Draht vom MAG Schweißen aus der Naht heraus).
Aber ich will doch mal "etwas" meckern. Die Schweisspritzer/Perlen sind vollständig zu entfernen, sonst gibt es mitunter Probleme mit dem Korrosionsschutz. Grade das erste Bild vom Schwingenlager zeigt reichlich Schweißperlen. Die würde ich mit einem Meißel oder Schraubendreher vorsichtig abschieben. Auf anderen Nähten sieht es so aus, als wären da noch Verschmutzungen drauf. Nach ISO 5817 Klasse B sieht das auf jeden Fall nicht aus. (Kommt aber hier vermutlich auch nicht zur Anwendung)
Im Kern kann ich mich der Aussage: "Da ist noch Luft nach Oben" anschließen.
Nichts, was wirklich Anlass zur Sorge bieten würde aber zu den obersten 5% der Schweißtechnik gehört das auf den Bildern gezeigte eher nicht. ...
Du bist ja ganz schön kritisch! Also, der "letzte Scheiß" sind die im ersten Beitrag abgebildeten Schweißnähte sicher nicht.
Außerdem handelt es sich hier ja nicht um ein Reaktordruckgefäß. Du schreibst ja selbst, dass die von Dir zitierte Norm, deren Inhalt ich nicht kenne, vermutlich gar nicht zutrifft.

Der TE kann ja Deine Anregung aufgreifen und die wenigen Schweißperlen entfernen. Und da der Rahmen vor dem Lackieren oder Beschichten noch gestrahlt wird, sind die von Dir genannten Verschmutzungen auch kein Problem.
 
Danke
Nicht durch die rosarote Brille, sondern fachlich betrachtet )(-:
Hallo Dietmar,

die Bilder von den Schweißnähten habe ich nicht durch die "rosarote" Brille betrachtet, sondern mit meiner nicht getönten Lesebrille.

Weder besitze ich einen HPN-Rahmen, noch habe ich die Absicht, mir einen zuzulegen.

Fachlich kann ich die Schweißnähte nicht beurteilen. Bist Du Schweißer oder Schweißfachingenieur?

PS: die Nähte gefallen mir nach wie vor!
 
Du bist ja ganz schön kritisch! Also, der "letzte Scheiß" sind die im ersten Beitrag abgebildeten Schweißnähte sicher nicht.
Außerdem handelt es sich hier ja nicht um ein Reaktordruckgefäß. Du schreibst ja selbst, dass die von Dir zitierte Norm, deren Inhalt ich nicht kenne, vermutlich gar nicht zutrifft.

Der TE kann ja Deine Anregung aufgreifen und die wenigen Schweißperlen entfernen. Und da der Rahmen vor dem Lackieren oder Beschichten noch gestrahlt wird, sind die von Dir genannten Verschmutzungen auch kein Problem.

Hallo Wolfram,
ja, was Schweißtechnik angeht bin ich kritisch. (Bin auch Schweißfachingenieur). Aber eben auch nur (wie ich finde) angemessen kritisch.
Zur Klarstellung (das hätte ich etwas besser gliedern können die Antwort) Ich halte die gezeigten Bilder nicht für den "letzten Scheiß" sondern diese Aussage war allgemein auf das Niveau bezogen, dass gelegentlich im Bereich Motorradrahmen vorzufinden war. Darauf bezog sich auch mein Verweis auf die 70er und den damals mitunter gruseligen Schweißnähten an solchen Fahrzeugen und dass Abweichungen selbst beim BMW vorzufinden waren.
Tatsächlich habe ich ja auch gesagt, dass es nichts Besorgniserregendes gibt. (Wobei ich das nach zweitem Betrachten der Bilder etwas relativieren muss. Wenn man sich die Lenkkopfverstärkung von der Seite der Tankbefestigung aus anschaut, meine ich auf der rechten Seite an der senkrechten Naht Poren erkennen zu können. Das wäre allerdings wirklich ein Reklamationsgrund).
Die Schweißperlen sind halt immer wieder ein Quell von Korrosion und daher eben auch bei Anwendung der zitierten Norm so nicht zulässig.
Die ISO 5817 ist da die "Mutter der Bewertungsnormen". Die kennt quasi jeder in dem Bereich.
"Es handelt sich nicht um ein Reaktordruckgefäß" kann ich bestätigen. Das ändert aber nichts an den Qualitätserwartungen. Ich hätte halt bei einem HPN Rahmen ISO 5817 B Niveau erwartet. (für die Normenunkundigen, A gibt es nicht in der ISO 5817)
Es sei mir erlaubt anzumerken, dass ich bei HPN eben doch ne Schippe mehr erwartet hätte.

Viele Grüße

DerDicke
 
... Ob der Druck beim Fahren genügt, ob den Ladersitz in die korrekte, spielfreie Position zu drücken, ich habe da meine Zweifel.

Da würde ich jetzt auch nicht darauf vertrauen, zumal Du dann auch wieder das Lagerspiel nachstellen musst.

Da muss der Werkstattleiter wohl noch mal bei…
Du kannst den Innenring des Kegelrollenlagers auch mit einem genau passenden Rohr nachsetzen.

Falls nicht vorhanden, würde ich das auch durch den Werkstattleiter erledigen lassen. Schließlich hast Du für die nicht vollständige Arbeit ja auch bezahlt.
 
Hallo Wolfram,
ja, was Schweißtechnik angeht bin ich kritisch. (Bin auch Schweißfachingenieur). Aber eben auch nur (wie ich finde) angemessen kritisch.
Zur Klarstellung (das hätte ich etwas besser gliedern können die Antwort) Ich halte die gezeigten Bilder nicht für den "letzten Scheiß" sondern diese Aussage war allgemein auf das Niveau bezogen, dass gelegentlich im Bereich Motorradrahmen vorzufinden war. Darauf bezog sich auch mein Verweis auf die 70er und den damals mitunter gruseligen Schweißnähten an solchen Fahrzeugen und dass Abweichungen selbst beim BMW vorzufinden waren.
Tatsächlich habe ich ja auch gesagt, dass es nichts Besorgniserregendes gibt. (Wobei ich das nach zweitem Betrachten der Bilder etwas relativieren muss. Wenn man sich die Lenkkopfverstärkung von der Seite der Tankbefestigung aus anschaut, meine ich auf der rechten Seite an der senkrechten Naht Poren erkennen zu können. Das wäre allerdings wirklich ein Reklamationsgrund).
Die Schweißperlen sind halt immer wieder ein Quell von Korrosion und daher eben auch bei Anwendung der zitierten Norm so nicht zulässig.
Die ISO 5817 ist da die "Mutter der Bewertungsnormen". Die kennt quasi jeder in dem Bereich.
"Es handelt sich nicht um ein Reaktordruckgefäß" kann ich bestätigen. Das ändert aber nichts an den Qualitätserwartungen. Ich hätte halt bei einem HPN Rahmen ISO 5817 B Niveau erwartet. (für die Normenunkundigen, A gibt es nicht in der ISO 5817)
Es sei mir erlaubt anzumerken, dass ich bei HPN eben doch ne Schippe mehr erwartet hätte. ...
Hallo Daniel,

vielen Dank für Deine ausführliche Stellungnahme. Mit dem von Dir genannten beruflichen Hintergrund verstehe ich Deine kritischen Äußerungen nun besser. Deine Anmerkungen zum "letzten Scheiß" hatte ich auch richtig eingeordnet.

Zur Einordnung meiner Anmerkungen: bin wie gesagt kein Schweißfachmann, auch wenn ich ab und zu schweiße. Meine Einschätzung resultiert eher aus dem Vergleich zu anderen Anbietern, die solche Verstärkungen gewerblich anbieten. Und da habe ich tatsächlich schon gruselige Ergebnisse gesehen, die eigenartiger Weise aber auch von Prüfern durchgewunken werden.

Zu Deiner Anmerkung mit den Schweißporen. Habe versucht, das nachzuvollziehen, weiß aber nicht, bei welchem Bild und wo genau ich die entdecken kann. Vielleicht kannst Du mir da helfen.
Wenn Du solche Poren als Fehler erkennst, dann lassen die sich vermutlich durch Veränderung von Schweißparametern oder durch geschicktere Brennerführung vermeiden. Sollten solche Fehlstellen bei der hier diskutierten Anwendung herausgeschliffen und nachbearbeitet werden?
 
Männers! Eure fachliche Expertise in Ehren aber ihr spekuliert hier auf Basis von Fotos, die noch nicht einmal hochauflösend und gut beleuchtet sind. Ich habe das Original hier stehen und bin tiefenentspannt. Überlege gerade ob ich mir nen Piccolo aufmache aber neee 14:50, zu früh ich warte noch 10 Minuten. :D
 
Schick, viel Spass beim Aufbau Deiner Edel-G/S

Da doch einige aufgesetzte Bleche am Rahmen sind, kann ich nur empfehlen, den Spalt dazwischen wegen der Kapillarwirkung vor dem eventuellen Strahlen mit z.B. Owatrol oder Ähnlichem zu versiegeln.
Der Staub vom Strahlen setzt sich sonst genau dort rein, der Spalt wird beim Lackieren eh' nicht gefüllt und es wäre eine theoretische Korrosionsquelle auch durch das recht korrosive Strahlmittel (falls es Korund ist)
Und nach dem Lackieren die Spalte mit Fluidfilm oder Ähnlichem versiegeln.

Gruß, Frank
 
Schick, viel Spass beim Aufbau Deiner Edel-G/S

Da doch einige aufgesetzte Bleche am Rahmen sind, kann ich nur empfehlen, den Spalt dazwischen wegen der Kapillarwirkung vor dem eventuellen Strahlen mit z.B. Owatrol oder Ähnlichem zu versiegeln.
Der Staub vom Strahlen setzt sich sonst genau dort rein, der Spalt wird beim Lackieren eh' nicht gefüllt und es wäre eine theoretische Korrosionsquelle auch durch das recht korrosive Strahlmittel (falls es Korund ist)
Und nach dem Lackieren die Spalte mit Fluidfilm oder Ähnlichem versiegeln.

Gruß, Frank

genau so und nicht anders :fuenfe:
 
...es wäre eine theoretische Korrosionsquelle auch durch das recht korrosive Strahlmittel (falls es Korund ist)
Kannst Du bitte mal ausführen, was Du damit meinst? Korund ist Aluminiumoxid und korrosionstechnisch ein absolut toter Hund. Deshalb werden selbst korrosionsanfällige Aluminiumlegierungen mit Korundpapier geschliffen. Meist Du vielleicht Siliciumcarbid - das sich wegen seiner geringeren Dichte weniger als Strahlkorn eignet, aber gern für Schleifpapier/stein genommen wird?
 
Ups, in Chemie habe ich gefehlt.
Ich kenne nur den normalen Schleifsteinstaub, der frisst Löcher in alles aus Stahlblech.
Und den "Sand" von eben diesem groben Strahlen, welcher ebenfalls prima zu Korrosion führt, wenn man Ihn nicht entfernt.
Und gerade in diesen schmalen Spalten zieht es Wasser rein, welches dann sein destruktives Werk im Dunkeln beginnt.

Vielleicht könntest Du das Strahlmittel spezifizieren, welches nicht so korrosiv ist?

Gruß, Frank
 
Schaut mal hier ab Minute 24:00....da wird nix aufwendig verpresst. Und wenn die Staubkappe sich dreht ist es auch nicht weiter schlimm. Dann fehlt vielleicht nur ein halber mm des Lagers nach nach unten damit die Kappe sich dreht.


Man kann aber auch nach dem Video suchen: "Handwerkskunst, wie man ein Motorrad restauriert"

Gruß

Andreas