...dann baut doch gleich ein digital-bike
ein oder aus
kein gasgriff, keine kupplung, keine bremse

drückste mit dem daumen auf knopf dann geht die post ab, lässt den knopf loss, stehst du ganz schnell - abs und co machts möglich

kein gefühl mehr erforderlich, einfach nur der schnellste und sicherste sein.
demnächst kommt der lenkautomat , gps-navigiert hauts dich in die kurven - einfach nur deine individülle achterbahn geniessen.
draufsetzen und ab gehts
die maschinen beherrschen den mensch, matrix lässt grüssen

schönen gruss, meikel
 
Mit dem ABS am 4-Ventiler hab ich gelernt, was Reifen an Verzögerungswerten übertragen können - und seitdem bremse ich auch mit dem 2-Ventiler deutlich besser (effektiver).
 
Original von dan-bike
Mit dem ABS am 4-Ventiler hab ich gelernt, was Reifen an Verzögerungswerten übertragen können - und seitdem bremse ich auch mit dem 2-Ventiler deutlich besser (effektiver).

:) Das mache ich immer mit dem Gespann. Bremsen bis es blockiert. Da hat man auch bei Nässe keine Hemmungen.
 
Und ich mache mir ernsthaft Sogren um das Wissen einiger Forumsmitglidern über die Physikalischen Kräfte die beim Fahren mit Zweirädern wirken.

Natürlich kann jeder ohne ABS Fahren, ist mir ziemlich egal >>tue ich ja auch<<.
Aber bitte schön, die Reglen der Physik wird ja wohl keiner Ernsthaft in Frage stellen und da bietet das ABS und auch ESP entscheidende Vorteile.

Ja, ja ich höre euch schon schreien: "Alles Theorie das nützt mir auf der Strasse nichts".
Dazu sage in dann,
>>alle großen Rennfahrer haben ihre Rennen durch gnadenlose Ausnutzung der Regeln Physik gewonnen<<
nicht durch Selbstüberschätzung, wilde Vermutungen oder unbewiesene Behauptungen.

Welcher Physik-Legastheniker ist der erste der jetzt Sagt die Strasse ist keine Rennstrecke?

Versteh nicht das nach ca. 30 Jahren ABS, immer noch über den Nutzen diskutiert werden muß.
 
Solange ABS bedeutet, daß ein Motorrad so unnütze und fehleranfällige Dinge wie Steuergerät, CAN-Bus, Regeleinheit und damit mindestens dreißig unnötige Kilos mit sich rumschleppt, kann's mir gestohlen bleiben.

Da fahre ich lieber ein archaisches Gerät aus dem letzten Jahrhundert und tu' - wissend ob meiner menschlichen Unzulänglichkeit - (manchmal) ein bißchen langsamer...
 
ABS oder ESP sind tatsächlich eine tolle Sache, wenn die Technik zuverlässig reagiert und das ganze BITTE ohne Bus-Systeme. Dieser vermaledeite Diagnosestecker mit den ganzen Softwareupdates etc. ist für mich der ultimative Lustkiller.
Bin schon oft die schönen neuen GSsen gefahren und immer kam "will haben" dabei raus. Aber so ein bedingt zuverlässiges Computermopped, sorry, nein danke.
Und solange meine alte GS ihren Dienst noch verrichtet, werde ich halt das Nichtvorhandensien des ABS im Fahrstil kompensieren müssen.

Greetz
 
Nu geb´ich meinen Senf auch dazu ,

ich stimme LausbubNRW63 zu...und finde ABS etc. trotzdem sinnvolle Einrichtungen, doch sollte man nicht verleugnen, dass seit Motorräder und hauptsächlich die von BMW, ausgestattet sind wie die Enterprise, jeder damit fahren kann.

Es kommt mir so vor, dass die Grenzbereiche soweit nach hinten verschoben wurden, dass sie für den typischen BMW Fahrer nicht mehr "er-fahrbar" sind.
will heissen, die Dinger fahren wie mit Autopilot, das Handling braucht keine Übung mehr, es muss sich nur noch an die Bedienung gewöhnt werden.

Es gibt immer mehr Motorradfahrer (meist BMW oder Goldwinger) die eigentlich mit einem "echten" Motorrad nie fahren würden, geschweige denn eines kaufen würden.

Dies Leute kann man jedes Wochenende auf den üblichen Strecken und Treffpunkten bewundern.
Diese Situation ist ja auch gut so,........für den BMW Konzern und die Kunden, für die Kunden nur solange bis die erste heikle Situation auftritt und der Fahrer erkennen muss, dass das Möppi doch einen Grenzbereich hat und so ein Klotz dann auch nicht mehr beherrschbar ist. Bei solchen Fahrern wird der Selbstüberschätzung Vorschub geleistet, wenn´s mal kleppert war es dann immer das Mopped und nie der unfähige Fahrer.

Ein guter Fahrer wird mit den Helferlein gut zurecht kommen und deren Vorteile auch nutzen und zwar dann wenn sie nützlich sind. Auf der Rennstrecke gibt es kein ABS oder ESP oder XYZ, warum nur...weil ein erfahrener, guter Fahrer das Fahrzeug in extremen situationen eben doch besser beherrscht als die Elektronik.

Fazit:
jedem das was er braucht und wo er es braucht.
Gäbe es ein ABS für meine 2Ventiler welches meinen Ansprüchen genügt, ich würde es sofort einbauen.
 
Original von kurvenfieber
Auf der Rennstrecke gibt es kein ABS oder ESP

moin herbert

das stimmt so nicht.
die motogp renner haben eine traktionskontrolle (traction control system = TCS)
soweit mir bekannt, seit 2004.

HM
 
Meine Erfahrungen mit ABS sind erst 3 Jahre alt. Das Erste war ein Teilintegral ABS an der R1200ST mit Schlupfregelung. Erste Sahne, und immer zu fühlen. Bei der jetzigen R1200S ohne Teilintegral geht ABS abzuschalten, was ich bei holprigen engen Kurven gerne mache. Leider muß man dafür anhalten. Wenn ein ABS erst einmal den Bremsweg um fast einen Meter verlängert hat, als vorher gedacht, wisst ihr von was ich rede. Den Schreck habe ich eine Zeitlang in den Knochen gehabt.
Schwer sind die neuen ABS in den BMW's auch nicht mehr. Wenn nun das ABS defekt ist, schalte ich es ab. Bekomme ich nun TÜV oder nicht?

Meiner R90S habe ich seit den Erfahrungen mit modernen Bremsen die besten noch Schwenksattelbremsen spendiert. Das Bremsen habe ich die letzten Jahre besonders viel geübt.
 
Original von boxerkunst
Wenn ein ABS erst einmal den Bremsweg um fast einen Meter verlängert hat, als vorher gedacht, wisst ihr von was ich rede.

Nur wär dann der Bremsweg auch ohne ABS länger gewesen als vorher gedacht! :oberl:
Wenn wegen Holperstrecke der Anpressdruck stark reduziert ist dann hilft dir das auch ohne ABS nicht.
Das Problem ist nur ein subjektives, denn man zieht ja stark am Hebel und in dem Moment wenn das ABS regelt lässt die Verzögerung spürbar nach. Dies wird sogar manchmal als nochmalige Beschleunigung empfunden.
Machst du das gleiche ohne ABS sind deine Sinne komplett mit der nötigen Bremsarbneit und Findung des passenden Druckpunktes beschäftigt, dass die schlechtere Verzögerung in dem Moment nicht wahrgenommen wird.

Anmerkung: Bei den ganz neuen ABS-Modellen schaffen Rennfahrer auf trockener Fahrbahn auch keine signifikant besseren Bremsweg (marginal). Bei negativen Einflüssen (Sand, Nässe, schlechte Fahrbahn) gewinnt allerdings beinahe immer das ABS.
Dies sind Erkenntnisse aus Tests bei denen der Fahrer weis das hier jetzt heftig auf Sand gebremst wird.
Ich möchte nur Anmerken ob das bei euch super Popometerfahrern auch so ist wenn nach der Kurve grad der Trakror mit seinem Heuwender hinten dran rausfährtm, Gegenverkehr kommt und der letzte Gewitterregen den Sand auf der Strasse liegen gelassen hat.

Das natürlich manche meinen (meist unterbewusst) jetzt sicherer zu fahren und deshalb zu weit gehen ist was anderes.
Da ich aber eher der flotte Fahrer bin und im Jahr mindestens zweimal beim anbremsen einer Kurve mit einem blockierenden Rad kämpfe weis ich diese Technik zu schätzen.

Eins muss man abschliesend festhalten:
So wohl mit als ohne ABS muss das Motorradfahren immer geübt werden und zwar bis an die Grenzen (Da wo kein anderer schaden nehmen kann). Nur so kennt und beherrtscht man diese im Notfall.
Deshalb verstehe ich nicht, wenn jemand schreibt: " Das ABS hat bei mir noch nie eingesetzt".
Jedes mal zu Saisonbeginn mach ich auf einem verlassenen Parkplatz meien Bremsübungen, Schräglage usw.. Da gehört auch ein blockierendes Rad dazu.
Nur so kann der Zentralcomputer wieder geeicht werden.

Gruß

Gerhard
 
Mein Reden... die Elektronik dürfte mittlerweile jedem Popometer und jeder Routine überlegen sein, wenn der Trecker kommt...

*Klugscheissmodus ON*
Wenn Du Deinen Zentralcomputer eichen willst, musst Du zum Eichamt. Was Du vielleicht meinst ist die Kalibrierung :D Aber auch die ist im ROM abgelegt, alles andere wäre Wahnsinn...
*Klugscheissmodus OFF*

Routinierte Grüße vom Fritzmaddin!
 
Meine Meinung gefragt?
ABS ist ne tolle Sache. Hat mir mit Sicherheit auch schon mal einen Urlaub gerettet.
Leider glänzen die ABS der letzten Generationen (seit 2001) bei BMW mit einer bisweilen, zum Glück aber seltenen) Unzuverlässigkeit.
Ausfälle des Bremskraftverstärkers (mit der Restbremskraft ist ein Freund in den Dolomiten in die Lei(d)tplanke gekracht), aussetzen der Regelung durch Unterspannung der Batterie (beim ABS-Sicherheitstraining: "Wieso hat da eben der Reifen gequietscht?") Ausfälle des Hydroaggregats, Kabelbrüche und anderes beim ABS3, gebrochene Bremsleitungen (Komplettausfall des vorderen Bremskreises) und anderes beim aktuellen ABS. Dagegen ist die Unterspannungsproblematik des alten ABS2 völlig unkritisch.

Was ich sagen will ist: Ich finde ABS gut und nützlich, aber wenn man sich nicht zu 100% drauf verlassen kann ist es gefährlich.