Gerd

Sehr aktiv
Hallo,

ich habe mal ein paar Akkus gewogen. Hier die Ergebnisse:
  • Standard-Akku (Säure) 19 Ah: 6,2 kg
  • Gel-Akku Varta 19 Ah (AGM-Technik): 6,4 kg
  • Hawker Odyssee PC680 MJ ("metal jacket" - Metallhülle) 16 Ah: 7,2 kg !
  • Gel-Akku (http://www.battcenter24.de/produkte/batterietypen/17Ah.html, ähnlich "Kung Long") 17 Ah (AGM-Technik): 5,4 kg
  • außer Konkurrenz: Hawker Odyssee PC545 14 Ah: 5,4 kg (paßt nicht in den Batteriekasten der G/S oder 1100er, weil ~83 mm tief)
(Weil doch jetzt die Hauptsaison für neue Akkus ist ... :D)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Akku-Massen

Moin Gerd,

Passend dazu war in der MSS von Februar grad ein Artikel über die "neuen" Batterien drin; ich zitiere mal die Grössen für die R80 "G/S" (die nach den Fotos aber eine GS ist):

Li-Ion Super-B 5200, 7.8 Ah, 120x82x95 mm, 1.3 kg, Preis 520 CHF
Li-Ion LiFePO4 Levo, 6.9 Ah, 136x94x128 mm, 1.26 kg, Preis 441.70 CHF (und evtl. zu hoch)

... wobei die Kapazitäten der Li.Ion wohl nicht wirklich mit den Pb-Akkus zu vergleichen sind; angeblich entsprechen 10 Ah eines Li-Ion rund 20 Ah beim Pb-Akku.
 
AW: Akku-Massen

Moin Gerd,

... wobei die Kapazitäten der Li.Ion wohl nicht wirklich mit den Pb-Akkus zu vergleichen sind; angeblich entsprechen 10 Ah eines Li-Ion rund 20 Ah beim Pb-Akku.

Moin Moin,

Und 20 PS bei Harley entsprechen 10 PS bei Suzuki....:D

Sorry, aber das von dir geschriebene verstehe ich nicht. Mir ist nicht klar, warum dieselbe Einheit nicht vergleichbar sein soll. 10 Ah heißt z. B., dass ein Strom von 1 A über 10 Stunden entnommen werden kann. Warum sollte das von dem Batterietyp abhängen?

Gruß

Jogi
 
Hallo,
die Kapazität einer Starterbatterie wird bei 20 stündiger Entladung bestimmt.
Früher wurde die Kapazität bei 10 stündiger Kapazität bestimmt.
Wo liegt der Unterschied? Sicherlich sind solche Angaben wie 88Ah oder 66Ah schon seltsam, kommen aber durch den angeblichen Kapzitätszuwachs von 20 Std. Entladung zu 10Std Entladung. Akku hat bei 10 Std Entladung 60Ah gehabt, bei 20 h Entladung eben 10% mehr, 66Ah.
Woran liegt das? Der Innenwiderstand eines Akkumulators spielt eine um so größere Rolle, je höher der Entnahmestrom ist.
Die neuen Litium Akkus haben einen extrem geringen Innenwiderstand zum Vergleich zum Bleiakku. Deshalb können die beim Startvorgang wesentlich länger im Vergleich zum Bleiakku den Strom liefern.
Ich hoffe, mich unverständlich genung ausgedrückt zu haben.
Viele Grüsse,
Bernhard
 
Hallo,
die Kapazität einer Starterbatterie wird bei 20 stündiger Entladung bestimmt.
Früher wurde die Kapazität bei 10 stündiger Kapazität bestimmt.
Wo liegt der Unterschied? Sicherlich sind solche Angaben wie 88Ah oder 66Ah schon seltsam, kommen aber durch den angeblichen Kapzitätszuwachs von 20 Std. Entladung zu 10Std Entladung. Akku hat bei 10 Std Entladung 60Ah gehabt, bei 20 h Entladung eben 10% mehr, 66Ah.
Woran liegt das? Der Innenwiderstand eines Akkumulators spielt eine um so größere Rolle, je höher der Entnahmestrom ist.
Die neuen Litium Akkus haben einen extrem geringen Innenwiderstand zum Vergleich zum Bleiakku. Deshalb können die beim Startvorgang wesentlich länger im Vergleich zum Bleiakku den Strom liefern.
Ich hoffe, mich unverständlich genung ausgedrückt zu haben.
Viele Grüsse,
Bernhard


Moin Moin,

hier werden m. E. aber verschiedene Dinge durcheinandergeschmissen. Die Kapazität spielt beim Startvorgang nur eine untergeordnete Rolle. Beim Starten kommt es eher auf den Kurzschlussstrom an, dieser ist bei geringerem Innenwiderstand des Akkus höher als bei einem Akku mit höherem Innenwiderstand. Das hat aber gar nichts mit der Kapazität zu tun.

Gruß

Jogi
 
Moin Moin,

hier werden m. E. aber verschiedene Dinge durcheinandergeschmissen. Die Kapazität spielt beim Startvorgang nur eine untergeordnete Rolle. Beim Starten kommt es eher auf den Kurzschlussstrom an, dieser ist bei geringerem Innenwiderstand des Akkus höher als bei einem Akku mit höherem Innenwiderstand. Das hat aber gar nichts mit der Kapazität zu tun.

Gruß

Jogi
Jepp, deshalb hat die kleine Kung Long (18 Ah) auch keine Probleme gehabt, meinen 39 Jahre alten 2,7 Liter 3 Zylinder Direkteinspritzer-Diesel John Deere anzureißen, weil dessen 88 Ah Bosch Silver letzten Winter den Geist aufgegeben hatte. Und das bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.
 
Hallo,
ich kenne bei Starterbatterien nur einen Kälteprüfstrom entweder nach Din oder sieht besser aus, weil höher nach En. Wenn also die Ku long einen höheren Strom als 200 A liefern kann, ist das sicher noch nicht ihr Kurzschlussstrom. Detlev hat da mal was mit 600A gemessen.
Zurück zur Aussage 10Lh litium Batterie entsprechen eher 20Ah Bleiakku ,
dabei kann es sich nur um den Vergleich beim Anlassvorgang, also bei sehr hohen Entnahmeströmen handeln.
Alles andere würde keinen Sinn machen.
Ich werfe da auch nichts durcheinander, der Kapazitätsvergleich zw. 20h Entnahme und 10h Entnahme könnte man bis auf 2 min Entnahme runterbestimmen, da würde der Bleiakku schon sehr schlecht aussehen.
Viele Grüsse,
Bernhard
 
Aus den gesammelten Angaben werde ich gleich mal einen DB-Eintrag über alternative Akkutypen basteln. ;)
 
Hei,
Zurück zur Aussage 10Lh litium Batterie entsprechen eher 20Ah Bleiakku, dabei kann es sich nur um den Vergleich beim Anlassvorgang, also bei sehr hohen Entnahmeströmen handeln.
Alles andere würde keinen Sinn machen.
100% korrekt dargestellt - und Mea Culpa, ich hatte diese Stelle des Artikels nicht richtig zitiert. Hier isser:

"Die Kapazitätsangaben von Blei- und Li-Akkus sind nicht vergleichbar, weil die physikalischen Eigenschaften unterschiedlich sind. Als grobe Faustregel kann gelten, dass eine Li-Batterie höchstens die halbe Kapazität eines Bleiakkus benötigt. Ein Li-Ionen-Akku mit 5.5 Ah kann problemlos einen Vierzylinder-Sporttöff starten. Serienmässig sind bei solchen Töff AGM-Akkus mit 10 Ah verbaut."

Er meint also tatsächlich den Strombedarf beim Anlassvorgang, und da haben sowohl Jogi als auch Funkenschlosser Recht (jeder auf seine Weise :sabbel:).
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

das Zauberwort heißt 'Entladekennlinie'.
Aus einem Bleiakku lassen sich (im Einsatz als Starterakku) max. 60% der Nennkapazität effektiv nutzen, bevor die Spannung zu weit einbricht. Bei Lithium Akkus (LiFePo) liegt dieser Wert bei gut 90%.

Dazu kommt die bereits genannte deutlich bessere Hochstromfähigkeit von aktuellen Lithium Akkus auf Grund des geringeren Innenwiderstandes und last but not least: die erheblich geringere Selbstentladung zumindest gegenüber Blei-Säure Akkus.
Alles zusammen führt dazu, das man bei Li-Akkus mit Pi*Fensterkreuz der halben Nennkapazität auskommt.

Grüße Jörg.