Euklid55

Urgestein
Hallo,

die Auspuffmuttern sind auf den Zylinderköpfen, nach über 20 Jahre Lagerung in der Gartenhütte, bombenfest.
Mit erhitzen habe ich sie nicht heruntergebracht, auch nicht mit fluten mit WD40. Hat einer noch Idee ohne die Muttern zu zerstören?

Gruß
Walter
 
NEIN!

Lass es sein Walter, der Flurschaden wird nur größer. Schneid sie auf und gut!
Ich hab da auch schon alles probiert (partielle Hitze.. etc). Das Ergebnis war IMMER ein kaputtes Gewinde am Kopf !

Gruß

Kai
 
Dito.

Wenn sie fest ist, dann aufschneiden. Habe das experiment selber schon mal gemacht und danach für ein neues Gewinde bezahlt.

Wäre mir beim nächsten mal einfach zu riskant dafür das man eine Flügelmutter spart.
 
Hallo,

geschafft ohne das Gewinde über den Jordan zu jagen. Mit WD40 geflutet und warm gemacht.
P1050114.jpgP1050116.jpg

Gruß
Walter
 
Ohne den Hofe'schen Schlüssel, Respekt.
Haben sich die Flügelchen verbogen?
 
Hallo,

vorn ist das originale Matra Werkzeug. Die Verlängerung war nur um nicht die Hände zu verbrennen. Nix verbogen.

Gruß
Walter
 
Hallo Walter,

eigentlich solltest du wissen, dass WD40 kein Rostlöser sondern nur ein Putzmittel ist. Wurde des öfteren hier schon drüber diskutiert. Mit richtigem Rostlöser über einige Tage einweichen hättest du warscheinlich weniger Probleme gehabt. )(-:
 
Hallo Walter,

eigentlich solltest du wissen, dass WD40 kein Rostlöser sondern nur ein Putzmittel ist. Wurde des öfteren hier schon drüber diskutiert. Mit richtigem Rostlöser über einige Tage einweichen hättest du warscheinlich weniger Probleme gehabt. )(-:
Unter Rost versteht man landläufig Eisenoxid.
Das kanns hier zwischen den Aluminiumteilen kaum geben.
Aber WD40 ist schon deutlich besser als sein Ruf, nur auf Kunststoffen sollte man es nicht verwenden, da es Weichmacher entzieht.
 
eigentlich solltest du wissen, dass WD40 kein Rostlöser sondern nur ein Putzmittel ist.

Einspruch.

WD40 ist als Wasser-Verdränger entwickelt worden. WD=Water Displacement.
Eignet sich daher prima, um das Zündgeschirr im Winter vor Feuchtigkeit zu schützen.
Und in Kontexten, wo es nicht abgewaschen wird, schützt es auch gut vor Rost. Denn den gibt's ja nun nicht ohne Feuchtigkeit/Wasser.

Der Chemiker, der es seinerzeit entwickelt hat, wußte schon, daß ein Rostlöser war anderes ist.
Für den zeitweiligen Schrauber-Kult um das Zeugl sind andere verantwortlich.


PS - Flügelmuttern kann man - bei ausgebauten Motoren - punktgenau und fix - mit einem Schweißbrenner heiß machen. Das wirkt viel effektiver als langsam eingebrachte Wärme, bei der sich Alu und Guss in trauter Eintracht ausdehnen.
 
Hätte dennoch eher sie Mutter geknackt. Wäre mir sicherer gewesen. Aber natürlich Glückwunsch. ;)


So mal nebenher: Bin Balistol (Der gute Tannenbaum!) Fan, was konservieren angeht und Karamber, wenn es um Kriechöl geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Vermutlich meinst du das?

So einen Kälte-Rostlöser - aber nicht diesen - habe ich mir auch mal gekauft. Ich hab's an einem heftig verrosteten Trapezgewinde ausprobiert. War nix. Fairerweise muß man sagen, daß ich's mit anderen Mittelchen (z. B. DeBlock) auch nicht aufbekommen habe.

Die Kälte-Rostlöser haben m. E. zwei Nachteile:


  • Das Zeugs ist an sich schon teuer, verglichen mit 'normalem' Rostlöser. Beim Preisvergleich sollte man darauf achten, wieviel Rostlöser in den Sprühdosen wirklich drin ist, gerade bei gleich großen Spraydosen. Es zeigt sich erst dann, daß die Kälte-Rostlöser oft doppelt so teuer sind wie 'normale'.
  • Hinzukommt noch, daß man vergleichsweise viel von dem Zeugl braucht, denn wenn man nur einen kurzen Spritzer draufgibt, kann sich der Kälte-Effekt ja nicht einstellen.


Gut und preiswert finde ich den Rostlöser von Liqui Moly.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

falls ein Kälterostlöser funktionieren sollte, könnte man doch das Werkstück mit einem CO2-Feuerlöscher (das CO2 tritt mit einer Temperatur von ca. -60° aus) abkühlen und dann normalen Rostlöser einsetzen. Hat das schon jemand probiert?
 
Guten Morgen zusammen,
ich habe gute Erfahrungen mit Nifestol gemacht. Kommt wohl aus dem Bergbau. Damit habe ich vergammelte Achsschrauben gelöst, die eigentlich abgeschnitten gehört hätten. Aber man muss dem Zeug Zeit lassen und mehrfach behandeln.
Viele Grüße
Jörg
 
Hallo Walter,

eigentlich solltest du wissen, dass WD40 kein Rostlöser sondern nur ein Putzmittel ist. Wurde des öfteren hier schon drüber diskutiert. Mit richtigem Rostlöser über einige Tage einweichen hättest du warscheinlich weniger Probleme gehabt. )(-:


Hallo,

Rost gibt es nicht bei Alu auf Aluguß. Irgend etwas mußte bei was nicht so stinkt. Wenn nicht in der Werkstatt hätte ich Petroleum genommen. Das kriecht auch in das Gewinde.

Gruß
Walter
 
Hallo,
nur so am Rande erwähnt: Es gibt auch einen WD-40 Rostlöser.

Das "normale" WD-40 Universalöl haben wir als zur Konservierung der Strahltriebwerke bei den Hubschraubern verwendet wenn die zur Wartung kamen.
Für Konservierung taugt es wohl eher als zur Schmierung.

Ich erinnere mich, dass mein Großvater sein Fahrrad mit Petroleum aus der Flit-Spritze eingesprüht und dann abgewischt hat. Das war immer rostfrei!

Gruß
Hans-Jürgen
 
Ein Großteil vom WD40 verdunstet mehr oder weniger schnell, d.h. als Oberflächenkonservierung ist es eher ungeeignet.
Ich habe z.B. beste Erfahrung damit gemacht um eingesiffte Mountainbikeketten damit zu pflegen. Mehrfach ordentlich mit WD40 einjauchen, Schmutz und altes Öl abwischen bis die Glieder sauber sind, dann nochmal einsprühen und wegstellen. Nach relativ kurzer Zeit ist der Ölfilm außen auf der Kette verdunstet, aber zwischen den Gliedern bleibt es lange als Schmierung erhalten. Vorteil dabei, dass die Kette dadurch außen keinen neuen Schmutz bindet im Gegensatz zu "normalem" Öl.
Zur Konservierung auf den Flächen eines Motorrades ist es aber eher ungeeignet, da die ölige Schicht halt verdunstet und nach wenigen Tagen/Wochen alles trocken ist.
 
Bei so einem Fall wie bei den Auspuffmuttern ist es nur wichtig, dass man ein "schmiert-ein-bissl-und-ist-superdünn"-Mittel verwendet, das gut in den Spalt reinkann, der sich hoffentlich durch die rasche Hitzedehnung auftut und dann die beiden Reibflächen etwas schmiert.

Mit nem Kältemacher ist an der Stelle nicht viel zu wollen, da zieht sich die Mutter nur noch mehr fest. Krass und schnell erhitzen ist der Schlüssel wie schon erwähnt.

Ich nehm bei sowas dann auch WD40 oder dünnstes Öl/Petroleum-Gemisch, was dasselbe ist.

Aber diese Stelle ist echt eine besonders heikle, die Erleichterung ob der zerstörungsfreien Eröffnung ist immer besonders schön :-)

Beste Grüße

Stefan
 
Hallo Schrauber,

versucht es mal mit -BG In-force Penetratig Oil-. Die Warnhinweise auf der Sprühdose sind mehr als abschreckend, aber man kann es, ohne zu übertreiben, als -Wundermittel- bezeichnen.

-kann genetische Defekte verursachen, kann Krebs erzeugen, kann bei verschlucken und eindringen in die Atemwege tödlich sein-

Klingt alles nicht so gut, man sollte bei der Anwendung eine Atemmaske tragen. Dieses Zeug braucht seine Zeit, mehrmaliges aufsprühen ist erforderlich, aber irgendwann kommt die Sternmutter und das Gewinde ist heil.


gruss peter