Hallo zusammen. Das Standgas an meiner R100 RT `80 ist eigentlich super eingestellt. Laut Drahzahlmesser so um die 1000/min.

Allerdings kommt es manchmal vor, dass der Motor bei plötzlicher Gaswegnahme (Kreuzung, Ampel...) beinahe oder manchmal auch abstirbt.

Ein kurzer Gasstoß bereinigt die Sache und der Motor läuft wieder gleichmäßig (er würde jetzt so im Standgas zuverlässig weiterlaufen).

Gemischschrauben usw. sollten passen.

Kann es sein, dass sich das Gemisch während Teillast / Vollast im Saugrohr anfettet und die Standgasdrehzahl deshalb kurzfristig absackt bis das Gemisch wieder

den Sollwert erreicht hat?

Der Schwimmerstand sollte eigentlich ebenfalls passen und das Nadelventil schließt natürlich zuverlässig...

Wie gesagt, unter normalen Umständen ist das Standgas perfekt und die Maschine läuft auch sonst wunderbar...

Welche Erklärung habt ihr evtl. für mein Problem?

VG Markus
 
...sollte eigentlich ebenfalls passen ...
Moin Markus.

"Sollte" und "eigentlich" sind keine Beschreibungen, die bei solchen Anfragen weiter helfen.
Besser wäre: "Ich habe den Schwimmerstand wie folgt geprüft"
(dann die Art der Prüfung und das Ergebnis, z.b. Schwimmerstand im Stand nach aufdrehen des Benzinhahnes durch abnehmen und schräg stellen geprüft, Benzin geht bis zum Rand/Höhe xxmm)
 
.... vielleicht sollte ich aber besser so fragen: was sollte ich am besten (nochmals) überprüfen, damit sich das Standgas zuverlässig hält...

Grüße Markus 👋
 
naja, beim anbremsen an eine Ampel schiebt sich das Benzin in der Kammer nach vorne und verändert kurz den Schwimmerstand.
Meine hat das auch wenn so stark gebremst wird , dass die Gabel deutlich eintaucht.
 
naja, beim anbremsen an eine Ampel schiebt sich das Benzin in der Kammer nach vorne und verändert kurz den Schwimmerstand.
Meine hat das auch wenn so stark gebremst wird , dass die Gabel deutlich eintaucht.
Stimmt, das Phänomen tritt immer nur beim Anbremsen auf. Wobei meine R65 sich da wesentlich unkomplizierter verhält. Vielleicht ist aber auch nur das Standgas höher eingestellt...

Grüße Markus
 
Geh noch mal an die Vergasereinstellung, wenn der Motor richtig warm gefahren ist; vielleicht genügt da eine kleine Korrektur schon.
 
Fahr mal für eine Weile Landstraßentempo, zieh dann die Kupplung und geh vom Gas. Die Drehzahl müsste direkt auf die Leerlaufdrehzahl fallen. Fahr dann nochmal für eine Weile Landstraßentempo, geh vom Gas und bleibe eingekuppelt. Also Schiebebetrieb. So als würdest du auf eine Kreuzung zurollen. Gerne mit ein wenig Bremsunterstützung. Dann zieh vor der angedachten Kreuzung die Kupplung und schau, ob sich die Drehzahl gleich verhält.

Wenn nein, würde ich mit dem Leerlaufgemisch experimentieren.

Gruß Bernhard
 
....bisher hatte ich die Gemisschschraube (warm gefahren) immer so einjustiert, dass das Standgas am höchsten erschien. Vielleicht sollte ich mich mal an beide Extreme (fetter / magerer) herantasten und dann sehen, was passiert.

Grüße Markus