Ich habe gerade mit einem Kumpel telefoniert, der eine Autowerkstatt hat und ihn gefragt, wie die da vorgehen, würde wenn sie einen Oldtimer reinkriegen. Er meinte der erste Test bei Zylinderköpfen sei, die Brennkammer mir Benzin zu füllen, um zu schauen, ob die Ventile dicht sind. Gibt es dann eine Undichtigkeit, wird der Kopf zu einem Aufbereiter geschickt. Er meinte auch, die Ventile und die Ventilführung werden sich nie rotationssymmetrisch abnutzen, d.h. beim Zerlegen und willkürlichem Wiedereinbau kann es dann eben zu diesen Seitenkräften kommen, die zum Ventilabriss führen können. Wenn dicht, dann lieber nichts machen, da alles sozusagen im Gleichgewicht ist. Zu den Federn sagte er, dass wenn es Probleme gibt, dann ziemlich am Anfang und nicht über die Gebrauchsdauer, es sind meistens Materialfehler, die mit den vermehrten Nachbauten immer mehr zunehmen, genau wie Uwe es angemerkt hat. Da sind die Federn nach BMW Spezifikation immer noch die Besten.
Deshalb werde ich genauso auch verfahren, falls undicht werde ich diese professionell richten lassen. Ich habe mich schlau gemacht und bin zu der Überzeugung gekommen, ohne passendes Werkzeug geht nichts. Den Aufbereiter werde ich parallel kontaktieren bzgl. der Kosten.
Danke Euch allen für den Input, der mich wirklich weitergebracht hat.

Grüße
Tony
 
Hi Tony,

ein "dichtes" Ventil am Ventilsitz sagt niGS über den Zustand der Ventilführung.
Und auch die Dichtflächen sind höchstwahrscheinlich nicht mehr so, wie sie sein sollten.
Die sollten nämlich nicht zu breit und nicht zu schmal sein.
 
Dies ist gerade im Betracht meiner finanziellen Möglichkeiten die einzige Option. Vor zwei Jahren, noch im Beruf, kein Problem doch nun in Rente und den Altbau klimatisch zu richten, bevor die "Reiche für die Reiche und Gaslobby" die Subventionen streicht sind meine Optionen begrenzt. Das Optimum kann man zwar anstreben, aber nicht kurzfristig zu erreichen. Wohlgemerkt für die, die sich mehr leisten können und wollen.
 
...Zu den Federn sagte er, dass wenn es Probleme gibt, dann ziemlich am Anfang und nicht über die Gebrauchsdauer, es sind meistens Materialfehler, die mit den vermehrten Nachbauten immer mehr zunehmen, ....
Ein kompetenter Motorenbauer wird bei einer Überholung nur die echten Verschleißteile ersetzen. Das sind auf jeden Fall die Führungen. Die Ventile und Sitze können meisten wiederverwendet werden. Weil die Ventile einiges Geld kosten lohnt sich das auch.

Niemand kann ohne irrsinnigen Aufwand in den Stahl des Federdrahts hineinsehen. Deshalb besteht immer die (geringe) Wahrscheinlichkeit eine fehlerhafte Feder zu erwischen. Im Idealfall bricht sie dann gleich beim Einbau, sonst relativ früh im Betrieb. Deshalb kann man eine intakte Feder problemlos weiterverwenden.

Den Zweiflern sei gesagt, dass man mit gutem Willen und wachem Verstand verstehen kann, dass Bauteile seit vielen Jahrzehten "dauerfest" ausgelegt werden können. (Wann) wurde hier eigentlich Mal ein Ventilfederbruch berichtet?
 
Es geht überhaupt nicht darum die Kosten für neue Federn zu sparen. Wenn Federn bei regulärer Belastung brechen, liegt das ganz oft an Kerben (mechanisch oder metallurgisch). Bei schon sehr lange gelaufenen Federn kann man solche Fehler beinahe ausschließen, bei neuen nicht.
Und was willst Du damit sagen? Federn die nicht gebrochen sind halten ewig und sollen nicht erneuert werden?
Bei jeder Kopfüberholung werden bei mir immer neue Federn eingebaut. Ich hatte in über 55 Jahren nicht 1! gebrochene Ventilfeder. Trotzdem werden sie grundsätzlich ersetzt. Gebrochene Shims bei den Japsen schon 3.
 
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Hallo,

bei meinen Motoren waren immer die Sitze vom Auslaßventil eingeschlagen. Das bedeutet der Einfachheithalber eine komplette Kopfüberholung.

Gruß
Walter